Für gesunde & strahlende Haut in nur 28 Tagen: Im Interview mit Dermatologe Simon Ourian M.D. über seine neue Pflegelinie „MDO“ & den Neustart eurer Haut.

30.01.2020 Beauty

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Ich muss gestehen, dass auch ich ein klein wenig mit Spannung erwartete, was mich bei der Präsentation der neuen Pflegelinie MDO Cosmetic Dermatology erwarten würde, immerhin wurde der Deutschland-Launch der Serie von Star-Dermatologe Simon Ourian M.D. im vergangenen Jahr von einer ganzen Beauty-Blubberblase sehnlichst erwartet – und schließlich auch gefeiert. Eines aber konnte ich mir anfangs ganz und gar nicht vorstellen: Wie sollen drei einfache Anwendungsschritte dieser Produkte für einen Neustart der Haut sorgen? 1. Reinigung, 2. Peeling und 3. Serum – mehr nicht! Aber genau diese wenigen Steps sollen es ermöglich, dass der Haut ein natürlicher Glow geschenkt und sie gesünder aussehen soll – und das in nur 28 Tagen. Was für ein Versprechen! Und dann ist auch noch alles Made in Germany. Entwickelt wurde diese viel umworbene Pflegelinie von besagtem Simon Ourian M.D., einem der führenden kosmetischen Dermatologen aus L.A., der sein Fachwissen kurzerhand mit der neusten, deutschen Technologie verschmelzen ließ. 

Für all diejenigen unter euch, die Simon Ourian M.D. nicht kennen, schlagen wir kurz nach, denn Ourian gilt als Paradebeispiel für den „American Dream“. Er kam als Kind iranischer Einwanderer in die USA und baute sich über die vergangenen 20 Jahre sein eigenes Beauty-Imperium auf: Seine Epione Clinic im Herzen von Beverly Hills, die niemand geringeres als Patientinnen wie Lady Gaga, Eva Mendes oder den Kardashian-Jenner-Clan regelmäßig beherbergt. Wer jetzt an operative Eingriffe denkt, liegt gänzlich daneben, denn hier geht es um Sculpting. Das bedeutet: Ourian verändert die Gesichter seiner Patienten nicht, sondern, so nennt er das, „optimiert“ ihre Gesichtszüge mit Hilfe von Fillern und Botox. Wie das genau aussieht, das könnt ihr am besten auf seinem Instagramaccount nachsehen. Aber darum soll es hier heute gar nicht gehen. Denn wir möchten uns auf seine neue Pflegelinie MDO konzentrieren.

Und genau dafür fand ich mich in einer Münchener Hotellobby wieder, gewappnet mit ein paar Fragen rund um diese versprochene Wunderformel aus drei Schritten und gespannt wie ein Flitzebogen, diesen berühmten Dermatologen zu treffen. Bevor ich euch aber verrate, worüber ich mit Simon Ourian M.D. im Interview geplaudert habe, wollen wir uns doch erst einmal ansehen, was genau hinter MDO steckt:

Das Hautpflege-Trio:

The Cleanser

Der erster Schritt für eine bessere Haut ist natürlich die milde Reinigungsmilch für jeden Tag. Denn jede*r, die oder der mit Hautproblemen zu kämpfen hat, weiß: Eine gute Reinigung ist die Basis für eine gesündere Haut. Mit einem antioxidativen Komplex, Bisabobol und Ingwer wirkt die Reinigungsmilch Irritationen, Rötungen und gestresster Haut entgegen. Auf das trockene Gesicht aufgetragen, fühlt sich die Milch sehr weich und samtig an. Ich empfinde sie als besonders schonend und zart auf der Haut. Sehr angenehm!

The Exfoliant

The Exfoliant ist ein einfaches Fruchtsäurepeeling mit zehn Prozent Fruchtsäure. Es soll ein Mal pro Woche zum Einsatz kommen, abgestorbene Hautschüppchen abtragen und die Zellerneuerung ankurbeln. Mein Urteil? Wo andere Enzym- oder Fruchtsäurepeelings auf der Haut zwicken, fühlt sich dieses Peeling sehr wohltuend und zart an. So, als würde es die Haut nicht unnötig reizen. Nach mehreren Anwendungen könnt ihr wirklich feststellen, dass eure Poren kleiner werden und das Hautbild glatter.

