Die Sache mit dem Heiraten ist mir bisweilen noch ein bisschen suspekt, sollte ich aber wirklich jemals vor den Altar schreiten, dann aus Liebe, Wahnsinn und: wegen der darauffolgenden Party, die meinetwegen gern mehrere Tage andauern darf. Ein weiteres nicht zu verachtenden Schmankerl der Eheschließung ist zweifelsohne die Brautkleid-Wahl, ein Ereignis, das bei mir vergangenen Woche zu Pipi der Rührung in den Augen führte, ich durfte nämlich Händchenhalten und meinen Senf zum Tüll-Glück geben.
Kurz darauf zeigte das deutsche Label Kaviar Gauche seine Bridal Couture für das Frühjahr 2016, ganz standesgemäß in den Pariser Salons Frances-Amérique natürlich. Jedenfalls bin ich jetzt tatsächlich auch dezent im eierschalenweißen Traumkleid-Fieber, nicht zuletzt aufgrund der immer neuen textilen Einfälle, die Alexandra Fischer-Roehler und Johanna Kühl von Saison zu Saison über den Runway schreiten lassen. Brautkleid bleibt zwar Brautkleid und Blaukraut Blaukraut, es gibt aber auch diesmal reichlich Anlass, alte Strukturen zu durchbrechen. Überglücklich bin ich beispielsweise darüber, dass kaum trägerlose Corsagen in Sicht sind, etwas, das zumindest mir persönlich kein bisschen stehen würde. Fan bin ich hingegen von zarten Stehkragen und Jugendstil-Avancen, von V-Ausschnitten und fast unsichtbarem Tüll:
Meine Favoriten:
Die gesamte Kollektion:
Alle Bilder courtesy of Kaviar Gauche by Kristy Sparow.