Wie ihr am Montag in unserem kleinen Bericht über meine Press Days mit Campus 72 vielleicht schon gelesen habt, ging es für mich noch einmal kurz Richtung Sommer, bevor uns bald der Winter in die dicken Socken zwingt. Und wenn man schon mal ein paar Tage beruflich auf Ibiza verbringen darf, warum dann nicht einfach verlängern? Ein Wochenende auf der Insel, hört sich doch eigentlich ganz gut an, oder?
Schwuppdiwupp habe ich also meine Köfferchen für zwei weitere Tage gepackt, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen und die letzten Sommermomente für euch einzusammeln und direkt mit nach Berlin zu bringen. Na und weil ich liebend gerne teile, teile ich natürlich nicht nur meine sonnigen Momente mit euch, sondern auch meine Reisetipps für Ibiza <3
Da ich leider nur zwei Tage auf der Insel hatte, fallen die Tipps diesmal nicht ganz so ausführlich aus, wie die des Bali Träumchens vor ein paar Wochen. Und trotzdem: Ein paar Perlen – an Eindrücken, unglaublich gutem Essen und Kultur – habe ich natürlich für euch im Gepäck!
Tadaaa – mein kleines Reisetagebuch:
Tag #1
Wer im Oktober noch ein paar heiße Sonnenstrahlen tanken möchte, muss Richtung Süden fliegen. In der Nebensaison ist es allerdings nicht leicht einen direkten Flug nach Ibiza zu bekommen, mein Tipp: So früh wie möglich buchen, ist auch für’s Portemonnaie angenehmer.
Das Hotel: Ich habe nicht wirklich recherchieren müssen, das haben dieses mal andere übernommen. So kam es, dass ich im Ocean Drive Hotel in Ibizastadt (katalanisch Eivissa) gelandet bin. Das aber kann ich wirklich von Herzen empfehlen!
Mein Glücksfall: Direkt hinter dem Hotel liegt der Talamanca Beach. In der Nebensaison ist hier so gut wie nichts los und ihr könnt entspannt am Strand liegen oder morgens entlang der Küste eine Runde laufen gehen. Wer lieber direkt frühstücken gehen möchte, kann das sogar mit Meerblick tun: An einer der vielen günstigen Strandbars.
Wer sich in Ibizastadt ein bisschen der Kultur widmen möchte, sollte sich die Altstadt (Dalt Vila) anschauen. Neben tollen Cafés, Restaurants und Marktplätzen, könnt ihr euch die wunderschöne Burg anschauen, die sogar Teil des Unesco Weltkulturerbe ist. Was nicht allein der Grund sein sollte, den Anstieg zu wagen. (Kleiner Tipp: Feste Schuhe sind nicht zu unterschätzen – meine Birkestock sind nämlich baden gegangen. Ups.) Vor allem die tolle Aussicht macht jede Anstrengung wieder wett.
Für die Romantiker: Ihr solltet euch unbedingt den Sonnenuntergang anschauen. Ein Träumchen!
Man kann sich aber natürlich auch der Kunst hingeben, im wunderbaren Museu d’Art Contemporani. Leider war das Museum geschlossen, aber nach meiner Recherche, wäre es sicher einen Besuch wert gewesen, deswegen will ich es auch nicht vorenthalten. Von außen sah es auf jeden Fall schon mal sehr hübsch aus.
Wer dann nach dem Spaziergang inklusive romantischem Sonnenuntergang und jeder Menge Kultur und Kunst genauso großen Hunger bekommt wie ich, sollte unbedingt zu Comidas Bar San Juan gehen. Ein Muss! Neben den Einwohnern der Altstadt, sind natürlich auch Touristen immer herzlich willkommen. Bestellen musste ich allerdings blind, ich kann nämlich gar kein spanisch. Geschmeckt hat mein Überraschungsessen dafür umso besser. So wird in der Bar San Juan in gelassener Stimmung gegessen, wie man eben auf Ibiza fernab des Partytourismus isst.
Kleine Speisen zum Teilen, Fisch-, Fleisch- und Käsespezialitäten und jede Menge katalanischer Kuchen haben mich wirklich glücklich gemacht. Auch den Wein dürft ihr euch nicht entgehen lassen. Wenn ich euch jetzt auch noch sage, dass zwei Personen von nur 25€ so richtig satt werden und dank wirklich guter Flasche Wein auch fein beschwipst, wisst ihr, wo ihr unbedingt hingehen müsst – wenn ihr auf Ibiza seid.