The Serum

Das Serum markiert den letzten Schritt in dieser simplen, aber effektiven Pflegeroutine. Es ist ein feuchtigkeitsspendendes Serum mit hoch konzentrierten Wirkstoffen, ein spezieller Repairkomplex aus Wakameextrakt kurbelt den Aufbau von Elastin und Kollagen an, die Hyaluronsäuresynthese wird anregt und die Hautbarriere verbessert. Es ist sehr flüssig und lässt sich blitzschnell auf der Haut verteilen. Bei der Anwendung drücke ich es sanft in die Haut ein. Wer sonst auf Öle vertraut, wird sich wundern, wie schnell das Serum einzieht: Es fühlt sich gar so an, als bleibe nichts auf der Hautoberfläche zurück. Eben so, als hätte die Haut wirklich alles aufgesaugt. Zuerst war ich skeptisch, ob dieses leichte Serum wirklich genügt, um die Haut ausreichend zu pflegen, schließlich bleibt hier kein Fettfilm auf der Haut zurück. Doch ich musste mich korrigieren: Meine Haut liebt es! Ich wache morgens mit strahlender Haut auf – ganz ohne oberflächlichen Glanz einer Creme, sondern mit gut genährter, von innen strahlender Haut.

Simon Ourian M.D., lieben Dank, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben. Sie sind kosmetischer Dermatologe und bereits seit Jahren ziemlich erfolgreich. Wieso gab es dennoch den Wunsch nach einer eigenen Pflegeserie?

Seit zwanzig Jahren beschäftigt mich dieser Gedanke schon. Natürlich gibt es bereits schöne Pflegelinien auf dem Markt, allerdings bewirken die nichts bei der Haut an sich. Sie lassen die Haut nur oberflächlich gut aussehen. Dann gibt es natürlich noch die Hautpflege, die man in der Apotheke kaufen oder sich von einem Dermatologen verschreiben lassen kann. Eine Kombination aus beidem fehlte mir bislang allerdings. Eine ästhetisch schöne, aber auch hocheffektive Pflege. Zumindest konnte ich keine finden (lacht!)! Ich wollte also etwas entwickeln, das pur und gut für unsere Haut ist und keine Fragen in der Anwendung übrig lässt. Kurzum: Es sollte einfach zu benutzen sein und in zwei, maximal drei Schritten die Haut nachhaltig verbessern.

Die Pflegelinie ist darauf ausgelegt, der Haut einen Glow zu verleihen. Warum ist Glow überhaupt so wichtig und wie definieren Sie ihn?

Ich würde sagen, es ist die Idee von strahlender Haut. Mal ehrlich: Wir sind mittlerweile daran gewöhnt, unsere Haut durch Filter wie Instagram und ähnliches zu sehen. Hier bekommen wir den Glow mit einem Klick. Das hat meist aber wenig mit der Realität zu tun. Und trotzdem ist da der Wunsch, dass unsere Haut auch in der Realität so strahlt. Ich wollte etwas entwickeln, dass die Haut so strahlen lässt, wie diese Filter. Die beste Version der eigenen Haut, das sollte das Ziel sein. Dabei sollter der Glow so natürlich wie möglich sein und die Haut fast schon feucht aussehen lassen. Ungefähr so wie frische Baby-Haut.

Verwenden sie die Linie auch selbst?

Selbstverständlich! Ich teste alle meine Produkte zuerst an mir selbst, denn ich bin mein schärfster Kritiker. So kann ich genau sehen, was mit der Haut passiert und jeden Schritt genau unter die Lupe nehmen. Wie sollte ich sonst über ein Produkt sprechen, wenn ich es selbst nicht wirklich getestet habe. Ich habe übrigens sehr sensible Haut.

Ihr Beauty-Kit verspricht schönere Haut in nur 28 Tagen. Wie kommen sie auf diese Zahl und was passiert in 28 Tagen genau?

Es geht nicht wirklich um die Anzahl der Tage, sondern eher um einen Hauterneuerungszyklus. Ich konnte schon nach zwei Wochen erste Ergebnisse der Pflegelinie sehen – und nach vier Wochen sieht auch unser Gegenüber definitiv das, was wir selbst schon längst gefühlt haben: Feinere Poren, ein reineres Hautbild und den versprochenen Glow.

