Angehört: M.I.A. – 27 (Amy Winehouse Dedication)

25.07.2011 Allgemein, Musik

Es ist wahr: Ich möchte nicht mehr erdrückt werden, nicht mehr dieses mulmige Gefühl mit mir umher tragen, das sich in den letzten Tagen wie ein dunkles Tuch über einfach alles gelegt hat. Ich möchte nicht im Sumpf aus aufrichtiger Trauer, geheuchelter Trauer und trauriger Trauer versinken. Was passiert ist, ist grausam, mehr Worte finde ich dafür nach diesem Eintrag nicht mehr. Will ich auch nicht, denn meine Trauer ist keine Trauer, sondern Wut. Denn wahre Trauer steht allen Angehörigen zu, all den Menschen, die ihre Liebsten fortan nur noch auf Bildern berühren können – und mit denen möchte ich weißgott nicht tauschen. Ich bin weit weg, ich bin froh, dass ich lebe und ich gehe auch jetzt nicht zum Lachen in den Keller. Reflektieren, reden, verändern wollen – all das geht auch ohne den 100000sten – R.I.P.-Eintrag. Amy ist nämlich nicht die einzige, die an besagtem Wochenende verstorben ist. Und trotzdem: Es muss weiter gehen. Punkt.

Deshalb übergebe ich an dieser Stelle an die großartige M.I.A. die nicht nur Paperplanes fliegen lassen kann, sondern mit ihrer Musik ins Schwarze trifft – jedenfalls bei mir. So darf gerne Abschied genommen werden.

27 by _M_I_A_

Lyrics:

said your all mouth and no brains
all rock stars go to heaven
you said you’ll be dead at 27 seven
when we drunk in a English tavern
the owner poured you the Bourbon
and you drunk your self so rotten
so he got so rich he bought a Bentley
and moved himself to Devon
you started dirty dancing
and you bar tended a dozen
i took you to the clinic
to get you clean but you couldn’t
said in 2 days ur 27 and and ur destiny was comin
so ur papa passed so sudden
and left you with lil somin
you blew that money on a mountain of drugs
and staged your self a bed in
a month later when i popped in
your still high but the winter set in
i bought you a coffee and a muffin
and you quoted me some Lenin
i wished i was that clever
but thats what kept me coming
your friendship did mean somin
but you left me for nothin
when i left, you befriended a rope
and i saw you both were hanging.

via hypetrak.

2 Kommentare

  1. Penelope

    Ich schließe mich dem an und zitiere gerne Wittgensteins berühmte Worte: „Worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen.“ Lasst uns jetzt wieder über anderes reden.

    Antworten

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