Abitreffen // 10 entwaffnende Antworten auf 10 dumme Fragen

19.12.2017 Leben, box2

Sarah und ich und der gesamte Abiturjahrgang 2007 feiern in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum, unfassbar. Um nicht zu sagen: Was sind wir verflixt nochmal groß geworden! Wie immer, kurz vor dem weihnachtlichen Geläut, versammeln wir uns demnächst also in alter Tradition zum großen „Abiraten“-Treffen (Fluch der Karibik war damals der Hit), um in nostalgiegeschwängerter Kegelbahn-Atmosphäre die Altbier-Kronkorken knallen zu lassen. Und, ob ihr’s glaubt oder nicht, ich freue mir im Angesicht dieser Zusammenkünfte wirklich jedes Mal einen Ast ab, Schule habe ich nämlich tatsächlich ein wenig gefeiert. Nicht das Lernen, aber die Leute – Mit Ausnahme von einer kleinen Handvoll stockkonservativer und hochgradig beschränkter Irrlichter, die womöglich heimlich von einer deutschlandweit wählbaren CSU träumen.

Solche verlorenen Schäfchen hatte womöglich jede*r von uns in seinem Stufen-Dunstkreis umher grasen. Es sind vor allem ebenjene, die bis heute dumme Fragen stellen, die ihrerseits zwar selten böse gemeint, aber immer ordentlich nervig sind. Es sind die, die deine roten Schuhe hochnäsig kommentieren, die in ihren hochgestellten Polohemden nach deinem beruflichen Erfolg fragen, aber nicht auf die interessierte, sondern auf die konkurrierende Art und Weise, es sind ganz einfach die, mit denen wir leider überhaupt nichts Privates teilen möchten, ganz gleich, ob wir inzwischen einen Scheich geehelicht haben oder als Zitkuspädagogin den Kapitalismus verteufeln. Nein. Wir wollen einfach so schnell wie möglich raus aus der Befragung, egal wie. Aber natürlich trotzdem höflich bleiben. Wie das funktionieren kann, haben wir im Folgenden versucht, zu klären:

 

1. Und wie sieht es so mit der Familiengründung aus?

Ganz grundsätzlich ja sehr erfreulich! Es wurde aber auch höchste Zeit, dass sich da rechtlich was tut, findest du nicht auch? Ein Hoch auf die Homo-Ehe! Ist es nicht wundervoll, dass im Oktober diesen Jahres das erste schwule Paar ein Kind in Deutschland adoptieren durfte? Regenbogenfamilien forever. Hast du eigentlich noch immer einen Hund?

2. Na, und? Du bist jetzt auch schon Mutter?

Ja und ich wollte schon immer Mutter sein! So ein kleines süßes Stück Metall mit Loch, mit dem man eine Schraube befestigt, weißt du? Ich denke, ich habe meine Bestimmung gefunden. 

3. Du hast dich aber auch ganz schön verändert, oder?

Oh, danke! Ich pflege ja stets zu sagen: Wir müssen der Wandel sein, den wir in der Welt zu sehen wünschen! Aber wo wir gerade dabei sind: Ich finde, du bist noch ganz die/der Alte. 

4. Trägt man das jetzt so?

Finde ich eine sehr originelle Frage und auch schwer zu beantworten! Ich würde aber dennoch für „nein“ plädieren. Dass „man“ das so trägt, würde ja heißen, dass jedermann das so tragen würde! Schuhe trägt „man“ und Unterhosen. Aber ich glaube nicht, dass das hier zur gesellschaftlichen Norm gehört. Aber ich, ich trage das! Siehst du ja.

5. Bist du es?! Ich hätte dich ja fast nicht erkannt!

Nein, tut mir leid, ich bin es nicht. Ich hab zwar schonmal ernsthaft darüber nachgedacht, ich meine, wäre ja eigentlich ganz nett, aber nein, echt nicht, i bims nicht! Früher schon nicht und heute noch immer nicht. Ich glaub sogar, ich werds nie sein, aber dir trotzdem ganz viel Glück, ja?

6. Und was macht die Karriere?

Puh, in meiner Freizeit bin ich jetzt Imkerin, so als Ausgleich, Work-Life-Balance, dies, das, Ananas. Dieses Konzept halten natürlich viele für Selbstbetrug, weil das ja hieße, dass das wahre Leben erst nach Feierabend beginnt! Aber ich mag einfach Honig und schaffe es vor lauter Karriere so selten in den Supermarkt. 

7. Bist du noch immer Single?

Gegenfrage: Hast du das neue Buch von Friedemann Karig gelesen? „Das Ende der Monogamie“ – mach mal, mich würde deine Meinung wirklich interessieren! Findest du es denn nicht auch ein wenig seltsam, dass die Scheidungsrate heutzutage so hoch ist? Da kann ja irgendwas nicht stimmen. Ich meine, es könnte durchaus sein, dass wir ein neues Wort für Liebe brauchen –  es gibt ja so viele Möglichkeiten! Wir sind so frei! Herrlich. 