Sie versprechen, dass die Pflegelinie für jeden Hauttyp geeignet ist. Wie funktioniert das, hat jeder Hauttyp doch ganz andere Bedürfnisse?

Der Grundgedanke, der dahinter steckt, ist simpel: Gesunde Haut ist schöne Haut. Wenn ich nun also meine Haut in einen gesunden Zustand zurückversetze, sagen wir mal, als ich 12 Jahre alt war, dann erinnere ich mich, dass sich meine Haut selbst regulieren konnte und damals wusste, was zu tun ist. Leider ist das mit zunehmendem Alter nicht mehr Fall. Wenn ihr eure Haut nun regelmäßig peelt und die Kollagenproduktion gleichzeitig ankurbelt, wird die Haut sich erneuern. Und diese neue Haut ist wie Babyhaut: Unbelastet! Sie ist frisch und gesund.

[typedjs]Das Konzept der Pflegelinie ist, auf die Haut-Reset-Taste zu drücken.[/typedjs]

Habt ihr also trockene Haut, wird das Serum euch helfen, die Haut zu hydrieren. Ist genau das Gegenteil der Fall und eure Haut ist fettig? Dann hilft euch das Peeling, die Haut zu erneuern, um sich wieder selbst zu regulieren. Alle Produkte wurden mithilfe von Nanotechnologie hergestellt, die es ermöglicht, Moleküle tief in die Haut eindringen zu lassen, statt nur oberflächlich auf der Haut aufzuliegen.

Sie haben keine Augencreme in ihrem Programm. Macht Augencreme in Ihren Augen überhaupt keinen Sinn?

Meiner Erfahrung nach benutze weder ich, noch meine Kund*innen mehr als drei Produkte im Alltag. Vielleicht haben die meisten von uns mehrere Produkte daheim, meistens aber greifen wir doch immer wieder zu denselben. Meine Pflegelinie hat eigentlich nur zwei Produkte die Reinigung und das Serum. Dabei ist das Serum so verträglich, dass man es auch auf die Augen auftragen kann. Nur ein Mal die Woche empfehle ich, alle drei Schritte durchzuführen und zusätzlich das Peeling  zu verwenden.

Eine persönliche Frage: Je mehr Produkte ich verwende, desto schlechter wird meine Haut. Woran genau liegt das?

Je mehr Produkte du verwendest, desto sensibler wird deine Haut. Ist deine Haut sensibel, ist sie sensibel gegenüber allem! Auch Sonne und Umwelteinflüssen gegenüber – sie wird schlechter und schlechter.

[typedjs]Weniger ist mehr, wenn es um die Hautpflege geht.[/typedjs]

Viele Menschen neigen außerdem dazu, ihre Haut zu viel zu peelen. Wer der Haut jedoch zu viel zumutet, wird feststellen, dass diese rebelliert. Sie denkt, dass etwas Schreckliches passiert und fängt an, sich dagegen zu wappnen. Es kann zu Über- und Unterproduktionen kommen. Genauso verhält sich mit übermäßigem Cremen. Eure Haut braucht nicht viel um gesund zu sein.

 

Verraten Sie uns eines ihrer Beauty-Geheimnisse?

 

[typedjs]Kaltes Wasser ist mein Beauty-Geheimnis.[/typedjs]

Es ist so simpel, aber dennoch hoch wirksam. Denn: Kaltes Wasser schließt die Poren und dies verhindert, dass Schmutz eindringen kann und die Poren verstopfen. Übrigens: Es ist auch eine sehr einfache und gute Anwendung nach der Haarentfernung, um Rötungen zu minimieren. Also: Haltet euer Gesicht kühl.

Vielen Dank für Ihre Zeit!
Und mein persönliches Fazit?

