Es muss nicht immer Karibik sein. Manchmal findet man das Paradies auch quasi umme Ecke:
Jetzt ist es schon ein halbes Jahr her, dass wir in Zürich waren und immer nach hallt die Erinnerung wohlig warm in unseren Gedankengängen nach. Zürich fetzt richtig doll!
Überall ist Wasser und fette Berge sieht man auch noch. Wie ein Meer in den Bergen – oder so. Das Meer ist eigentlich ein See und ein Fluss und Zürich ist viel cooler und unposher als gedacht. Von wegen alles Schickimicki – eher alles voll schön, super Leute, viel alternative Stadtkultur, viel Kunst, viel gutes Essen, viele Parties und massig Arschbomben ins blaue, kristallklare Wasser. Außerdem kann man von hier aus super das alpine Umland erkunden und weitere Abenteuer erleben.
Ja, die Stadt ist schon nicht so ganz arg günstig, wie wir Berliner es gerne hätten. Aber es gibt einige Tricks und Kniffe, wie man trotz Zürich-Experience kein halbes Vermögen ausgeben muss, um hier ordentlich abzuurlauben.
Diese Stadt muss man mal besucht haben. Oder zweimal. Oder noch öfter. Wie was wo und warum zeigen wir euch hier.
Auf nach Zürich
Anreise:
Die Flüge nach Zürich sind schon verdammt günstig zu haben. Ich vergleiche immer auf kayak.de, weil man hier auch alternative Reisetermine mit den günstigsten Flügen raussuchen kann. Lohnt sich immer! Super Sache bei der Anreise: Zürich ist gar nicht mal so weit weg und man ist demnach super schnell da. Von Berliner Betonmassen ins Schweizer Idyll in ’ner Stunde… Kann man echt mal machen. Vom Flughafen könnt ihr easy mit dem Zug zum Hauptbahnhof fahren und von dort seid ihr sowieso überall schnell.
Fortbewegung in Zürich:
Auf www.zuerich.com bleibt keine Frage unbeantwortet: „Es lohnt sich, direkt am Flughafen Zürich eine ZürichCARD zu erwerben. Die Städtekarte ermöglicht freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der ganzen Stadt und Umgebung, also ist bereits die Fahrt vom Flughafen ins Stadtzentrum gedeckt.“ Hiermit könnt ihr entweder 24 Stunden (22 EUR) oder 72 Stunden (44 EUR) nicht nur alle öffentlichen Verkehrsmittel unbegrenzt nutzen, sondern auch günstiger mit Schiffen rumtuckern, bekommt freien Eintritt auf die meisten Zürcher Museen und auf Familienangebote, sowie 50% Rabatt auf Stadtführungen und andere Freizeitangebote. Wenn ihr also ein Aktivwochenende geplant habt, kann sich die ZürichCARD durchaus lohnen.
Zürich ist eine Fahrradstadt. Wir würden euch total empfehlen, die Stadt mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Stadt ist zwar ok groß, aber nicht riesig, somit kann man alles super easy mit einer mittellangen Fahrradtour erreichen. Mit dem Rad könnt ihr auch ganz wunderbar durch die historische Altstadt fahren, sowie am Wasser entlang cruisen. Absolut großartig: Es gibt einen GRATIS Fahrradverleih von „Zürich rollt“. Jupp, für umsonst!!!! Da soll mal noch mal jemand sagen, Zürich sei schweineteuer.
Unterkünfte:
In Zürich kann man richtig teuer wohnen. Oder eben relativ günstig. Von super-schick bis zum Zelt direkt am See mit morgendlicher Vollbadgarantie im kristallklarem Zürichsee hat diese Stadt wirklich alles zu bieten.
Wenn ihr etwas günstiger wohnen möchtet, empfehlen wir auch Airbnb. Wobei sich die Unterkünfte im Zentrum Zürichs preislich im Gegensatz zu günstigen Hotels fast nichts nehmen (um die 90-120 EUR/Nacht/Zimmer). Außerdem gibt es auch gute schöne Hostels (mit teilweise echt hohem Standard ohne Mehrbettzimmer), welche ihr auf Hostelworld finden und direkt buchen könnt. Außerdem haben wir gute Schnäppchen auf trivago.de gefunden – hier würde ich beim Wunschhotel anrufen und erfragen, ob sie nicht auch einen noch günstigeren Preis für euch haben. Echter Geheimtipp?! Wir haben ihn: Der Campingplatz von Michel Peclard (= Züricher Gastronomie Overlord) direkt beim „Fischers Fritz“ – dem wohl besten Laden in der Schweiz für Fischknusperli. Hier könnt ihr ein Interview von uns mit Michel lesen.
