Um ehrlich zu sein, bin ich bislang niemals über die Grenzen Londons hinaus gekommen. Ok, ich bin einmal auf einer Klassenfahrt in der 6. Klasse in Dover gestrandet, nachdem wir mit der Fähre statt mit dem Autozug den Kanal passierten, aber lassen wir das. London Punkt. Den Rest Englands kenne ich also vor allem von Dokumentationen oder Rosamunde Pilcher Werken. Das ist ein bisschen peinlich, aber nun. Im Urlaub an die raue Küste fahren, statt sich an wohlig warmen Stränden zu panieren? Bislang kam das trotz romantischer Bilder im Kopf überhaupt nicht in Frage. Eine ganz schön dumme Entschlossenheit, wie diese wunderbare Pressereise mit Barbour zeigt:
Jesmond ist nämlich ganz genau so schön, besonders und trotzdem britisch normal wie ich es mir vorgestellt habe: Backstein-Villen, moosüberzogene Dächer, urige Atmosphäre, typisch englische Reihenhäuser mitsamt ebenso typischer Erker, durchweg holprige Straßen und ganz viel Natur. Tag 1 war so unaufgeregt aufgeregt, dass ich hier gleich länger bleiben könnte, mich im Hotel bereits ins Personal verknallt habe und ohne mein 2,5 m breites Bett eh erst gar nicht wieder Heim komme. Nordengland Tag 1 – und ein festes Vorhaben: Hier mag ich noch mal hin.
Gleicht einer Burg: Das Jesmond Dene House Hotel.
Offensichtlich von Innen und von Außen. Ich jedenfalls komme aus dem Staunen nicht mehr raus: Alte Hotel-Anlagen sind einfach so viel schöner als neugebaute Komplexe.
Mein pistazienfarbenes Bad <3
Und mein Riesenbettchen mit perfektem Garten-Ausblick.
Lunch: Roasted Chicken und Mushroom Soup. <3
Und weil in diesem furchtbar schönen Hotel auch noch so furchtbar nette Menschen arbeiten, konnte ich natürlich auch den Filterkaffee für 6 Pfund nicht ausschlagen. Ach, man ist nur einmal hier. Außerdem gab’s zwei Cookies obendrauf.
Der verwunschene Garten.
Dinnertime. Wenn Dame Margaret und Tochter Helen Barbour zum Dinner einladen, komme ich natürlich besonders pünktlich. Geschafft in: Hose und Shirt: H&M, Schuhe Vagabond, Nadelstreifenjacke: Baum und Pferdgarten (letzte Saison) Dame Margaret. Darf ich vorstellen: Sticky Toffee Pudding and Vanilla Ice Cream. Die Hälfte ging rein – dann kam der Toffee Overload.
Hach: Ein offener Kamin. Einer von gefühlt 20 in diesem Hotel. Kein Dinner ohne Mini-Präsentation: Morgen gibt’s noch mehr von Barbour zu sehen, beim Dinner durften die Klassiker um Beaufort…
und Bedale natürlich nicht fehlen.
Und Barbour meint es gut mit uns: Denn gleich geht’s aufs Boot!