Interview:
Augustin Teboul und
90 Träume

04.06.2012

augustin_teboul_ss2012INTERVIEW: AUGUSTIN TEBOUL

 

Annelie Augustin und Odély Teboul bilden gemeinsam eine Symbiose aus handwerklichem Geschick und dunkler Ästhetik, die Schnittstelle zwischen französischer Eleganz und deutscher Pingeligkeit.

 

Ihr eigenes Label und Herzblutprojekt „Augustin Teboul“ gewann in diesem Jahr nicht etwa durch willkürliche Entscheidungsfreude den „Start Your Fashion Business Award„, sondern weil die insgesamt 20 Finger der deutsch-französischen Wundermädchen zusammen mehr schaffen, als jede Maschine der Welt überhaupt jemals imstande wären zu leisten. Zauberei wäre wohl die einzig mögliche Alternative.

 

Alternativen aber könnten niemals in Perfektion münden – dabei geht es genau darum, um das A und O, um Annelie und Odély, zwei Designerinnen, die Mode schaffen, um Couture zu demokratisieren. Ihr Handwerk strebt nach Vollendung, düster-trashische Eleganz gesellt sich optisch dazu. Verstecken im dunkeln Kämmerlein funktioniert trotzdem nicht. Ja, die beiden Wahlberlinerinnen haben es verdient, gesehen zu werden. Gesehen zu werden von der hungrigen Modeschar, die doch sonst so sehr nach Anders-Denkern giert, gesehen zu werden zwischen all dem seifen-tönigen Purismus der diesjährigen Fashion Week. Annelie und Odély denken nämlich nur in einer Farbe: Schwarz.

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