Vanessa Paradis ist das neue Gesicht der H&M Conscious Collection für 2013

22.01.2013 Menschen, Allgemein, Mode

Das große Geschäft mit der Nachhaltigkeit geht auch 2013 in die nächste Runde. Nachdem die „Grüne Messe“ in Paris dieses Jahr abgesagt wurde, durfte sich die Ethical Fashion Week hier in Berlin größter Beliebtheit erfreuen. Allen voran der Green Showroom beweist seit 2011, dass nachhaltige Kollektionen absolut mit den trendversierten Stücken mithalten können und der einstige Staub nun wirklich längst weggefegt ist. Wir waren für euch natürlich auch dort unterwegs und werden in den nächsten Wochen noch mal ausführlicher auf die kleinen Brands mit dem nachhaltigen Versprechen aufmerksam machen und euch auch unseren Besuch der Ethical Fashion Week nicht vorenthalten.

Vorerst widmen wir uns allerdings einer frisch eingetrudelten News aus dem Hause H&M: Vanessa Paradis ist diesen Frühling das Gesicht der Conscious Collection von H&M. Diesmal soll also prominente Unterstützung für die nachhaltige Linie her, die bereits seit 2011 jährlich auf den Markt kommt. Ab dem 25. März gibt’s nun also Concsious Collection Nummer 3 – für Männer und für Frauen, wohlgemerkt.

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Es ist gar nicht so einfach, dafür oder dagegen zu sein: Wichtig ist wohl der reflektierte Blick auf das Ganze. Denn wir alle wollen Biobaumwolle, gute Arbeitsbedingungen und plädieren für einen schonenden Umgang mit der Umwelt. Bis das allerdings der Realität entspricht, dürften noch Jahre ins Land gehen. Bewusstsein aber ist der erste Anfang und den legt H&M, wenn natürlich auch aus unternehmerischer Sicht, als Vorreiter in der Fast Fashion Branche an den Tag – auch wenn wir da selbstverständlich nicht kritikfrei bleiben dürfen. Wenn die Großen damit dennoch mehr für Aufsehen sorgen und das Bewusstsein stärken, dann kann das dem kleinen Brand für nachhaltiges Design doch eigentlich auch nur gut tun, oder? Ja, zumindest wird den nachhaltigen Designern fortan mehr Aufmerksamkeit geschenkt – was meint ihr?

Wir empfehlen an dieser Stelle übrigens auch den Klick zu Edun, das nachhaltige High-End Label von Bono und seiner Frau.
Oder den Klick zur Honest By Kollektion von Bruno Pieters. Oder aber zum jungen Label P|AGE, das sein Debüt auf der diesjährigen Ethical Fashion Week zelebrierte. Auswahl gibt’s also genug – von Trigema bis zum kostspieligen Designerstück!

Aber noch mal fix zurück zu Vanessa, die ließ Folgendes verlauten lässt: „Bei Initiativen wie der Conscious Collection von H&M mache ich gerne mit. Ich gebe immer mein Bestes, und Vintage-Kleidung ist fester Bestandteil meiner Garderobe. Ich liebe den Style.“

Soweit so gut. Schauen wir uns doch einfach mal an, was das H&M-Designteam und die „Better Cotton“-Initiative da aus dem Hut gezaubert haben – wie viel Gutes dort nun drin steckt, bleibt leider am Ende des Tages ungewiss.

So viel wurde uns beim vergangenen Mal von H&M mitgeteilt:

“Die Produkte, die bei H&M mit Bio-Baumwolle gekennzeichnet sind, enthalten Bio-Baumwolle. Diese lassen wir auch von den unabhängigen Instituten IMO und Control Union überprüfen und zertifizieren. Im Produktionsprozess müssen Stoffe aus Biobaumwolle gekennzeichnet und getrennt gelagert werden, was wir auch in unseren Kontrollen überprüfen.

Sollte neben einem Bio-Baumwollfeld ein konventionelles Baumwollfeld stehen, so ist es durchaus möglich, dass Samen oder etwa Düngemittel auf andere Felder übertragen werden. Dies lässt sich nicht verhindern, dennoch sind wir überzeugt, dass sich die Umweltbelastung für die Natur und die Bauern schrittweise verringert. Die Kontrolleure der IMO und der Cotrol Union können trotzdem feststellen, ob ein Baumwollfeld biologisch bestellt wurde.

Rein biologische Farben sind leider noch nicht mit zufriedenstellendem Endergebnis verfügbar. Dennoch sorgt H&M dafür, dass weltweit kein schädlicher Stoff in der Produktion verwendet wird durch die strenge Chemikalienrestriktionsliste. Diese enthält mittlerweile mehr als 270 Substanzen und wird ständig aktualisiert. Ist ein Stoff in einem bestimmten Land verboten, so ist er weltweit in der Produktion für H&M verboten. Dies überprüfen wir in mehr als 30.000 Kontrollen pro Jahr. Mehr Informationen findet ihr wie immer unter hm.com/sustainability.”

 

 

3 Kommentare

  1. Joleena

    Das ich euren Blog erst seit Kurzem lese, genaugenommen, seit ich euren Votrag auf dem Fashionbloggercafe gehört habe, bereue ich ganz ganz doll. Er ist so toll 🙁 🙂

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  2. Kleidermaedchen

    Ich freu mich ja tierisch, wenn auch größere Brands nachhaltig werden und auf faire Bedingungen achten. Aber das hier toppt alles. Eine grüne Linie zu erstellen, nur damit es auch optisch „grün“ wirkt. Da fehlen nur noch die Birkenstocksandalen.

    Nicht falsch verstehen, ich freue mich sehr das H&M diesen Weg geht. Aber es fehlt ein wenig die Ernsthaftigkeit in ihren Taten und vor allem die nötige Transparenz.

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