8. Und sonst so?

Oh, gerade „A Handmaid’s Tale“ geschaut, geweint, AfD-Twitter-Nachrichten gelesen, gelacht und gehasst, mit meinem Haustier beim Arzt gewesen (Katzen können Gluten-intolerant sein, wusstest du das? Es eitert dann aus dem Ohr), Brotbackmaschine bestellt, Steuern hinterzogen, das Rücklicht an meinem Fahrrad repariert, Periode gehabt und Blasenentzündung, ach und ganz oben auf meiner To-Do-Liste steht echt Crossfit, das sind richtige Maschinen, ich bin auch dafür, Parteien abzuschaffen, das ist, wie du ja bestimmt selbst weißt, wirklich nicht mehr zeitgemäß, ich frage mich bloß, ob ich geeignet wäre für eine tragende Position in der Politik, ich denke aber ja. Und du so?

9. Schon was für 2018 geplant?

Auf jeden Fall Fenster putzen. Kannst du dir echt nicht vorstellen, was das für einen Unterschied macht. Ich hab ja die ganze Zeit gedacht, Deutschland sei so grau, aber das stimmt gar nicht, das Glas ist bloß echt saudreckig. Wann ich das mache, weiß ich allerdings noch nicht genau, ich bin ja mehr so der spontane Typ.

10. Trinkst du heute Abend gar nicht?

Tschuldigung, da kann ich jetzt nicht folgen. Ich war sogar schon zwei Mal Pipi – Apfelsaftschorle treibt so und seit meiner Schwangerschaft hängt die Blase wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Echt, das kannst du dir nicht vorstellen. Oder kannst du? Ich erklär dir das gern! Kann dir auch Beckenboden-Übungen zeigen. Nein? Nicht? Ok, tschau. 

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20 Kommentare

  1. Nika

    Irgendwie verstehe ich dieses konstante Konservativen-„bashing“ auf eurer Seite nicht und mittlerweile ärgert es mich irgendwie auch etwas. Ich bin politisch auch konservativ, aber offen gegenüber andern Lebensentwürfen, Einstellungen, Kulturen etc. Wenn man sich dann in der Einleitung als „verlorenes Schaf“ und „hochgradig beschränkt“ betiteln lassen muss, vergeht irgendwie die Lust auf den Artikel. Finde ich irgendwie schade. Gesteht doch anderen Leuten auch mal eine konservativere politische Einstellung zu, ohne dies direkt ins Negative ziehen zu müssen. Ich kenne eine Menge CSU-Wähler, die andere politische Einstellungen absolut akzeptieren und nicht ins Negative ziehen. Wäre doch umgekehrt auch super 🙂

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    1. Lilli

      Da kennst du aber ein paar seltene Exemplare von CSU Wählern. Die meisten sind ja leider so konservativ, dass sie andere Lebensmodelle eben nicht tolerieren. Als Beispiele seien nur die Ehe für Alle oder das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare genannt. Wie man diese Partei als Frau wählen kann wird mir immer schleierhaft bleiben. Sobald ich die Spitzen dieser Partei sehe, bekommen ich unweigerlich einen Würgereiz und muss daran denken, wie eben jene Männer vor gar nicht allzu langer Zeit Petra Kelly im Bundestag nach ihrer Rede zu einem Gesetz gegen „Vergewaltigung in der Ehe“ ausgelacht haben. Ein Blick nach Österreich sollte genügen, um zu sehen wohin die konservativen Parteien uns führen.
      Was ich eigentlich sagen wollte: Ich bin bei Nike <3

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      1. Aglaja

        Ich kann Nikas Punkt absolut nachvollziehen: Konservativismus und intellektuelle Beschränktheit kann und sollte man nicht gleichsetzen, sonst ist man am Ende selbst auch nicht unbedingt offen für andere Lebenseinstellungen, oder? 😉 Lillis Punkt kann ich auch teilweise nachvollziehen (Stichwort Herdprämie, die mich immer noch aufregt), aber hier irritiert mich der Zusammenwurf von konservativ und populistisch, auch das ist nicht das gleiche. Und die neue Regierung in Österreich ist nicht klassisch „konservativ“, sondern setzt sich aus der rechtspopulistischen FPÖ und der neuen Partei des 31(!!)-jährigen Sebastian Kurz zusammen, die von der Ausrichtung her der FPÖ nicht unähnlich ist.

