Ich für meinen Teil war mir eigentlich immer Sicher, dass Clogs aus der Ideenkiste unserer holländischen Nachbarn stammen – bis man mich eines Besseren belehrte. Die pantoffelartigen Schuhe samt Holzsohle wurden lange Zeit vornehmlich in Großbritannien getragen, als klassischer Arbeitsschuh, irgendwann schwappte das Phänomen dann nach Schweden rüber, wo heute auch der womöglich bekannteste aller Clogs-Spezis sitzt, nämlich Swedish Hasbeens. In den Niederlanden finden wir in Souvenir-Shops hingegen waschechte „Klompen“.
Clogs wie wir sie seit ein paar Saisons wieder vermehrt an diversen schönen Füßen sehen, wurden während der 70er Jahre mainstreamtauglich, im Angesicht des Schlaghosen-Revivals von heute war es also im Grunde nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder Gefallen an dem übrigens Namens-gebenden „Clog, clog, clog“ auf Sommer-Straßen finden würden. Jetzt ist es passiert, Chloe Sevigny, Alexa Chung, Sarah Jessica Parker und Co tragen die Sandale längst in verschiedensten Formen und Farben. Womöglich ist unter anderem Prada nicht ganz unschuldig am Holz-Hype, den wir ehrlich gesagt nur zu gern mitmachen, dort klackerte es nämlich ganz gehörig auf dem S/S 15 Laufsteg. Dabei hatte Chanel es bereits 2010 auf die Spitze getrieben – offensichtlich zu früh für unsere Gemüter, die nicht selten ein bisschen mehr Eingewöhnungszeit benötigen.
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