Manchmal möchte ich meine Wohnung in den Arm nehmen und feste drücken, ihr sagen, dass sie schön ist und dass sie meinen Umgestaltungswahn bloß nicht persönlich nehmen soll. Bloß ziehen wir Janes nach dem ganzen Babyalarm erst im kommenden Monat wieder in ein neues, schniekes Büro und wenn man ständig den halben Tag lang am heimeligen Schreibtisch sitzt, dann fühlt man sich plötzlich von jeder noch so versteckten Krimskrams-Ecke gestört, man starrt ewig auf gefärbte Wände, fragt sich, ob ein Grün nicht doch passender wäre und spinnt in Gedanken neue Deko-Ideen, obwohl man zu viel Deko eigentlich jahrelang vermieden hatte, weil: Weniger ist doch sooft mehr. Monat für Monat baue ich deshalb kleine Wunschlisten zusammen, das hilft. Nach ein paar Tage habe ich 90% meiner Obsessionen dann sowieso wieder vergessen. Übrig bleibt dann meist nur ein einziges Objekt der Begierde, Problem (beinahe) gelöst.
Diesmal dürfte es zum Beispiel gern eine neue Kuscheldecke sein, eine Kaktus-Vase oder ein Briefbeschwerer, wie er früher schon bei Papa auf dem Schreibtisch lag:
Majida Decken von Anthropologie
Tischlampe Kubix von House Doctor
Keramik Vase via Etsy
Kaktus Vase von Serax
Arne Jacobsen Serie 7 Stuhl via Fritz Hansen
Print-Set von Ina Lux
Hafod Grange Paperweighs via Süper Store
Terrarium Urban Grow im Sale bei Urban Outfitters
Ekeland Mobile via Lys Vintage