Zum allerersten Mal liebäugelte ich mit einer Lederjacke, als als mit 13 Jahren ganz verliebt war in Brad Pitt. Der trug in Fight Club nämlich ein rotes Exemplar, um das ich meine Eltern vergebens anbettelte. Immerhin war das aus heutiger Sicht eher geschmacklose Teil recht schnell vergessen. Ein erneuter Anflug von Besessenheit ereilte mich allerdings, als ich die Ramones für mich entdeckte. Für ein gigantisches Modell im Stil der langhaarigen Brüder kramte ich damals sogar in einem weit entfernten Motorradladen. Damals wusste ich noch nichts davon, dass schon Anfang der 50er Jahre eine ganze „Grease“-Generation nichts lieber trug als schwarze Lederjacken – vielleicht war Marlon Brando Schuld, im Filmklassiker Der Wilde sah eher nämlich wirklich nicht schlecht aus.
Auch heute ist die Lederjacke kaum mehr aus unseren Schränken wegzudenken, doch ist es gar nicht so einfach, das perfekte Modell ausfindig zu machen. Gestern stießen wir allerdings auf mehrere Exemplare, die wir dankend durch die Welt tragen würden. By Malene Birger hält für uns eine klassische und eine recht schnörkellos-schöne Variante bereit, Stine Goya hingegen will uns ein wenig extravaganter durch den Herbst schicken. Für mich steht jedenfalls fest: Sobald der Sommer vorüber ist, halte ich Ausschau nach einem Oversize-Modell im Stil der Kreation unserer Lieblingsdänin Stine. Welche Form ist denn wohl euer Favorit?
Beide Lederjacken: By Malene Birger.
Lederjacken von Stine Goya, hier auf dem Laufsteg.