Ich frage mich manchmal, weshalb ich es nicht schaffe, meinen Instagram Account sorgsamer zu pflegen, ich könnte zum Beispiel viel häufiger daran denken, mein Handy für ein schnelles Foto zu zücken. Wann immer ich nämlich abends in mein Bett falle um noch schnell einen letzten Blick auf den Tag sämtlicher Vollprofis zu werfen, läuft mir das Wasser vor lauter Delikatessen im Mund zusammen, ich lese außerdem von etlichen Kuchen-Dates und Terminen. Morgen denk‘ ich auch dran, sage ich mir dann, aber nix da. Heute Morgen zum Beispiel, da hatte ich einen Termin in Mitte, woraufhin ich es zum Lunch endlich mal wieder zum Mädchenitaliener schaffte und natürlich habe ich kein Foto gemacht. Weder von den Menschen, die ich traf, noch von der Pasta, die ich aß. Und auch sonst ging es in den letzten Tagen ziemlich drunter und drüber, im besten aller Sinne, bevor ich morgen dann sogar endlich in einen Flieger nach Copenhagen steige, um die Köpfe hinter BoConcept kennenzulernen.
Am einfachsten wäre es natürlich, ich würde meine Untätigkeit bezüglich Snapchat und Co auf meine nur rudimentär vorhandene Multitasking-Fähigkeit schieben, in Wahrheit bin ich aber bloß ein bisschen Teilzeit-Social-Media-faul geworden. Was wie die reinste Plattitüde klingt, ist trotzdem wahr: In den schönsten oder konzentriertesten aller Augenblicke verschwende ich keinen einzigen Gedanken an mein monstermäßiges Mobiltelefon. Und ich hoffe schwer, dass das so bleibt. Trotzdem gelobe ich Besserung, ich schau ja selbst auch so gern, was andere treiben.
Meine Woche in (vielen Selfies und) Bildern, Pardon:Manchmal helfen nur Bukowski & Karamellkäse-Stullen.
Kurze Mittagspause nach einem Meeting mit den wundervollen Menschen hinter Aeyde.
Top // H&M Trend, Tasche // Rita Studios, Kaffee // Kaffeebar, Kreuzberg.
Und kurz vor dem Meeting,
Mantel // Norse Projects, Top // H&M Trend, Jeans // Closed, Schuhe // Gucci.
Umkleidekabinen-Firlefanz. Spätestens seit Dries van Noten und J.W. Anderson es vorgemacht haben, darf man Bustiers, Bandeaus und Bikinis auch überm Pullover tragen. Bleibt aber natürlich weiterhin Geschmacksache.
Meiner ist es, zumindest wenn man sowieso schon wild sein darf. Zum Beispiel auf Katjas 30. Geburtstag. Schön war das, du Liebe.
Bloß der Morgen danach ist dann Miau. Spitzenunterhemd // Rosamunde Copenhagen. Augenringe gratis.
Auf Schminke wurde verzichtet, auf einen Spaziergang aber nicht. Neuerdings häufig mit dabei: Die Bucket Bag von Gvyn. Dankesehr! Mantel // Norse Projects, dazu ein Halstuch, das sich zur Schleife gebunden gar nicht mal so schlecht macht.
Am nächsten Tag stand wieder ein Shooting im Terminkalender. Diesmal für Chanel und das Sleek Magazine.
Das sah dann zum Beispiel so aus.
Oder so. Auf meinem Instagram Kanal konnten einige das leuchtende Disco-Schuhwerk nicht fassen. Aber Obacht: Ein Editorial muss nicht tragbar sein, da darf man als Stylistin schon mal übertreiben. Danke, Kamilla!
Die schönste Überraschung, die ich von einem Shooting je mit nach Hause nehmen durfte.
Nach einer fiesen Nachtschicht gabs eine Runde Steine-Gucken zur Belohnung. Lieblings-Beschäftigung an verregneten Tagen!
Dann wurde ein wenig in der Wohnung hin und her geräumt. Das PAIN-T Bild stammt von Superblast.
Und noch ein Meeting, diesmal in der Agentur V. Dort entdeckte ich zum Beispiel eine Bluse von Melampo Milano, der dazugehörige Store hat gerade in der Linienstraße seine Pforten geöffnet.
Heimweg.
Und ein letztes Shooting am Samstag. Wofür, das erfährt ihr kommende Woche.
Heute: Gemütlich unterwegs. Wie sooft ohne Schminke, der passende Lippenstift zur GVYN Tasche hauts am Ende so oder so wieder raus, genau wie die rosa Chucks. Pullover // Petit Bateau, Hose // Closed. Ihr seht mich übrigens in meinem Schlafzimmer stehen, habe es nämlich endlich geschafft, den Spiegel aus dem dunklen Flur zu räumen.
Was ich sonst noch trug:
Herzen von Edited.
Rüschen von H&M.
Einen Pullover von JOUUR..
Und meinen Pinguin-Gesichtsausruck plus Falabella Tasche von Stella McCartney.