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        1. Nike Jane Artikelautorin

          Liebe Nika,
          danke für deinen Kommentar. Ich verstehe, was du sagst, aber ein Blog ist und bleibt nunmal auch ein Meinungsmedium und ja, ich bin für Facettenreichtum (auch in der Politik), aber auch meine Toleranz hat Grenzen und die ist mit der CSU erreicht (habe ganz bewusst nicht die CDU für meine Theorie auserkoren). Ich finde es dennoch nicht schlimm, unterschiedlicher Meinung zu sein und freue mich umso mehr über rege Diskussionen wie diese hier! Dieser Austausch ist wichtig. Und könnte mir hier jemand tatsächlich erklären, was an der CSU sinnvoll zu finden ist, dann entschuldige ich mich gern. Bis dahin bin ich aber bei Lilli und frage mich zudem weiterhin, wie es sein kann, dass schlaue Menschen in politischen Fragen über so viel Kackawutztum hinweg sehen können, dass ihnen die CSU als tolle Wahl erscheint. Und ja: Ich halte zum Beispiel auch AfD-Wähler*innen nicht per se für dumm, aber tatsächlich zumindest hinsichtlich der politischen Bildung für beschränkt im Sinne von: Da ist eine Schranke vorm Kopf, die wie ein Scheiße-Filter funktioniert.
          Ganz liebe Grüße
          Nike

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        2. Lilli

          Hallo Aglaja, nur ganz kurz (haha, in diesem Zusammenhang Wortspielalarm): Sebastian Kurz ist bei der ÖVP. Das ist keine neue Partei sondern eine alteingesessene, konservative Partei Österreichs, die (außer Wien) bereits seit einer gefühlten Ewigkeit ganz Österreich kontrolliert. Ich finde sie durchaus vergleichbar mit der CSU und hoffe zumindest ich habe da als Bayerin mit 3 Jahren Wien Erfahrung einen einigermaßen korrekten Blick drauf 🙂
          Ich möchte auch nochmal betonen, dass ich hier von der CSU als populistischer Partei und nicht von der CDU spreche, für mich ist da mittlerweile ein großer Unterschied entstanden. Ich gehe auch mit vielen Meinungen der CDU nicht konform, kann deren Wähler aber besser verstehen als die der CSU, die in meinen Augen tatsächlich unwählbar sind und deren Wähler auch ich als beschränkt (nach Nikes Definition) betiteln würde. Dass da nicht alle doof sind ist natürlich sonnenklar.

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    2. Steffi

      Liebe Nika, wenn du dich von (offensichtlich satirischen) Aritkeln auf dieser Seite angegriffen fühlst und dann auch nicht bereit bist, Argumente zu liefern, die die Angriffe aushebeln könnten (warum wählt man CSU? Das frage ich als jemand aus Bayern), dann muss ich doch ganz einfach sagen: Diese Seite ist wohl nichts für dich… Pfiadi und Baba

      Antworten
    3. Verena

      Hallo! Ich möchte dir sagen, dass politische Meinungen einfach so absolut akzeptieren großer Unfug ist. Homosexualität und bunte Socken, das sind Dinge, die sind einfach & absolut zu akzeptieren… aber konträre politische Meinungen – es geht hier um die Welt, es geht darum, wie es hier laufen soll. Das ist nicht einfach nur ein Kreuzchen, das es zu machen gilt und jeder kann ja irgendwie mal was als seine politische Gesinnung aufschreiben, denn wir sind ja alle ach so politisch und wo kriegen wir eigentlich den Weihnachtsbaum dieses Jahr her? Politik ist doch kein Gummipferd.

      Antworten
  2. Nika

    Liebe Nike,

    danke für deine Antwort.
    Du brauchst dich auch garnicht entschuldigen, so ernst sehe ich das Ganze nicht 😉
    Vor- und Nachteile der CSU oder des Konservatismus an sich zu debatieren würde hier auch den Rahmen sprengen und viele Punkte der Partei, grade im Bezug auf Gleichberechtigung und Homosexuellen-rechte teile ich nicht. Ich wollte einfach nur mal darauf hinweisen, dass evtl halt auch konservative Leser/innen wie ich gerne und regelmäßig euren Blog lesen, und man sich manchmal angegriffen fühlt. Aber wie du sagst, politische Meinungen sind verschieden und ich bin die Letzte die dies nicht akzeptieren kann 😉 Daher nichts für ungut und euch eine schöne Weihnachtszeit 🙂

    Antworten
    1. Marie

      Liebe Nika,

      vielleicht hast du recht und es sprengt den Rahmen, aber es würde mich trotzdem sehr interessieren, was die CSU wählbar macht. Wenn du mehr dazu schreiben magst, würde ich mich sehr freuen.

      Für mich gibt es darüber hinaus auch einen Unterschied zwischen „konservativ“ und „politisch konservativ“. Während ich privat an mir auch einige Züge feststelle, die ich inzwischen als konservativ bezeichnen würde, schiebe ich die aber auf meine fortschreitenden Ende 20 und sehe diese ganz und gar unabhängig von meiner politischen Gesinnung.

