Verschobene Proportionen: „ACNE Studios“ Resort 2015

10.06.2014 Mode, Trend, box1

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Acne und ich, da kann man schon fast von einer Hassliebe sprechen. All zu oft treibt mich das schwedische Brand, das mittlerweile den „Kult-Stempel“ aufgesetzt bekommen hat, in den Wahnsinn und zeitgleich in den Ruin. Wie das möglich sein soll? Ganz einfach: Gerade noch stehe ich fluchend im Store, weil ich nicht fassen kann, dass mittlerweile 400 Eurönchen für einen Polyester-Blusen-Traum über die Ladentheke wandern lassen sollen und im nächsten Moment erspähe ich eine taubenblaue Hose aus reiner Seide, die mich ganz verlegen macht und mit ihren 200 Euronen plötzlich auch noch ganz fürchterlich erschwinglich erscheint – Katsching. Ein ewiges Dilemma, das wohl mit dem Erklimmen des High-Fashion-Modeolymps des einstigen Lässig-Labels begann. Creative Director und Gründer Jonny Johansson weiß nämlich, wie man Kunden einerseits bei der Stange hält und anderseits ganz hungrig auf den neuen Luxus-Faktor der Marke macht – schließlich wird längst in Paris und nicht mehr im trauten Stockholm gezeigt.

Was aber bringt uns die Resort 2015 Kollektion, die Zwischensaison, die vor allem tragbar sein soll? Luxus oder High Street? Skandinavisch schlichte Designs oder Glamour? Beides. Aber vor allem: Verschobene Proportionen.
 Was wir lernen können:
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– Fischerhüte sind und bleiben gut 
– genau wie ein bisschen übergroßer Oma-Chic 
– das Ganze aber unbedingt mit schichten Turnschuhen brechen, sonst wird’s zu bieder
– Midi-Längen und Faltenwürfe gehen weiterhin, sogar beides zur gleichen Zeit 

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– Hochwasserhosen sind zurück!
– genau wie Zehen-Blitzer 
– Bundfalten und weite Silhouetten bleiben ein unschlagbares Team

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– gerade noch sprach alle Welt vom „Kleid über Hose“ Trend, jetzt kommt der Kimono!
– und die Farbe erst!
– und dann noch das Orange dazu! 
– tiefe V-Ausschnitte gehen weiterhin, werden aber wieder mit Blusen angereichert

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– wenn kein Hochwasser herrscht, muss Überlänge herschen 
– zu lang gibt’s nämlich nicht 

Bildschirmfoto 2014-06-10 um 10.54.33 wie früher: viel zu lange Ärmel 
– ein tiefer Schritt 
– und die Hose liegt auf den Schuhen auf – Voilà! 


Gürtel: 

– sind jetzt überall
– zaubern Taille 
– müssen nicht mehr breit sein, schmal ist mindestens genau so schön!
– praktisch! Aus Boyfriend-Looks werden so nämlich trotzdem feminine Outfits 

A-Linie, Glockenformen & Messy Wet-Hair:

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Alle Bilder: Acne Studios  

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