Ich erinnere mich noch gut an all die Jahre, die ca mit Beginn der 6. Klasse eingeleutet wurden, in denen wir Mädchen unsere Hosen so tief auf der Hüfte trugen. dass unsere Mütter besorgt auf unsere beim Sitzen freiligenden Tangas starrten. Was waren doch alle froh, als der typische Miss-Sixty-Schnitt in den Untiefen des Schranks versank und altbewährte Bootcuts wieder ausgegraben wurden. Ein paar Saisons später beäugten vor allem Jungs unsere Experimente mit bis über den Bauchnabel reichenden Jeans. „Karotte“ schimpfte man sie, heute gehören Modelle mit sehr hohem Bund bei vielen von uns zur Standart-Ausrüstung. Auch Röcke werden gern hochgezogen, Pullis, Shirts und Blusen fein säuberlich rein gesteckt. Hat das alles bald etwa ein Ende?
Es deutete sich schon in unterschiedlichsten Kollektion großer Designer an und für das kommende Frühjahr wendet nun auch Louis Vuitton sich von nierenwärmenden Schnitten ab: Der Bund rutscht wieder gen Hüfte und wir finden das, was wir sehen gar nicht so schlecht. Nur eines hoffe ich sehr: Dass man niemals wieder in Angst um seine Scham und doe Poporitze leben muss – so tief muss ja dann doch nicht sein. Begrüßt ihr diesen Trend denn oder tragt ihr’s lieber höher?