Oben: Balenciaga 2008, Cedric Charlier 2012, unten: Balenciaga 2001, Givenchy 2011.
Ich muss schon sagen, dass ich ein klein wenig beeindruckt bin. Von Balenciagas Kreationen so oder so und zwar immer und immer wieder, nun aber auch von diversen anderen Designern und deren Mut zur Adaption. Der Tumblr „Balenciaga did it first“ setzt mit seinen Laufsteg-Collagen ein klares Statement: „Hallöchen Freunde, ganz egal was ihr da seht, das spanische Modehaus der Modehäuser hat’s mit großer Wahrscheinlichkeit schon lange zuvor für sich entdeckt.“ Jap, die Ähnlichkeit lässt sich wohl keinem sehenden Wesen dieser Erde verleugnen.
Bevor nun aber der Shitstorm auf gewisse Modezirkus-Konkurrenten losgeht, frage ich mich zunächst einmal, ob man für „Balenciga“ nicht jedes x-beliebige Brand einsetzen und nach ein bisschen Recherche ebenso viele doppelte Lottchen ausfindig machen könnte wie hier bereits geschehen. Dass man gleiches Spiel mit H&M, Gina Tricot, aber ganz besonders Zara auch treiben könnte (ach, und mit Marc Jacobs!), ist ohnehin kein Geheimnis. Hier kapitulierten wir bereits vor der Realität: Das Rad hat schon lange niemand mehr neu erfunden, Künstler inspirieren sich nunmal gegenseitig und wir freuen uns über erschwingliche Alternativen. Die andere Möglichkeit: Jeder, der im Trendsetzen ganz vorne mit dabei sein will, sei nun geraten stets ein Auge auf Balenciaga zu werfen und selbst zum Stil-Copycat zu avancieren. Happy Copying!
Gefunden bei der wunderbaren ANOUK.