It’s Cruise O’Clock, meine Herrschaften, und was das bedeutet, müssen auch wir uns Saison für Saison neu auf den Merkzettel kritzeln: Besser bekannt als Resort-Linie, aka Zwischenkollektion, trudelt sie gleich nach dem Release der Herbst/Winter Kreationen ab August und noch vor den Sommersaisonen, die wiederum ab März im darauffolgenden Jahr erscheinen, ungefähr ab November in den Stores ein. Im Prinzip also ganz leicht – und doch so verwirrend bei all dem Hin und Her im Modezirkus. Und wen interessiert’s? Früher vor allem die Reichen, heute auch all diejenigen, die dem Winter lieber den Mittelfinger zeigen, statt zu bibbern.
Die ganz geschickten Designer wissen aber längst, wie man Urlaubsschäume und -Träume mit unserer hiesigen Realität spielend leicht verknüpft und kredenzen uns sommerliche Details, die durchaus auch wintertauglich daher kommen. Man nehme zum Beispiel die „schmale Träger x Shirt“-Kombi. Was uns die Designhäuser neben Chanel, nämlich Louis Vuitton, Christian Dior, BOSS, Bottega Veneta und Tomas Maier sonst noch empfehlen? Loose Fit, tiefe Ausschnitte und derbes Schuhwerk zu zart fließenden Stoffen. Aber seht selbst:
LOUIS VUITTON //
Location: Palm Springs – Bob & Dolores Hope Estate
Das Thema: Französischer Chic in LA, die weibliche Kriegerin
Das Besondere: Das Make-Up!! Die Prints, die A-Linien, Pailetten all-over, die klobigen Schuhe zu den zarten, bodenlangen Roben, Cut-Outs, Taillengürtel, Spaghetti-Träger über Zipperhemden und Lederschnallen, die für körpernahe Silhouetten sorgen.
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Location: Bubble House Palais zwischen Cannes und Monaco. Das Gebäude des Architekten Antti Lovag wurde 1992 von Pierre Cardin gekauft, der von 1946 – 1950 an der Seite von Christian Dior gearbeitet hat. Pierre Cardin hat maßgeblich zur Entstehung des „New Look“ beigetragen, denn er war Teil des Teams, das die Bar Jacket als wichtigen Teil des „New Looks“ entworfen hat.
Das Besondere: Wie die Location – „Playful, sweet…childish, almost,“ so Designer Raf Simons selbst. Bedeutet? Karo-Prints in seiner schönsten Form. Puffärmelchen, die alles andere als bloß das Prädikat „niedlich“ erhalten und gekreppte Seide, die in der Farbkombi Gelb und Rosa gar nicht schöner sein könnte. Das i-Tüpfelchen? Die Schuhe natürlich. Einmal alles bitte, Herr Simons.
BOSS //
Location: New York
Das Besondere: Der gekonnte Materialmix und der Einsatz von Zippern. Was im ersten Moment langweilig erscheint, offenbart das Besondere beim zweiten Blick: messerscharfe Schnittführung und eine wahnsinnige Passform – keine Schlabberei, keine verdrehte Naht: Minimalistisches Design, das keine Fehler erlaubt – und so akkurat umgesetzt, dass man bei BOSS auch keine Angst hatte, das etwas schief laufen könnte. Eine Lieblingskollektion dank zweitem Hinschauen!
Bottega Veneta //
Location: Studio
Das Besondere: Die gekonnten Fabkombis: Petrol, Rosé und Khaki sind das neue Lieblingstrio! Loose Fit – die Hosen sitzen nicht nur entspannt auf der Hüfte, sondern auch noch bequem und locker. Das hochwertige Material sorgt dafür, dass das Ergebnis alles andere als zu schlabbrig daher kommt. Layering: Mister Maier spielt mit unterschiedlichen Längen und Silhouetten und sorgt dank unterschiedlichster Materialien für Aufregung im Look.
Tomas Maier //
Location: Studio
Das Besondere: Ich hätte gerne diese Ballerinas! Nach lässiger Eleganz bei Bottega Veneta scheinen alle Zeichen bei Mister Maier nach noch mehr auf Freizeitsmode zu stehen. Ein Hauch Retro, ganz viel Farbe, noch mehr Sonne im Kopf – und vor allem eines: Tragbar.
Bilder: © Louis Vuitton, © Christian Dior, © Bottega Veneta, © Hugo Boss, © Tomas Maier.