Im Alltag bin ich eine notorische Zuspätkommerin, sehr zum Leidwesen meiner Freunde, wobei ich sogar selbst wenige Eigenschaften als so nervtötender empfinde wie vermasselte Pläne. Mir bleibt also kaum etwas anderes übrig, als ständig viel zu früh los zu tuckern, irgendwas ist ja immer, man vergisst das Portemonnaie, den Fahrschein oder gleich das komplette Hirn. So ähnlich erging es mir zum Beispiel am Freitag, als ich um Schlag sieben im Grill Groyal stramm sitzen musste, oder besser: durfte. Bereits um halb sieben schlawänzelte ich über die Friedrichstraße, überraschender Weise mit viel Zeit im Gepäck, weil ausnahmsweise mal nichts dazwischen kam. Noch schnell ein paar Strumpfhosen für Lio besorgen, dachte ich mir, und ganz minikurz bei & other stories vorbei, zum Gucken, nicht zum Kaufen. Naja, Pustekuchen. Die Herbstmantelfrage hat ein Ende – ich bestreite die ersten kalten Tage fortan also im Sherlock-Holmes Gedächtnis-Look.
Hochgeschlossen kann ich außerdem gut, weil ich am Tag darauf aber nicht in Spießigkeit ersaufen wollte, schafften es immerhin Cowboy-Schuhe an meine Füße. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass ich mir inzwischen vor lauter Fantum eine zweite Levi’s 721 in einer etwas kleineren Größe besorgt habe, zum pellwurstengen Posen. Schuldig hoch zwei, aber auch doppelt glücklich:
Mantel: & other stories // Hose: Levi’s 721 // Bluse: thanks to EDITED the Label //
Schuhe: thanks to Ganni Kim Boots // Tasche: Gucci Soho Mini