Ich fühle mich gerade wie ein wandelnder Augenring. Nicht gemütsmäßig, aber durchaus hinsichtlich meines Müdigkeitsgrades. Meine Mama sagt nur: „Luxusprobleme, Schnecki – dann musst du auch mal „nein“ sagen.“ (Ich glaube übrigens, sie würde das auch nicht anders formulieren, bekäme ich schon meine erste Rente überwiesen). Und ja, das wäre natürlich eine Möglichkeit. Ich hätte nach New York eventuell eine lange Nacht lang schlafen können, statt in London zu stranden. ABER: Dann hätte ich die Original Sugababes verpasst. Die Reunion. Ihr wisst, was ich meine. Als wir jung waren ist jetzt und so.
Jedenfalls fiel mir wegen der Ebbe im Hirn auch kein anderes Happy-Comeback-Outfit ein, als genau jenes, welches ich in den vergangenen zwei Wochen schon ganze vier Mal trug. Eigentlich dachte ich, die Samthose von Closed (die tatsächlich schon sieben Jahre alt ist – danke Super-Stretch!), sei eine ziemlich sichere Angelegenheit. Erdtöne mag ich ja generell gerne. Dazu gleich zwei Sale-Schnapper von irgendwann, nämlich royalblaue Slip-Ons von Sandro und das Stella McCartney-Leinenschirt. Doch dann kam diese Stimme aus dem Nichts und raunzte mir „EY, BLAU UND BRAUN GEHEN GAR NICHT ZUSAMMEN!“ ins Gesicht. Upsi. Dann seh‘ ich wohl seit Tagen nahezu „unmöglich“ aus.
Und ich vermute Gelb zum Leo-Druck macht’s auch nicht besser.
Es ist wie sooft: Ich würde es verstehen, würdet ihr mich nicht verstehen. Mein eigenes Gehirn sendet mit allerdings positive Signale, die mich das Ganze sehr prima finden lassen. Hmhm. Was meint denn ihr dazu?
Lederjacke: Velour by Nostalgi // Leinen-Shirt: Stella McCartney // Samthose: Closed „Pedal Pusher“ // Schuhe: Sandro // Clutch: MCM