Seit rund 1,5 Jahren wohne ich nun schon in meiner neuen Bleibe und wer bei mir schon mal daheim war, der wird meine vier Wände beim nächsten Mal sicher keinesfalls wie beim letzten Besuch vorfinden. Habt ihr schon wieder umgeräumt? lautet sicher die mit am meisten gestellte Frage kurz nach dem Hallo. Schon in meinem Teenie-Zimmer stand nichts länger als zwei Monate an einem Ort – und das sollte sich weder in meiner Studenten-WG, noch in meiner jetzigen Wohnung ändern. Man könnte nun stolz sagen „Stillstand sei sowieso langweilig“ – doch das ist es nicht: Ständige Unzufriedenheit und der Wunsch nach mehr trifft es vielleicht eher. Auf den richtigen Trichter bin ich nämlich noch längst nicht gekommen, könnte jederzeit zwischen den verschiedensten Wohnstilen hin und her switchen und ständig umbauen, umräumen, an- und verkaufen – statt mich einfach mal festzulegen und das Wort schön auszuspucken.
Nun traf es meine eigentlich geliebte Couch: Das 50er Jahre inspirierte Träumchen aus dem Hause Innovation. Wieso? Weil ich einfach kein Sofa-Typ bin, den Küchentisch dem Zweisitzer vorzog und mich lieber ins Bett kuschel, statt doof herum zu sitzen. Eine Alternative musste her: Die Kuschelecke aka das DiY Daybed.
Im Auto wurden Pläne geschmiedet und das erste Wochenende nach dem Urlaub gleich genutzt: Zu Anfang wollten wir das Untergestell noch selbst bauen, entschlossen uns allerdings für die einfachere Variante: Bislang wehrten wir uns zwar gegen den Europaletten-Chic, aus Bequemlichkeit und Budget-Gründen versuchten wir es dennoch: Und so langsam gefällt’s irgendwie. Matratzen, Decken und Kissen dazu, ein paar Bücher in die Lücken gestopft – fertig. Die Freifläche auf der linken Seite soll übrigens noch bedeckt werden: Mit Schiefer, einem schönen Tablet oder vielleicht sogar mit einer mit Epoxidharz lackierten Holzplatte? Wir sind noch auf der Suche.
Für den Übergang darf also die Zimmerpflanze und die neuesten Zugänge aus der Printlandschaft Platz nehmen. So ganz so sicher bin ich mir bislang zwar noch nicht mit dem neuesten Werk im Wohnzimmer, eine Ladung kuscheliger als das geliebte, dänische Sofa ist es allerdings allemal.
Habt ihr vielleicht noch Tipps und Tricks? Weiß lackieren oder lieber sein lassen? Noch mehr Kissen? Europlatten weg und doch auf das selbstgebaute Untergestell setzen, hmm?
Ich sag’s euch: Diese Wohnung wird niemals fertig.
Und das brauchen Nachahmer: Geht ganz einfach, keine Sorge
- 6 Europaletten – Tipp: Beim Baumarkt leihen
- 2 Matratzen à 120 cm
- Ein Spannbettlacken 140 cm x 220 cm
- Eine hübsche Tagesdecke oder einfach weißer Stoff
- Und eine Ladung Kissen
FERTIG <3