Leopardenmuster und ich, wir sind keine Freunde, nein, eigentlich überhaupt nicht. Tier-Prints im Allgemeinen sowieso nicht, mit Ausnahme von Dalmatiner-Flecken, was aber bloß daran liegt, dass ich Dalmatiner auch im echten Leben ganz herzerreißend finde. Als ich mich gestern Abend allerdings noch fix auf Fahrrad schwang, um einer Freundin einen spontanen Besuch abzustatten, da lag dort auf einmal dieser Mantel in ihrer Küche herum. Meinen eigenen hatte ich vergessen, die Temperaturen sanken und somit wurde mir kurzerhand das Ding dort oben aufgeschwatzt. „Dich sieht ja eh niemand, es ist ja dunkel draußen.„
Wieder daheim angekommen kam ich doch nicht umher, mich kurz vor dem Spiegel zu betrachten, und fragt mich nicht weshalb, aber irgendwie hat’s Peng gemacht. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder mir ist die allerletzte Lampe im Hirn durchgeknallt, oder ich bin auf dem besten Wege, aufgeschlossener zu werden, was diese anmalische Optik betrifft. Reichlich spät käme diese Einsicht, immerhin. Aber zum schlichten Grundoutfit? Ich muss sagen, auch jetzt noch, bei Tageslicht, bin ich nicht ansatzweise so abgeneigt, wie zuvor vermutet. Außerdem fühle ich mich in disem Mantel ein klein wenig in alte Proberaum-Zeiten zurück katapultiert, und an denen hänge ich gerade ja so oder so sehr.
In diesem Sinne:
Und um noch ein wenig frischen Wind in die Geschichte reinzubringen: Das ist übrigens unsere liebste Freundin Mademoiselle Bôme, von der hier sooft die Rede ist. Sie kann auch netter gucken, aber so mögen wir sie am liebsten.
Und das bin dann wohl ich:
Mantel: H&M, Angora-Pulli: COS, Hose: Wrangler, Schuhe: Dr. Martens, Schmuck: In God We Trust, Sabrina Dehoff