Elizabeth Taylor – die junge Cleopatra von damals, die uns in Kindertagen faszinierte, wenn wir gebannt vor dem Fernseher saßen. Die Gefährtin von Lassie. Liz, die Hollywoodlegende, Liz, „die schönste Frau der Welt“. Jeder von uns trägt ein ganz eigenes Bild von dieser „Grande Dame„, die gestern im Alter von 79 verstarb, in seiner Erinnerung. Die amerikanische Schauspielerin stand mit 10 das erste Mal vor der Kamera, in den 60ern gelang ihr der Durchbruch. Insgesamt drehte sie über 60 Filme, heiratete sieben Männer und wurde in ihrer Blütezeit dutzende Male zur „Most Beautiful Woman of the World“ gekürt. Mir blieb sie vor allem an der Seite von James Dean in Erinnerung – mit ihm drehte sie den Kultfilm „Giganten„.
Angesichts der Katastrophe in Japan könnte man den Tod der in die Jahre gekommenen Schauspielerin nun als völlige Belanglosigkeit dastehen lassen, sicher. Aber eigentlich dürfte kein einziges Schicksal dieser Erde ungeachtet bleiben, egal wie groß oder klein das Leid auch ist. Liz war eine starke Persönlichkeit, eine wunderbare Frau – und sie hatte das Glück, berühmt zu sein. Vor allem aber war sie ein Mensch, der sich in späteren Jahren dem Kampf gegen Aids opferte, statt Diva zu sein. Deshalb mögen wir sie – und, weil sie unfassbar schön war.