Ich sag‘ es euch: Ich hab‘ dieses Kleidungs-Problemchen mit der Schwangerschaftskleidung maßlos unterschätzt. Kugel in der Mitte des Körper, sonst ändert sich nichts, dachte ich bis vor ein paar Wochen noch. Pustekuchen: Mein kompletter Körper ist ein anderer. Natürlich: Die angefutterten Kilos verändern. Die gefühlten 10 Größen mehr im BH-Körbchen sorgen ebenfalls für eine andere Silhouette. Und na klar: Bloß Bauch ist da in der Mitte des Körpers eben auch nicht. Kurzum: Einfach alles ist anders – und alles sieht anders aus. Nun, ob ich in den nächsten 10 Wochen noch zu einem Schwangerschafts-Kleidungs-Profi avanciere, wage ich daher zu bezweifeln: So richtige Zufriedenheit will jedenfalls selten aus mir herausplautzen.
Während mein zweiter Rockversuch vor dem Spiegel noch Toskana-Assoziationen hervorrief, stellte sich beim Begutachten der Bilder Ernüchterung ein: „Bolleriges Blumenmädchen vor schwarzer Wand“ passte da schon eher. Im Herzen bleibt man sich wohl einfach treu, statt neue Pfade zu bestreiten – aber lassen wir das. Ich werde mich dann wohl doch noch einmal versuchsweise der ein oder anderen Maternity-Linie zuwenden: Die unsagbare Lust auf eine superschnöde Skinny Jeans samt noch langweiligerem, grauen Shirt wächst nämlich langsam aber sicher ins Unermessliche!
Hut: & other Stories, Sweater: COS, Tasche: Chloé, Rock: Thanks to Ganni, Schuhe: Thanks to mint&berry, schwarzes Top: Rosemunde Copenhagen