Sich selbst so richtig schön finden und dem Spiegelbild High Five geben, das ist heute gar nicht so einfach und vielleicht war es das auch nie, ständig gaukeln uns die Medien Ideale vor, denen es hinterher zu lechzen gilt, überall wird von Individualität geredet, aber wenn es um uns selbst geht, werden wir plötzlich ganz kleinlaut und nörgeln als gäbe es kein Morgen mehr. Sommersprossen werden zu Streuselkuchengesichtern, Rundungen zu Problemzonen, irgendetwas an uns gerät permanent zu kurz oder zu lang, die Beine zum Beispiel oder die Nase, zu dick, zu klein oder ganz zweifelsohne furchtbar anders als es eigentlich sein sollte, obwohl ohne das Anderssein der Eine wie der Andere wäre, alles gleich, langweilig und nichtssagend. Manchmal passiert es, dass Persönlichkeiten verblassen, weil wir viel zu oft nur an der Oberfläche kratzen, weil wir nach Perfektion suchen, die nur auf Bildern existiert und vielleicht sogar noch nicht einmal dort. Wir wissen das, aber vergessen viel zu gern, weshalb kleine Erinnerungen und Liebesbriefe an unsere Unvollkommenheiten hin und wieder ziemlich wichtig sind. ESPRIT sieht das sehr ähnlich und hat sich deshalb pünktlich zum Herbst die #IMPERFECT Kampagne aus dem Ärmel geschüttelt – um ein Statement gegen Idealvorstellungen zu setzen.
IMPERFECT oder I´M PERFECT? Macht nämlich gar keinen Unterschied, genau.
Statt professioneller Models schlüpften diesmal also ganz unterschiedliche Menschen in die in 70er-Jahre Stimmung getränkte Herbst/Winter Kollektion, schöne Menschen, von außen und wahrscheinlich auch von innen, die gelernt haben, zu sich zu stehen, und zwar ganz ohne Selbstzweifel, was komischerweise überhaupt nicht selbstverständlich ist, obwohl es das sollte, die sich zu Recht fragen, was dieses „Perfekt“ überhaupt sein soll und die vor allem keine Lust mehr haben, sich an Stereotypen zu messen. Bringt nämlich nichts außer Unglück. Ein bisschen geht es Esprit auch darum, dass wir, die Konsumenten von Mode, keine Abziehbilder sind, sondern Individuen mit ganz eigenen Gedanken, Wünschen und Stilen. Jeder so wie er mag, könnte man auch sagen und ein Hoch auf modische Experimente. Sich selbst wohlfühlen, jetzt, bittebitte. Denn:
Das Schöne ist, dass wir dank der Hashtags #ESPRIT und #IMPERFECT selbst Teil der Kampagne werden können, also nichts wie los und selbst einen kleinen Reminder daran in die Welt raus schicken, dass wir uns wirklich etwas häufiger durch die Augen unserer Freunde betrachten sollten – die mögen nämlich ganz bestimmt ausgerechnet das am liebsten, was uns zuweilen am schlimmsten zu schaffen macht.
Ein Video gibt’s auch dazu:
Und hier könnt ihr mitmachen.
– In freundlicher Zusammenarbeit mit ESPRIT –