Letzte Woche durfte ich Gast auf einer Traumhochzeit sein, nicht im Sinne von wahnsinnig viel Tamtam und Kitsch, es ging viel eher wunderbar familiär und gemütlich zu, manchmal aber auch heiß her, jedenfalls fehlte mir, natürlich, sogar noch am Tag zuvor das passende Hochzeitsgastkleid, ich besitze nämlich ganz offenbar nur Schlabberkram und schwarze Kleine, Kurze und Katastrophen. Ich hatte irgendwann schonmal über diese seltsamen Dresscodes schwadroniert, kam dann aber schlussendlich zu dem Ergebnis, dass selbige oft großer Quatsch sind – viel wichtiger als das Befolgen veralteter Regeln, erscheint es mir, sich dem Paar entsprechend zu kleiden (was im Grunde ja auch alle Beteilgten glücklicher macht). Meine jetzt vermählten Freunde sind glücklicher Weise hinreißende Blumenkinder, ein Teppichkleid schien mit also durchaus vertretbar.
Und weil es für mich kurz darauf zu einer Familien-Reunion nach Heringsdorf auf Usedom ging, schleppte ich die gefransten Streifen aus Packfaulheit auch gleich zur Alltagsprobe mit an den Strand. Ich finde: Bestanden! Mit Espadrilles statt hohen Hacken bleibt vom Schickimickifaktor (den gab es dank Glitzer an den Füßen wirklich!) nicht allzu viel übrig. Dafür aber ein Sonnebrand auf den Schultern:
Kleid: Sandro Paris // Espadrilles: Thanks to Lika Mimika // Tasche: Céline