Outfit: Apropos „zu alt für sowas“ – mein House of Holland Kleid & Dr.Martens

26.08.2013 Outfit, Wir, Allgemein

IMG_3007„Dein Stil hat sich in letzter Zeit verändert, wirst du erwachsen?“ – eine dieser Fragen, die ich in letzter Zeit ständig höre und nur noch sporadisch beantworte. Weil ich es hasse, mich erklären zu müssen, schon immer. Aber vor allem, weil meine Antwort vielleicht morgen schon keinen Wert mehr hat. Ich meine, ist das alles nicht irgendwo auch sehr Tagesform-abhängig? Es gibt Momente, in denen denke ich durchaus darüber nach, ob ich sowas wie das „wilde Studentenleben“ verpasst habe, bloß weil ich unbedingt nach Berlin ziehen und schreiben wollte, statt einen Master hinten dran zu hängen. Darüber, ob ich mir Augencreme kaufen sollte und ob es wohl normal ist, dass ich um elf im Bett liegen muss, weil ich sonst umfalle vor Müdigkeit. In solchen Minuten fühle ich mich alt. Und erwachsen. 

Es kann aber auch sein, dass ich schon morgen aufwache und mich frage, ob ich denn überhaupt irgendwann einmal erwachsen sein werde. Ich sehe mich dann beispielsweise auf dem Boden sitzen, mit Harry Potter Brille auf der Nase und fast heulend, weil ich das Lydia Lunch Konzert verpasst habe. Zum Ausgleich stopfe ich Lachgummi in mich herein und wähle mit meiner beste Freundin Nummern auf dem Traumtelefon. Was ich sagen will: Mein Äußeres spiegelt keineswegs den Reifegrad meines Geistes wieder. Sondern die Stimmung, die gerade in meinem Bauch herum schwirrt. Am Wochenende sah das so aus:

IMG_3003Ich trug kleine Dingsis mit Augen auf meinem T-Shirt-Kleid durch den Kiez und erfreute mich des Lebens, während ich versuchte, meinem Freund zu erklären, weshalb dieses Stück Stoff romantische Gefühle in mir hervor ruft: Weil es von House of Holland ist. Und weil Henry Holland der erste Designer war, für den ich in einen Flieger steigen musste, um ein „anständiges Interview“ zu führen. Und dann war er auch noch so furchtbar nett. So richtig nett und nicht im Sinne von „nett ist der kleine Bruder von Scheiße“. Ich mag es, wenn man Erinnerungen mit Kleidungsstücken verbindet. 

An meinen Füßen: Dr. Martens. Weil Dr. Martens für immer die besten Schuhe der Welt sein werden. Am liebsten trage ich sie zu nackten Beinen, obwohl es dafür meist zu warm oder zu kalt ist. Der Spätsommer kommt mir also gerade recht. Am Freitag fragten wir euch noch danach, ob man jemals zu alt für gewisse Kleidungsstücke sein kann. Hier ist meine Antwort darauf:

Kleid: Houes of Holland / Tasche: MCM / Schuhe: Dr.Martens

16 Kommentare

  1. Bee

    Hallo Nike!
    Ich finde Deine Frisur mit den geglätteten Haaren total klasse! Bin auf der Suche nach Inspiration für einen neuen Haarstyle und muss einfach mal sagen: So ähnlich möchte ich sie mir auch gerne schneiden lassen.
    Ist die Frisur rundherum angestuft? Vielleicht kommt es jetzt echt blöde rüber, aber ich traue mich einfach mal trotzdem zu fragen, ob Du diese tolle Frisur etwas näher fotografieren könntest?
    Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Arbeitswoche!

    Bee

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    1. Nike Jane Artikelautorin

      es ist aus versehen gestuft, ein mal! weil ich eine rundbürste rausschneiden musste :/
      also ich kann nur sagen: alles auf eine länge schneiden, dann eine leichte stufe rein und BLOß nichts mit diesen blöden ausdünnungs-scheren machen lassen – das hab ich noch nie verstanden, wieso friseure immer alles dünner haben wollen. hm. <3

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  2. Fiona

    Ich finde nicht, dass man sich jemals sagen lassen sollte, dass man zu alt für etwas ist, ob es nun Aktivitäten sind oder Klamotten… Ganz egal… Wir waren beispielsweise letztens auch im Park und haben „Ochs am Berg“ gespielt, kennst Du das noch? Einer steht vorne mit dem Rücken zur Bande und die hinten müssen versuchen an ihn ranzukommen. Immer wenn er sich umdreht, müssen sie stehen bleiben. Wer sich dann noch bewegt muss zurück zur Startlinie… Oder auch diverse Ballspiele für Draußen ist immer mit damit, wenn ich mich mit Freunden treffe… Wir lassen die „Alten“ dann auch immer gern gucken und haben einen Mordsspaß!

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