Ich bin wirklich positiv überrascht. Alles, was Simon Ourian M.D. mir zu seiner Pflegeserie und seinen Ansichten über Schönheit und Pflege erzählte, traf bei mir ins Schwarze. Wir waren einer Meinung: Gesunde Haut ist schöne Haut. Und das bedeutet nicht, dass gesunde Haut nicht auch mal einen Pickel oder Mitesser haben kann. Die Pflegelinie MDO gehört mittlerweile definitiv in meine Top 3 der besten Produkte, die ich in letzter Zeit testen durfte und ich würde euch raten, die Produkte, genauso wie das Kit es vorsieht, zu verwenden, da sie optimal ineinander greifen und alles abdecken, was eure Haut an Pflege braucht. Klingt nach einem Werbemärchen, aber Simons Versprechen scheint wirklich zu halten, denn meine Haut ist nach 28 Tagen praller und frischer und ich habe tatsächlich mit weniger Unreinheiten zu kämpfen. Versteht mich nicht falsch, es gibt natürlich keine Wunder, denn die perfekte Haut, die wir auf Werbeplakaten sehen, entspricht niemals der Realität – und das ist auch gut so, niemand hier will schließlich ein wandelnder Instagram-Filter sein. Hoffentlich. Aber für meine Hautverhältnisse habe ich durch das Kit eine sehr schöne und vor allem ausgeglichene Haut bekommen. Aus beruflichen Gründen (und ehrlicherweise auch privat) teste und verwende ich gerne viele Produkte, aber natürlich hat Simon Recht, wenn er an eine reduzierte Pflegeauswahl erinnert. Denn diese milde Pflege und die Reduktion auf diese wenigen Produkte plus der Geheimtipp mit dem kalten Wasser, haben meine Haut am Ende sichtbar verbessert. Wer sich also unsicher ist, welche Produkte die eigene Haut verträgt oder nicht, der sollte sich nun also genau diesen Tipp zu Herzen nehmen und erstmal ein wenig aussortieren – und zum Beispiel bei einer Linie bleiben. So können wir alle nämlich viel besser herausfinden, was unsere Haut eigentlich wirklich verträgt, braucht oder eben definitiv nicht braucht.

– In freundlicher Zusammenarbeit mit MDO –

Ein Riesendankeschön geht an die Fotografin © Jana Theresa Lou / @pannalou

17 Kommentare

  1. Jeanne

    Optimierte Gesichter? Optimiert mit Filler und Botox? Und solche Phrasen übernehmt ihr? Schade, man könnte auch über Kosmetik jenseits solcher Normativität schreiben, die ihr doch andererseits kritisiert. Der Tonfall des gesamten Artikels ist echt fragwürdig. Wofür wollt ihr stehen? Ich finde, es gibt Grenzen, welche Widersprüche ein Blog zu Werbezwecken aushalten kann. In dieser Sprache werden sie überschritten.

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  2. Hermine

    Ich finde es beeindrucken, dass Simon Gesichter nicht verändern, sondern das Beste aus ihnen rausholen will. Genau diese Philosophie steckt scheinbar auch in den Produkten. Ich habe sie selbst schon getestet und kann der Rezession hier im Artikel nur zustimmen. Interessantes Interview mit Simon – so versteht man noch viel mehr seine Intention hinter des Kits. I like 🙂

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  3. Jeanne

    Was ist daran beeindruckend? Dass Simon so großzügig oder visionär ist, Frauen ihr Gesicht weiterhin zuzugestehen statt es radikal umzubauen? Das ist doch lediglich die gegenwärtige, zeitgeistige Variante einer Norm, mit der dich viel Geld verdienen lässt: Sei du, aber bitte dein optimiertes Selbst.

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  4. Hannah

    War grad auf seinem Insta. Die meisten Davors schauen besser aus, als die Danachs. Die Danachs alle ziemlich gemacht.

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    1. Lotta

      Hilfe, ich hab da grad auch mal vorbeigeschaut. Das ist ja ein einziges Gruselkabinett und ja, die sehen alle völlig gemacht aus. Und was genau ist jetzt bitte der Unterschied zur Schönheits-Op? Warum wird dieser Mann hier so abgefeiert?

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    2. Mila

      Es geht in diesem Artikel ja glücklicherweise nicht um Botox und Filler, sondern um die Plegeserie. Und auf diesem Gebiet scheint er wohl Ahnung zu haben. Haar in der Suppe wieder gefunden, ja? Oh man.

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      1. Hannah

        Naja – das hinterfrage ich halt dann, ob er sich auf dem Gebiet so gut auskennt, wenn das sein Verständnis von „Optimierung“ ist. Und ich hinterfrage auch, ob die Wirkung von den Produkten so toll ist, oder ob das Loblied vielleicht doch andere Gründe hat. Ich weiß, die Janes verdienen hiermit ihr Geld – alles total legitim. Ich dachte nur, auch beim bezahlten Content suchen sie nach Produkten, die zu ihnen passen. Als Leserin hätte ich die Janes und den Simon MD nicht zusammengepackt.

