Eigentlich dachte ich ja, die Zeit der (Spiegel-)Selfies sei längst vorüber, aber Pustekuchen. Ich schaffe das tatsächlich immer noch. Und zwar vornehmlich dann, wenn ich beim Anblick eines Outfits selbst positiv überrascht bin, wenn mir irgendeine Kombination aus unerfindlichen Gründen besser gefällt, als alles was ich in den Tagen zuvor so aus dem Kleiderschrank kramen konnte – Als kleine fotografische Gedankenstütze für die komplett Inspirations-freien Tage zum Beispiel.
Genau so ging’s mir auch kurz vor dem Wochenende, als ich mich ziemlich träge und unmodisch im Flur vorfand, bloß mit T-Shirt, Socken und einer schlabberigen Hose bekleidet. Dann aber kamen Turnschuhe (derzeitige Favoriten: adidas Superstars!), meine Lieblingstasche von A.P.C. und ein Trench Coat hinzu, der ohne dass ich es bis dato geahnt hatte, sogar der exakt passende zur Hose war und ist. Sah‘ plötzlich gar nicht mehr so schlunzig aus, das Ganze, und wird deshalb schnell abgespeichert unter „Kann man mal machen, wenn man nicht mehr weiter weiß“. Es darf und muss schließlich auch einfach mal einfach sein.
Bloß ist es so: An die Superstars aus Teenagertagen können sich wie mir scheint nur die Wenigsten gewöhnen. Bei mir ist’s ganz anders, ich bin nämlich fast schon ein bisschen reinverguckt in die 3-Streifen-Treter. Immer, wenn ich meine Kleidung nämlich ziemlich doof finde (passiert gerade sehr häufig), dann schnüre ich mir Superstars an die Füße und fühl‘ mich gleich ein wenig „pfiffiger“, wie Omi dieses seltsam beflügelnde modische Hochgefühl womöglich beschreiben würde. Ist ja manchmal auch mehr wert als die Optik:
Schuhe: adidas Originals Superstars
Tasche: A.P.C. Half Moon Bag
T.Shirt: Wood Wood
Hose & Trench Coat: MONKI (leider nicht online, deshalb in der Auswahl: H&M Hose & Mantel)