Wir haben im 25hours Hotel gewohnt (ab 130 EUR /Nacht, jedoch findet man hier im Internet auch Rabatte) und fanden es echt super. Das Frühstücksbuffet war ein Traum. Auch hier gab es kostenlose Fahrräder direkt vor Ort, sowie eine super Info-Betreuung von der Rezeption. Angeeeblich eröffnet bald (März oder so?) ein weiteres 25hours Hotel direkt im Züricher Zentrum.
Zürich erleben
Badis
Ganz wichtig im Sommer: Die Badis. Badis sind Badeanstalten, oft direkt am Fluss oder See, und bieten den ultimativen Freizeitspaß (ab dem 13. Mai). Hier gibt es Umkleidekabinen, Toiletten und Restaurants. Natürlich kann man auch sonst super irgendwo ins Wasser springen, ohne Eintritt aber auch ohne Umkleidekabinen.
Das freie Schwimmen haben wir in Zürich sehr oft beobachten dürfen. Da sind Leute dann auch mal einfach so von einer Brücke gesprungen und haben sich den Fluss herunter treiben lassen. Maria ist da sowas von die Muffe gegangen, sie hat von Weitem nur zugeguckt. Ganz schön krasse Leute, diese Schweizer. Stürzen sich Berge und Brücken und Flüsse runter… uh ha.
Züricher Event Highlights 2017
Montag, 24. April 2017: Das Frühlingsfest Sechseläuten:
Das traditionelle Frühlingsfest sagt Tschüss zum Winter und lässt ganz Zürich ein wenig ausflippen. Eine Glocke wird sechs Mal geläutet, es gibt einen Umzug mit Pferden und viel Tamtam und ein Schneemann wird auf einem Scheiterhaufen gesetzt und verbrannt, bis er explodiert. Je schneller das Ding abfackelt, desto besser wird der Sommer. Anschließend geht es zum freudigen Volkswurstbraten…
sechselaeuten.ch
Zurich Pride Festival: 9. – 10. Juni 2017
Yeah! <3 Neben der Eröffnungs- und Closingparty gibt es diverse Bühnenshows und Events rund um dieses Festival.
zurichpridefestival.ch
12. August 2017: Street Parade
Erinnert ihr euch noch an die Loveparade in Berlin? Vergesst die mal ganz schnell wieder! Die Street Parade ist die fetteste Tanzparade für elektronisch Musik weltweit.
streetparade.com
17. August – 03. September 2017: Zürcher Theater Spektakel
13 Bühnen, 40 Produktionen aus aller Welt, 1 Stadt voller Theater.
theaterspektakel.ch
07.-17. September 2017: FOOD ZURICH
Die FOOD ZURICH ist ein MUSS für alle passionierten Essen und Esserinnen und sollte bei euch ganz fett im Kalender angestrichen werden. 10 Tage lang gibt es hier bei Workshops und Events jede Menge zu entdecken und zu probieren: Auf einem richtig großen Street Food Market und bei vielen Restaurants und Partnern über die ganze Stadt verteilt. Wir haben hier beispielsweise alles über japanische Fermentationsmethoden, Gin, urbane Kräuter und Früchte, Schoki in Kochrezepten und die Street Food Kultur der Stadt erfahren. Definitiv empfehlenswert. Mehr dazu in der Diashow unten.
foodzurich.com
Best Eats in Zürich
Daran arbeiten wir zur Zeit noch 😉 Wir werden dieses Jahr definitiv bald wieder nach Zürich fahren, um für euch die besten Futterplätze der Stadt zu finden. Ansonsten können wir wieder auf zuerich.com/de verweisen, welche wirklich einen sehr ausführlichen Restaurantführer haben. Hier gibt es schon mal eine kleine Auflistung.
Diashow
Im September 2016 haben Maria und ihr Freund Kai die FOOD ZURICH besucht und neben spannenden Workshops auch ein wenig die Stadt entdecken dürfen.
Nach einem kurzen Stopp im 25hours Hotel ging es auch schon los mit einem kulinarischen Programm, das zwei Tage andauerte.