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  5. Jeanne

    Mittlerweile ist die Formulierung im Text verändert. Die Kritik an dem Text wurde aber nicht durch die Janes beantwortet. Ich habe eine große Sympathie für das stetige Bemühen der Janes, die Waage zwischen Kommerz und politischem oder persönlichem Text zu finden. Ich finde es aber heftig, an solch einer Grundhaltung gegenüber dem weiblichen Körper Geld zu verdienen. Das durchzieht leider ebenso die Art, wie die Kosmetik beworben wird: Die ganze Rede von einem Neustart bedient, dass Frauen nicht am Frieden mit sich sondern an Optimierung arbeiten. Ich finde es so schade, wenn selbst hier sowas mit betrieben wird. Ok, genug der Kommentare 🙂

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  6. Lisa

    Ganz schön engstirnig und wenig tolerant, die Kommentare von Hannah und Jeanne. Und wieso meint ihr beurteilen zu können, welche Produkte zu wem passen, oder welche die richtige Grundhaltung gegenüber dem weiblichen Körper ist? Ein guter Grundsatz wäre doch zu tolerieren, dass andere Menschen andere Schönheitsideale haben. Und dass jede(r) für sich entscheiden können sollte, wie er lebt und liebt und aussieht, solange dadurch niemand anders benachteiligt wird. Diese Menschen als Gruselkabinett zu bezeichnen hilft sicherlich nicht dabei, sie in ihrem
    positiven Körpergefühl zu bestärken.

    Antworten
    1. Jeanne

      Lisa, es ist ein großer Unterschied, ob eine Frau sich persönlich für etwas entscheidet – hierüber habe ich garnichts geschrieben – oder ob mit einem Ideal, dass den weiblichen Körper als ungenügend und optimierungsbedürftig markiert, Geld verdient wird.

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  7. Ourania

    Ihr Lieben, vielen Dank für eure anregenden Gedanken. Ich finde es sehr wichtig offen über genau diese Punkte zu sprechen, denn Botox und Filler gehören mittlerweile zum Alltag. Ich bewerbe in diesem Artikel keine Schönheitseingriffe, sondern ganz klar die Pflegelinie von MDO und wir verdienen kein Geld damit, zu propagieren, dass der Körper optimierungsbedürftig ist. Es ist eine Beschreibung seiner Arbeit und keine Werbung für Schönheitseingriffe. Ich versuche immer wieder in meinen Artikel Frauen und Männer zu bestärken, sich wohl in ihrer eigenen Haut zu fühlen, denn jeder von uns hat mit Unsicherheiten zu kämpfen. Dennoch verurteile ich niemanden. Meine Grundhaltung dazu ist einfach: Jeder kann sein eigenes Schönheitsideal haben und ich denke man sollte tolerant in beide Richtungen bleiben. Diversität kann viele Gesichter haben! Wenn man sich den Artikel im Ganzen anschaut, wird man auch feststellen, dass es um Pflege und nicht um Optimierung geht.

