Vergangene Woche habe ich ein kleines Experiment gewagt, ich platzierte also einen Flakon samt neuem cK2 Duft von Calvin Klein mitten auf meinem Wohnzimmertisch. Mal gucken, was so passiert, dachte ich mir. Hübsch anzusehen wie ein Designobjekt ist er ja schon mal. Wie er riecht, dazu kommen wir noch, erst einmal muss an dieser Stelle gesagt werden, dass mir mit jedem Schnuppern und Anstarren und in den Händen drehen ein kleiner geistiger Flashback den Kopf entlang rollt: cK1 – ihr erinnert euch?
Genau richtig gedacht also, es handelt sich bei meiner vorläufigen Wohnzimmertisch-Deko wirklich und wahrhaftig um den Nachfolger des weltberühmten Klassikers. Genderfree ist er wieder (das gefällt uns besonders gut und vermeidet Besitzanspruchs-Streit zwischen sämtlichen Paaren), außerdem fresh as fuck und warm as hell. In meiner Nase entfaltet sich mit jedem „Pffft“ eine Duftmischung aus „nackig über die Torstraße rennen“ und „Schulterblattkuss im Graupelschauer vor dem Späti“.
Für meine kleine heimelige Sozialstudie sollte es mir aus diversen Gründen nicht an Probanden mangeln, erstens weil man ob all der sinnlichen Betörung kaum nein sagen kann und zweitens, weil ich seit meines Umzugs gefühlt 24/7 Freunde in der Bude hocken habe. Hallo, ihr Lieblingskarnickel. Es geht los.
Und dann?
Unbemerkt wurde die Flasche an Weinabenden und Zusammenkünften aller Art, in Zweisamkeit und Mehrsamkeit, zum glasklaren Star der Wohnung. Die durchsichtige Kapsel, ein Objekt mit Anziehungskraft, keine Frage. Ein Gral mit leiser Attraktivität mitten auf dem Holztisch in der Mitte – liegend, stehend, rollend. Kein einziges Mal wurde das Eau de Toilette mit Missachtung gestraft, dafür jedes Mal zumindest in die Hand genommen, meistens sogar mit ihm gespielt, es wurde gestreichelt, an die Wange gehalten und noch lieber auf sich und andere gesprüht. Mein Wohnzimmer mauserte sich binnen weniger Stunden zum Abenteuerspielplatz der angenehmen Gerüche.
Fazit
Der Duft sorgte wie ein unsichtbares Bindeglied für intensive Momente zwischen jeweils Zweien, das konnte ich gut beobachten. Aufregend zu sehen, wie ein Geruch Männlein und Weiblein zu neugierigen Tierchen machen kann, mich eingeschlossen. Herumschleichen, antippen, vom weiten mal schnuppern, näher kommen, Kappe ab, Kappe auf, Kappe ab – einen tiefen Zug einatmen, wegriechen, zusammen auf den Boden legen und die Decke anlachen. Ein paar Küsse soll man auch gesehen haben in der Casa Scalamari – vielleicht sogar mehr.
Und ich verspreche euch: Selbst wenn man wieder aufwacht aus dem Rausch des cK2s und sämtliche Nostalgie beseitige schiebt, bleibt nichts als meine wärmste Empfehlung zurück. Ein Unisex-Duft dieser Art hat mir echt gefehlt, das brauche ich nicht flunkern. Es ist nämlich so: ich mag nicht permanent das zarte, rosige Pflänzchen sein. Dann doch lieber wild und frei und wunderbar. #the2ofus
– In freundlicher Zusammenarbeit mit Calvin Klein –