1. Halt: Das Café Bebek bietet in hipper Atmosphäre leckere orientalische Küche. Diese Nusspaste wurde von Maria eininhaliert. #lecker
So sieht Kai beim Essen aus. <3
Anschließend durften wir mit Maurice Maggi durch das sonnige Zürich latschen und urbane Wildkräuter sammeln.
Maria posiert mit Löwenzahn.
Menschen sammeln Natur. Für später. In die Beutel kam alles, was wir am Wegesrand, auf Verkehrsinseln, auf Friedhöfen und sonstigen urbanen Grünanlagen gefunden haben.
Saure Wildkirschen werden gepflückt und aufgegessen.
Wer bestäubt hier wen?
Fenchel wird nach Käfern untersucht. Waren viele drauf.
Anschließend ging es in ein Gewächshaus, in dem gekocht wurde.
Das urbanen Grünzeug wurde mit Reis und Käse zu einem cremigen Risotto umgewandelt.
Die urbanen Beeren wurden zu einem süß-saurem Nachtisch eingekocht.
So sieht Maria beim Essen aus (auch nicht besser…).
Persönlicher Beatles Moment.
An dem Tag gab es ja sonst nichts zu essen, also sind wir mal was essen gegangen 😉
Richtig gelungen fanden wir das Street Food Festival. Neben einer Showbühne mit ordentlich Stimmung gab es zahlreiche Stände mit unterschiedlichster Streetfoodkultur. Vom Züricher Strudel bis tibetischen Momos war alles dabei. Sehr gut!
Die nächste Mahlzeit wird im Kopf strategisch geplant.
Tako-yaki sind japanische Teigbällchen mit Oktopus oder ohne Oktopus und sehr lecker.
Das 25hours Hotel hatte auch einen Stand mit ihrem Haus und Hofrestaurant Neni. Auch das Neni serviert orientalische Küche. Den Berliner Ableger haben wir HIER schon einmal getestet.
Kurzes Verdauungsschläfchen und am nächsten Tag ging es direkt weiter mit einem sportlichem Essprogramm. Der erste Workshop war eher eine Art Vortrag von Slow Food Youth Schweiz und handelte von japanischen Fermentationsmethoden und warum das total krass gut und gesund ist. Das Zeug auf dem Bild ist Reiskleie, welche mit einigen Kniffen und Muttis Spucke zu einer Art Sauerteig umgewandelt wird, in dem Gemüse richtig schön fermentieren kann. Diesen Kurs können wir euch definitiv ans Herz legen. Leider können und dürfen wir hier nicht alles verraten, was in dem vierstündigen Kurs erzählt wurde.
Vorne im Bild: Die klugen Köpfe hinter dem Workshop Christine Syrad und ihr Freund. Hinten im Bild: Maria knüpft zarte Freundschaftsbande mit Zürichern.
Finaler Telleraufbau mit den unterschiedlichsten Fermentationsergebnissen. Alle lecker.
Es folgte eine Gin Verkostung im Clouds – dem Wolkenkratzer von Zürich. Toller Ausblick in üppig mit Gin ausgestatteter Ginbar.
Gut drauf und leicht einen sitzen ging es weiter. Zum Hotel zurück und schnell aufdonnern, es sollte „schick“ essen gehen ins Fischers Fritz. Das Fischers Fritz ist aber eher locker, trotz Champus auf der Karte und Ferraris vor der Tür. Das Ergebnis waren Highheels auf einem Speedboot #BlödeMaria
https://www.instagram.com/p/BKP_mRlAwxk/?taken-by=mareiha
Chef Michel Peclard hat uns hart abgefüttert. HIER könnt ihr das komplette Interview mit ihm lesen.
Neuer Tag, neues Abenteuer:
Wir treffen die nette Julia von Zürich Tourismus und gehen zusammen direkt am See im Quai 61 essen (Aussicht genial, Essen solala).
Fischknusperli asiatisch interpretiert im Quai 61.
Noch mal kurzer Ausflug zum Fischers Fritz, da ein Ladekabel dort vergessen wurde. Gelegenheit wurde genutzt, um Arschbomben zu üben.
Läuft.
Lessie in kleiner.
Abschiedstimmung. <3
Vielen lieben Dank Zürich Tourismus für die Einladung und die aufregenden zwei Tage. Bis bald!!
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