Wer allerdings lieber auf die traditionellen Tapas steht, sollte zu La Bodega gehen. Neben Ceviche wird alles andere in die kleinen Tapasschälchen gepackt, was das Herz begehrt. Geräucherter Lachs, Kartoffelecken, Tortilla, Garnelen, Fleischbällchen in Tomatensoße. All das, was ich mir von einer feinen Tapasbar wünsche, findet ihr hier. Nicht entgehen lassen dürft ihr euch Oliven, Aioli und das selbst gebackenes Brot. Kleiner Tipp: Wenn hier nicht gerade gegessen wird, steigen hier die wildesten Partys.
Auf dem Rückweg solltet ihr unbedingt in einer der kleinen Bäckerein vorbeischauen und diese Plätzchen besorgen. Achtung: Suchtgefahr.
Wenn man dann doch noch einen größeren Nachtisch möchte, geht’s ab zu Vivis Ice Cream. Das Eis schmeckt so sooo lecker – es gibt die besten Variationen, von Kaki bis Eis mit Reismilch. Hier dürfte wohl jeder auf seine Kosten kommen. Leider auch im wahrsten Sinne des Wortes, denn Ibiza ist nicht immer günstig. Ein gut gefüllter Becher kostet 4,50€. Mir war es das aber wert!
So viel zu Tag #1 in der Altstadt von Ibizastadt.
Tag #2
Wer sich die Insel gerne noch ein bisschen genauer anschauen möchte, sollte sich ein Auto leihen. Das bekommt man in der Nebensaison meist schon für 30 Euro pro Tag. Die Wege sind einfach und die Insel klein. Das Navi darf also auch mal Urlaub machen! Wunderschön ist vor allem Santa Agnès, wenn ihr die Ruhe der Inseleinwohner aufschnappen mögt.
Weiter nach Sant Miquel: Dort konnte ich mich vor lauter wunderschöner Natur und auch Architektur nicht mehr einkriegen. Sant Miquel hat eine der typischen spanischen Vorzeigekirchen, von der aus die Aussicht zudem unglaublich ist.
Meine zwei neuen Freunde: Ein bisschen verschlafen. Auch die Katzen machen pünktlich Siesta.
Die katholische Kirche auf einem kleinen Berg mitten in Sant Miquel. Wunderschön!
Noch mehr Freunde – Garfield, die Zauberkatze.
Welches Paradies man auf keinen Fall verpassen darf? –Cala Benirrás. Der Strand gleicht einem Bilderbuchträumchen, das Wasser ist klar und die Umgebung nahezu perfekt. Was will man Meer, eh mehr?!
Snacken könnt ihr hier auch. Bei Elements bekommt ihr neben leckeren Säften, leichten Salaten auch feine Pasta. Leider nicht ganz so günstig, dafür aber umso gemütlicher, nach ein paar Stunden in der Sonne.
Ziel ist erreicht: Seele baumeln lassen. Und das kann wirklich nur weiter empfohlen werden.
Wer dann die kleine Runde über der Insel noch ein wenig ausweiten möchte, kann bei dem berühmten Hippiemarkt der Insel vorbei fahren. Ich bin ehrlich: Es ist touristisch, es ist teuer, aber spricht irgendwie auch für die Insel und die Art und Weise dort zu leben. Zwischen nichts als Party und eben der wirklich netten Nebensaison. Hier kommen verschiedenste Lebensweisen zusammen. Wenn ihr die Zeit habt, fahrt vorbei.
Am meisten Spaß hatte ich tatsächlich dabei, mit meinem kleinen Flitzer die Insel unsicher zu machen und mehr in die Landschaft als auf die Straße zu schauen. Lief aber alles glatt!
Jedes Dörfchen, das mir auf dem Weg begegnet ist, hatte seinen eigenen Charme. Oft bestehen die kleinen Dörfer nur aus zwei Fincas oder einer Kirche und heißen Sant Juan, Angés oder Miquel. Mein Plan also, wenn ich groß bin: Zwei Häuser auf Ibiza bauen und Sant Anni Jane gründen – ihr seid natürlich alle herzlich willkommen.
Noch kurz träumen bevor ich den wunderbaren Herbst in Berlin genieße!
Dieses Jahr ärgere ich euch auch nicht mehr mit Sonnenbildchen und Strandpromenaden, versprochen! <3