Trend: Ein grausamer Lurex-Graus – DO or Don’t?

20.09.2011 Mode, Trend, Allgemein

Ich entschuldige mich schon jetzt bei allen, denen ich durch diese schamlos undiplomatische Überschrift auf die Füße getreten habe. Denn Geschmack bleibt unanfechtbar, jeder hat seinen eigenen und das ist auch gut so. Aber ich konnte einfach nicht anders. Für mich ist Lurex nämlich der Inbegriff der modischen Abscheulicheit. Auf offener Straße zumindest. Ich muss dabei wirklich an die ganz schlimmen Gestalten auf der Straße denen – und an Orsay, um ehrlich zu sein. Bis jetzt. Aber vielleicht ändert sich das ja noch mit dem neuen alten Glitzerfäden-Trend – auf dem Laufsteg sieht das alles frisch poliert nämlich gar nicht mehr so sehr daneben aus wie vermutet.

Eine Welle der Entzückung ob metallischer Stoffe brach bereits in den 60ern aus, kein Wunder also, dass auch dieser Trend erneut hervorgekramt wird. Schuld an allem ist Herr Lurex höchst persönlich, denn der begann im London der damaligen Zeit nämlich irgendwann damit, Polyestergarn durch das Bedampfen mit Aluminium zum Funkeln zu bringen.

via.

Zwischenzeitlich benutzte man derartige Effektgarne höchstens für Faschingskostüme oder Strümpfe. Pullover und Shirts aus besagtem Glitzermaterial waren dann doch eher rar gesäht. Das änderte sich nun in rasanter Geschwindigkeit, was wir unter anderem der aktuellen Herbstkollektion aus dem Hause Alexander McQueen zu verdanken haben. Hand auf’s Herz: Glitzer fand ich immer schrecklich, und dann kam plötzlich MiuMiu mit diesen herrlichen Schühchen um die Ecke. Es könnte also druchaus sein, dass es mir mit Lurex irgendwan ähnlich ergehen wird. Wie sieht’s denn bei euch aus – müsst ihr Kotzbröckchen herunterschlucken oder fukeln die Äuglein?

 Hose: Alexander McQueen via style.com, Pullover: Maje.

 

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