Vielleicht macht der Herbst, dass ich mir gerade überdurchschnittlich träge und vergreist vorkomme, HINDS bewirken aber glücklicherweise genau das Gegenteil – die erste Singleauskopplung aus dem im Januar erscheinenden Album „Leave me Alone“ ist eine Art musikalisches Äquivalent zum Pimm’s, diesem Likör, der mit Ginger Ale vermischt nach Abiparty schmeckt. Geht ziemlich einfach runter, hats aber trotzdem in sich. So in etwa verhält es sich auch mit der Girls-only Band aus Madrid, die sich aus diversen Namens-Streitigkeiten mit anderen Musikern heraus nun nicht mehr „Deer“ (zu deutsch „Hirsch“) nennt, sondern, viel besser, „Hirschkühe“. Galant gelöst. Im gleichen Atemzug suchten sich die beiden Gründerinnen Carlotta Cosials Ana García Perrote außerdem nach vielen Jahren der Zweisamkeit Verstärkung, zusammen mit Ade Martin und Amber Grimbergen stehen Hinds jetzt also zu viert auf der Bühne und liefern Garage-Lo-Fi-Rock vom feinsten ab, jedenfalls wenn man jugendlich-seichtes Geschrammel mag, das ein bisschen nach Proberaum klingt.
Der Track „Garden“ kündigt im besten Fall also eine 12-Songs andauernde Reise in unsere musikalische Vergangenheit mit einer Portion Jetzt bestückt, an.. Mehr braucht es gerade gar nicht, um mich aufzuwecken:
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