Weiße Hosen waren für mich lange Zeit das rote Tuch der Mode. In etwa vergleichbar mit weißen Stiefeln. Sie machen mit den Beinen ja bekanntlich das Gegenteil von Schwarz und irgendwie hatte ich dieses Bild von dazu passenden pinken Tops im Kopf. Nachdem ich aber durch alte Modemagazine geblättert hatte, in denen sich die Ikonen von damals in cremefarbenen Jeans am Strand räkelten, musste ich meine Meinung ändern. Kurz im Schrank gekramt, fand ich eine Hose von Lee, die ich beinahe vergessen hatte. Und was trage ich jetzt dazu? Turnschuhe gegen die Tussigkeit. Blau für den Farbtupferl. Und einen Erdton, um das Ganze zu.. naja, erden.
Ich gebe zu, die Hose sitzt inzwischen etwas spack – eine lockerere Version im Boyfriend-Schnitt wäre eventuell schlauer gewesen. Aber mehr als eine weiße Hose brauche ich vermutlich wirklich nicht. Deshalb sieht’s jetzt so aus:
Was man allerdings nicht sieht: Den Dreck am Hintern, vom wahllosen Hinetzen auf schöne Bänke auf meiner Straße. Hosen, die nicht alltagstauglich sind – auch mal was neues, nech.
Lederjacke: Velour by Nostalgi, Hemd: COS, Hose: Lee, Schuhe: Vans