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  8. Paula

    Hallo in die Runde, mir geht es ähnlich wie Jeanne – ich empfinde den Artikel zwar nicht als Verherrlichung von Schönheitseingriffen, störe mich aber auch an der unkritischen Haltung zu den Produkten. Klar, der Beitrag ist gekennzeichnete Werbung, aber bleibt insgesamt so oberflächlich, dass er sich für mich eher wie ein Pressetext der Marke selbst als ein authentischer Erfahrungsbericht von Ourania liest.
    Schade zum Beispiel, dass die Inhaltsstoffe und die genaue Wirkweise der Produkte nicht detaillierter thematisiert werden. Ich bin keine Hautpflege-Expertin, aber bei meiner spontanen Kurzrecherche sind mir bereits einige Dinge aufgefallen: Das „Power“Serum enthält an zweiter UND dritter Stelle hautreizenden Alkohol, alle hochwertigen und wirksamen Inhaltsstoffe, die man sich eigentlich von einem Serum in dieser Preisklasse wünschen könnte, sind in der Auflistung der INCI hinter Phenoxyethanol formuliert, also in einer Konzentration von unter 1%. Die sechs Inhaltsstoffe, aus denen das Serum hauptsächlich besteht sind also Wasser, Alkohol(e), Glycerin, Panthenol und Polyglyceryl-5-Laurate – neben dem Alkohol also ziemlich preisgünstige Standardinhaltsstoffe, die meines Erachtens auf gar keinen Fall den hohen Preis rechtfertigen. Genauso geht es mir mit dem Cleanser und dem Peeling. Erstens finde ich es nahezu verantwortungslos, ein chemisches Peeling in eine Pflegeserie aufzunehmen, ohne darauf hinzuweisen, dass dadurch die Haut sensibler gegenüber UV-Strahlung wird und ein guter Sonnenschutz daher ein absolutes Muss ist (UV-A und UV-B-Strahlung ist für 90% der vorzeitigen Hautalterung verantwortlich). Aber Herr Ourian profitiert natürlich auch theoretisch von Kunden und Kundinnen, die auf Anti-Aging-Maßnahmen angewiesen sind. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
    Um den Rant aber hier mal zu beenden: Das Set ist ein Luxusprodukt, das meiner Meinung nach nicht hält, was es verspricht. Ähnlich wirkende Produkte findet man mittlerweile ohne reizende Duftstoffe bei Balea, Isana oder The Ordinary für einen Bruchteil des Preises.
    Meine Kritik richtet sich also in erster Linie an die hier beworbenen Produkte, aber auch an den Beitrag selbst.
    Natürlich kann sich jede*r sich ins Gesicht schmieren, was er*sie möchte und womit er*sie sich schön fühlt. Aber von Beauty-Beiträgen erwarte ich persönlich mittlerweile einfach mehr als blumige Beschreibungen des Gefühls, das die Produkte auslösen (sollen) – selbst wenn es sich um eine gekennzeichnete Kooperation handelt. Ich kann mir vorstellen, dass das eine schwierige Gratwanderung ist, die auch mal schiefgeht. Ich fände es trotzdem großartig, in Zukunft hier auch Artikel dieser Art lesen zu können, die vielleicht etwas tiefer in die Materie einsteigen und sich die kritische Haltung bewahren, die ansonsten bei This is Jane Wayne gepflegt wird. Liebe Grüße!

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    1. Nike Jane

      Ihr Lieben, wenn wir Kooperationen eingehen, dann fällt das Fazit in der Regel positiv aus. Das liegt daran, dass wir sämtliche Produkte vorher testen. Passen uns Produkte nicht, gehen wir keine Zusammenarbeit ein, bzw. sagen ab. Das hier wäre sonst ein Fass ohne Boden und nur jeder zehnte Artikel käme wohl zu einem positiven Fazit. Was nicht heißt, dass wir dabei nicht kritisch sind oder sein dürfen, das muss ganz klar sein. Wenn Ori allerdings nichts zu bemängeln hat, dass darf das eben auch ihre Meinung sein. Zur Debatte über Optimierungen und Co möchte ich eigentlich nicht viel sagen, außer: Es geht hier nicht um Filler und Botox, sondern um Kosmetikprodukte. Dennoch werfe ich das Stichwort „Choice Feminism“ in den Raum. Wenn sich eine Frau dazu entscheidet, aufgrund ihrer Sozialisation in einer sexistischen Gesellschaft, oder aus welchen Gründen auch immer, Botox oder ähnliches zu verwenden, tun wir ihr absolut keinen Gefallen damit, ihr dies zum Vorwurf zu machen. Es wird hier keine Werbung für derartige Eingriffe geben und ich erkenne sie auch in diesem Artikel nicht, es wäre allerdings vermessen zu denken, dieses Thema würde sich mithilfe von dem allseits beliebten Totschweigen erübrigen. Nee, wer sich genau umschaut, wird wohl erkennen, dass diese Form der Optimierung omnipräsent ist. Welche Meinung wir alle persönlich dazu haben, bleibt uns selbst überlassen. Einige von euch fragen: Wofür wollt ihr stehen? Vor allem für Selbstbestimmung und gegen „Girl Hate“. Ich finde es zum Beispiel nicht besonders solidarisch von einem „Gruselkabinett“ zu sprechen. Auf diesem Instagram finden wir fremde Gesichter, nicht unsere eigenen. Diese Menschen dort werden wohl mögen und wissen, was sie da tun. Es ist nicht unser Recht, sie zu verurteilen. Was wir sehrwohl tun können, ist zu sagen: „Danke, nein, das ist nichts für mich.“ Wir müssen ja nicht mitmachen, nicht hinsehen, nicht Teil davon sein. Meines Erachtens is diese Thematik, mitsamt ihren Beweggründen und Auslösern einfach zu komplex als ihn hier im Zusammenhang mit Beauty-Produkten aufzurollen. Es wird immer eine Frontstellung geben – zwischen jenen, die „dagegen“ und jenen, die finden: Lasst diese Frau selbst entscheiden.

