Kurz nach unserem Ausflug nach Florenz hätte ich mir am liebsten selbst gegen das Schienbein getreten, oder mich wahlweise stundenlang gerüttelt. Du.hast.dir.jetzt.nicht.ernsthaft.ein.Shirt.von.Stella McCartney.gekauft. Doch, und zwar mit Vergnügen! Im 70% Sale und überhaupt! Leo-Prints, die nicht nach Geschmacksverkalkung ausschauen sind schließlich nicht leicht zu finden. Noch dazu gehört die Beatles-Tochter zu meinen Designer-Lieblingen und mit ihrer veganen Kleidungs-Philosophie gehört sie zumindest zu jenen, die geschnallt haben, das kein Mensch Pelz braucht. Ich habe also immerhin kein Geld für den Teufel ausgelegt. Trotzdem, nach allem hin und her und gefühlt eine Millionen schnippiger Kommentare (ob ich plötzlich einen Goldesel hätte?!), überkam mich dann doch das schlechte Gewissen. 200 Euronen für ein Oberteil. Au weia.
Jetzt, fast zwei Monate danach, weiß ich aber: Es hat sich gelohnt. Mindestens zwei Mal pro Woche muss das Raubtier aus Leinen-Stoff dran glauben. Und das sieht dann zum Beispiel so aus:
Oder so – es ist nämlich nicht so, als bräuchte ich nicht auch zwanzig Anläufe, bis ein Foto annehmbar ist:
Mantel: Weekday, Shirt: Stella McCartney, Seidenhose: Weekday Collection, Schuhe: New Balance.