Ben Chopper aka Radical Face veröffentlichte bereits im Jahr 2007 sein einmaliges Werk „Ghosts“. Dieses dritte Album des bärtigen Herrn aus den USA ist aber viel mehr als nur eine Aneinanderreihung guter Songs. Es ist eine Sammlung kleiner, wunderbarer Kurzgeschichten und melancholisch-verträumter Texte. „Was wäre, wenn unsere Häuser Erinnerungen hätten und unsere Ideen und unser Wirken sie lange nach unserer Präsenz als Geister heimsuchen würden?“
Inzwischen ist etwas ruhig um den Musiker, Maler und Poeten aus Florida geworden, wenn es denn überhaupt irgendwann mal laut war. So richtig passen würde das ohnehin nicht, denn seine Melodien sind alles andere als ohrenbetäubend. Ein bisschen hört er sich an wie Elliott Smith, beruhigend und auch ein wenig traurig. Folk-Elemente erhellen immer wieder die Stimmung, lassen seine Songs unbeschwert werden, fast schweben und nach Barfußgängen durch warmen Regen klingen. „Welcome Home“ gehört definitiv zu all jenen Liedern, die dem Gehör auch nach dreijährigem Rauf- und Runterhören noch verdammt gut tun.
Hier gibt’s das gute Stück zu kaufen.