Stine Goya ist für mich in etwa zu vergleichen mit Lala Berlin-Gründerin Leyla Piedayesh, nicht etwa stilistisch, vielmehr bin ich immer wieder davon beeindruckt, wie jede einzelne der beiden Designerinnen es vermag, der eigenen Handschrift so konsequent treu zu bleiben ohne dabei dem Stillstand das Zepter zu übergeben. Von Saison zu Saison wechseln die punktgenauen Prints, die für Stine wie für Lala mittlerweile zu prägnanten Markenzeichen avanciert sind. Dennoch gibt es keine Wiederholungen, nur Weiterentwicklungen. Wie das funktioniert?
Für den Prespring 2016 hat sich die Dänin Stine Goya, die ihr gleichnamiges Label übrigens 2006 gründete, vor allem der Wandel- und Formbarkeit von Papier angenommen – Es kann so einfach sein, wenn man alltägliche Kleinigkeiten zu schätzen weiß. „Paper Cuts“ heißt die dazugehörige Kollektion also ganz passend – was wir sehen, sind Drucke, die mitunter durch das Zerreißen, Umklappen und Experimentieren von und mit etlichen Blätterstapeln entstanden sind. Erstmalig hält außerdem Lochspitze Einzug in die gewohnt pastellige Welt der skandinavischen Traumtänzerin, Kimonoärmel und Pumphosen bleiben uns auch weiterhin erhalten, aber Schuhe bindet man demnächst ganz offensichtlich nur noch am Knöchel zusammen. Alles klar, merken wir uns:
Meine vier Favoriten:
Das komplette Lookbook:
Zur aktuellen Kollektion geht es hier entlang.