      Liebe Grüße!

      Antworten
  3. Elena

    Liebe Nike,

    Danke für den Artikel! Werde mir einige Antworten auch merken, wenn ich an Weihnachten auf mehr oder weniger Bekannte aus dem Dorf stoße und solche Fragen auch an der Tagesordnung stehen. Viel Spaß bei eurem Abiturtreffen!

    Und noch eine Frage: Wann kommt denn die nächste Podcast-Folge online? Vielleicht könnt ihr ja noch eine vorweihnachtliche Ausgabe machen. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen! 🙂

    Antworten
  4. Britta

    Jaaaaa, diese netten Gespräche kenne ich auch.
    Aber zum Glück war ich auf einer Schule in der die konservativsten Schüler ungefähr dem linken Zweig der FDP entsprechen.
    Bei uns war allerdings der sogenannte „Öko-Clan“ der gefürchtete Gesprächspartner.
    „Und hast du dein Gewissen endlich entdeckt und lebst vegan? Du magst doch Tiere?“. “ Ja, ich mag Tiere… manchmal auch mit Pfeffer und Salz…“
    Gespräch beendet

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  5. Amelie

    Ich war in einem kleinen Kaff in der bayerischen Provinz auf einem Gymnasium in dem es für die meisten gar keine andere Wahl gab als, genau wie Eltern und Großeltern, CSU zu wählen (Tradition geht im Freistaat halt über alles). Auch der Schatzmeister und der Schriftführer der Jungen Union aus unserem Kreisverband gingen mit mir in die Klasse und ich frage mich heute noch, wie ich das überlebt habe. Bei allem Respekt gegenüber verschiedenen politischen Gesinnungen, die Engstirnigkeit hat mich in den Wahnsinn getrieben! Bei den meisten reichte der Horizont einfach nicht über die bayerische Landesgrenze hinaus. Direkt nach dem Abi hab ich mich deshalb aus dem Staub gemacht und freue mich über Nikes Text 😉

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  6. Daniela

    Ich komme auch aus einem kleinen Kaff aus der bayerischen Provinz, aber wie man zu der Aussage kommt, dass man keine andere Wahl hat, als die CSU zu wählen ist mir schleierhaft. Wahlen sind frei. auch in der Provinz gibt es Vielfalt und unterschiedliche politische Meinungen. In meinem Umfeld habe ich da zumindest nie eine Eintönigkeit erlebt. Bei den älteren Generationen sieht es sicher anders aus, aber von deren politischem gebären muss man sich ja nicht anstecken lassen, die Jugend strebt doch ohnehin nach Veränderung…ich bin „trotz“ meiner Herkunft alles andere als politisch konservativ und bin in meiner Heimat „trotzdem“ gerne gesehen (-;

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  7. katrin

    Mein 10-jähriges Abitreffen war echt schräg. Da ging es ganz viel um die vermeintlich tolle Karriere, wer was bereits erreicht hat usw. Das 20-jährige dagegen – super!!! Da hatten sich alle die Hörner abgestoßen, jeder war irgendwo an irgendwas gescheitert, weiser geworden – ich freu mich schon auf das nächste!

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    1. Schirinsche

      GENAU SO letztes Jahr erlebt! Ich habe mich tatsächlich mit den damals zur Abizeit größten Schnösel-Jungs am besten unterhalten – genau deswegen. Es ging nicht mehr um „wer wie schnell wo auf der Karriereleiter steht“, sondern ums Leben an sich und die Irrwege und Dinge, die gut waren und Sachen, die einfach Scheiße liefen. Frei von der Leber weg! Alt werden hat doch was … Wenn mir das jemand 1996 erzählt hätte …

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  8. Suzie

    Naja – das sind stinknormale Fragen an Leute, die man vielleicht 10 Jahre nicht gesehen hat. Und dann bekommt man so patzige Antworten? Find ich nicht witzig, auch wenn mir schon klar ist, dass das hier ein bisschen satirisch überhöht ist.
    Und warum von vornerein solche Scheuklappen? Vielleicht sind die (alten) CSU Wähler (wobei es mir hier auch aufstößt, welche Stereotype damit bedient werden sollen) lustige Typen geworden. Über Jugendsünden hinweg „coole“ Linkswähler?!
    Wäre doch möglich.

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  9. Jen

    Verstehe nicht, wie man sich angegriffen fühlen kann – außer, man findet sich selbst stockkonservativ und träumt tatsächlich von einer Deutschlandweiten CSU. Tja, dann…
    Super Text, fehlt nur noch die Antwort auf den mitleidigen „und du bist jetzt alleinerziehend?“ Blick.

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