      Ganz liebe Grüße und danke für die Diskussion.

      Antworten
      1. Hannah

        liebe nike, liebe ourania! danke für eure Stellungnahme, auch deswegen lese ich euren blog so gerne, weil Kritik nicht ungehört verhallt. darauf, dass botox & filler allgegenwärtig sind, möchte ich aber kurz eingehen. in meiner welt sind sie das glücklicherweise nicht. das produkt geht mit einem weltbild einher, das diese art von schönheit anpreist. indem ihr es bewerbt und den account vom doc verlinkt, wird das schönheitsbild mitbeworben. und das enttäuscht mich ein bisschen, weil euer blog in meinen augen normalerweise ein anderes bild vertritt. deswegen kann ich die argumentation mit choice feminism nur bedingt nachvollziehen. weil hier eben schon, wenn auch indirekt, von euch stellung bezogen wird. vielleicht kommentiere ich hier deswegen so viel, weil ich durch eure produktbewerbung schon oft was nachgekauft hab, weil ich euch und eurem geschmack vertraue, diese produktbewerbung mich das aber hinterfragen lässt. hat also vl mehr mit mir zu tun, als mit euch. liebe grüße und nichts für ungut

        Antworten
        1. Hannah

          und auch der vorwurf des girl hate greift für mich nicht wirklich, denn der insta account des doktors, und wieder verweise ich auf die verlinkung, transportiert seinen begriff von ästhetik, den ich kommentiert und in frage gestellt habe. dabei geht es ja nicht um die einzelnen frauen, sondern wie der doktor sie auf seinem account inszeniert.

          Antworten
  9. Rea

    Bei den Inhaltsstoffen verstehe ich den Hype nicht!
    Gerade das Serum enthält viel Wasser und an dritter Stelle einen reizenden Alkohol.
    Aber Influencer sind begeistert…
    Ein Schelm, der Böses dabei denkt…

    DER CLEANSER
    Aqua, Decyl Oleate, Glycerin, Helianthus Annu- us Seed Oil, Glyceryl Stearate Citrate, Zea Mays Germ Oil, Propanediol, Decyl Glucoside, Pyrus Ma- lus Fruit Water, Cetearyl Alcohol, Phenoxyethanol, Glyceryl Oleate, Coco-Glucoside, Xanthan Gum, Citric Acid, Disodium Edta, Ethylhexylglycerin, Bi- sabolol, Aloe Barbadensis Leaf Extract, Alcohol, Caprylic/Capric Triglyceride, Brassica Oleracea Italica Extract, Bioflavonoids, Ascorbyl Palmitate, Zingiber Officinale Root Extract, Ascorbic Acid

    DAS PEELING
    Aqua, Arginine, Lactic Acid, 3-O-Ethyl Ascorbic Acid, Glycolic Acid, Polyglyceryl-5 Laurate, Penty- lene Glycol, Pyruvic Acid, Betaine, Xanthan Gum, Parfum, Salicylic Acid, Disodium Rutinyl Disulfate, Melissa Officinalis Leaf Extract, Hordeum Disti- chon Extract, Sodium Benzoate, Phenoxyethanol, Citric Acid, Ergothioneine

    DAS SERUM
    Aqua, Polyglyceryl-5-Laurate, Isopropyl Alcohol, Alcohol, Glycerin, Panthenol, Phenoxyethanol, Aloe Barbadensis Leaf Juice, Sorbitol, Sodium Lactate, Sodium Pca, Carbomer, Methylparaben, Ethylparaben, Glucose, Sodium Hyaluronate, Pro- pylene Glycol, Rosmarinus Officinalis Leaf Extract, Rumex Acetosella Extract, Nasturtium Officina- le Extract, Scrophularia Nodosa

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