Ich kann mich gar nicht mehr genau daran erinnern, wann ich zuletzt überhaupt mal wieder im schwarzen Komplett-Look vor die Türe trat. Zugebenen, das liegt sicher zum einen daran, dass wir im Sommer einfach allesamt eher zu helleren Tönen greifen. Das kann aber auch zum anderen damit zu tun haben, dass wir schwarze Outfits generell als recht „einfach“ und „wenig mutig“ betiteln, oder etwa nicht?
„Totaler Quatsch!“ dachte ich mir am Wochenende zumindest auch und wählte das neueste Ensemble aus dem Hause MONKI – Bollerhose trifft leicht transparente Bluse und statt auf Farbakzente zu setzen, wurden auch noch die schwarzen Schnürschühchen samt dunkler Socken heraus gekramt. Ein „sicheres“ Outfit, wie ich glaubte. Eins, das mehr Aufmerksamkeit bekam als erwartet. Aber wieso?
Eigentlich glaubte ich nämlich, mit diesem schwarzen Outfit ziemlich unauffällig durch die Straßen streunern zu können, stattdessen kamen lauter „Oh, du trägst heut schwarz!“ oder „Ach, heute ganz ins schwarz?“ oder aber „Ganz in schwarz? Ist dir nicht zu warm?“ – Nein, ausnahmsweise war mir nicht zu warm und ja, ich war komplett in schwarz gekleidet. Derartige Reaktionen hatte ich auf jeden Fall nicht erwartet – und weiß bis heute auch nicht, ob die Reaktionen zum Komplett-Look nun als Kompliment verstanden werden dürfen, als reine Feststellung oder als „Nee, lieber nicht, du“. Hmmpf.
Hose, Bluse und Socken: Thanks to MONKI – soon in Stores, Schuhe: Vagabond, Kette: Stine Goya, Ringe: Maria Black