Eine kleine feine Leseleiste zum Wochenende, die gerne im Kommentarfeld ergänzt werden kann. Damit uns weder Lehrreiches und Amüsantes, noch Wichtiges entgeht:
Aus aktuellem Anlass:
*** NEWSBLOG ZUM #TURKEYCOUP ****
In der Nacht von Freitag auf Samstag aktualisierten wir vor allem Twitter im Minutentakt.
Die Tragödie von Nizza //
Frankreich sei vergiftete. Ihr Land sei im Krieg, sagen französische Politiker nach dem Anschlag von Nizza. Das ist falsch und verhindert vernünftige Reaktionen, um die Gesellschaft zu heilen, findet Georg Blume. Außerdem wichtig: Was wir aktuell wirklich über die Tragödie wissen. Mir persönlich missfällt derzeit die Wortwahl vieler Medien, die häufig unweigerlich auf einen Terror-Akt aus IS-Kreisen schließen lässt – ohne Beweise. Das ist fatal, schürt Vorurteile und Angst.
Geschlechterwasser //
„Bei Aldi gibt’s jetzt Jungs- und Mädchenwasser – na ganz toll.“ Als auf Twitter der neueste Auflage der Unendlichen Geschichte der Pinkifizierung herumgereicht wurde, waren wir und viele andere wenig begeistert – manche hielten es gar für Realsatire. Mehr dazu weiß Pinkstinks.
Fischer vs. Stokowski: Das Winden der Wörter – Ja heißt Nein //
In ihrer letzten Kolumne hat unsere Autorin Margarete Stokowski den Bundesrichter und „Zeit Online“-Kolumnisten Thomas Fischer wegen seiner Position in der Debatte um das Sexualstrafrecht kritisiert. Hier antwortet Fischer auf Stokowski.
Ist Arbeit verlorene Zeit? //
Früher haben wir gearbeitet, um zu leben. Heute ist das nicht mehr so klar. Antworten auf eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit hat Neon.
#BlackLivesMatter und die Leerstellen in der Berichterstattung //
Berlin, London, Amsterdam: Die Betonlandschaften dieser drei Städte boten die Kulisse für laute Proteste, ausgelöst durch die rassistischen Morde in den USA. Was allerdings in der Berichterstattung ausgeblendet wurde: #BlackLivesMatter gilt überall, also auch hier, auf der anderen Seite des Atlantiks. Hier weiterlesen.
Wieso ist es so wichtig, wie viele Kinder wir wollen? //
Ob wir schon Nummer 2 planen? „Nummer … ach so, ein zweites Kind. Ja. Nee. Eigentlich nicht.“ So oder ähnlich diffus fällt meine Antwort aus, wenn mich jemand fragt, wann bei uns denn Nummer 2 anstünde. Dass es um ein Wann geht, nicht um ein Ob, setzen die Fragenden selbstverständlich voraus (Nummer 2 … wie so ne Warencharge). Vielleicht sind zwei Kinder für die meisten Menschen das Normale. Hier weiterlesen.
With a little help from my girlfriends //
„„Ich verstehe mich einfach besser mit Männern, ich weiß auch nicht“ – so eine war ich auch einmal. Ich rühmte mich regelrecht damit, größtenteils männliche Freunde zu haben und droppte die „ist halt einfach weniger Drama“-Line, so oft ich nur konnte, angebracht oder nicht. Ich stempelte Frauen-Freund*innenschaften als kindisch, als „girly“, als Formsache ab. Zwar hatte ich auch ein, zwei wichtige weibliche Ansprechpersonen, aber diese waren für mich kaum identitätsstiftend. Ich fühlte mich in meiner Position als Männer-Freundin besonders und genoss diese in meinem Kopf konstruierte Abweichung vom Mainstream. Vielleicht war ich sogar Antifeministin.“ Von Olja Alvir.
Ein gefährlicher Hype: Pokemon Go //
Seit Tagen frage ich mich, weshalb das Internet derzeit mit Pokemons geflutet wird. Verstanden habe ich den Hype um das neue Smartphone-Game noch immer nicht, die Welt munkelt jedoch dramatisches: Handelt es sich hierbei um das gefährlichste Spiel der Welt? Etwas sehr reißerisch vielleicht, womöglich aber auch ein wenig wahr. Auf jeden Fall mindestens verrückt.
Die Biomarkt-Falle //
Sind wir jetzt verwöhnt oder einfach nur anspruchsvoll? Dieser Frage geht C‘ est Clairette in ihrem neuesten Artikel auf den Grund.
Emoji Gender Equality //
„Women: Whenever you get particularly discouraged about making less money than men, or the fact that there’s still no federal paid maternity leave policy, just be thankful that at least we’ve reached gender equality in emoji land.“ Mehr weiß VOGUE.com.
Barbie auf dem Weg ins Weiße Haus //
Anlässlich des Wahlkampfs in den USA bringt der Hersteller Mattel zwei Kandidatinnen-Barbies auf den Markt. Die beiden im Doppelpack verkauften Puppen sollen eine Kandidatin für das Amt der US-Präsidentin und eine Mitbewerberin für die Vizepräsidentschaft darstellen, teilte Mattel am Mittwoch mit. – derstandard.at/2000041078105/Barbie-auf-dem-Weg-ins-weisse-Haus. Alle Infos: Der Standad.
Wie bleibt man EU-ropäer?
Wie sinnvoll ist der nachträgliche Protest junger Briten und gibt es noch eine Hintertür?EIn Interview der Frankfurter Allgemeine mit Jan Philipp Albrecht.
In der Öffentlichkeit weinen //
Warum es gut tun kann, vor Fremden zu weinen und weshalb sich das Ganze sogar relativ erwachsen anfühlt, erklärt Haley von Man Repeller.
Gentrifizierung – Streit um die Rigaer Straße in Berlin //
„Ich gentrifiziere, was das Zeug hält. Ich bin der Albtraum jedes Linksautonomen: Guter Job und in einem Alter, in dem man am meisten konsumiert, Vermögen aufbaut und auch seine Wohnverhältnisse verbessert. Noch nicht alt genug für ein Reihenhaus im Vorort, also lebe ich mitten in der Stadt in einem Viertel, das man gemeinhin als „hip“ bezeichnen würde. Seit dieser Tage in Berlin wieder mehr Autos brennen und Polizisten und Linksautonome sich gegenseitig verletzen, weil in der Rigaer Straße ein linkes Wohnprojekt zum Teil geräumt wurde, ist mir das wieder klar geworden. “ Eine Kolumne von Özlem Topçu.
Berlin – die am meisten unterschätzte Modemetropole der Welt //
Der Forbes-Redakteur Stephan Rabimov macht derzeit allen modischen Berlinern Mut: „Welcome to Berlin 2.0: the champion of new cool“, schreibt er da. Ob das wirklich stimmen kann, sei einfach mal dahingestellt. Aber so ein kleiner Bauchpinsler tut natürlich gut.
Die absurdeste Diskussion der Woche: Dürfen Eltern ihre Kinder auf den Mund küssen? //
Menschen auf sozialen Plattformen sehen sich dieser Tage befähigt, alles und jeden zu be- und verurteilen. Dieses Anspruchsdenken, so scheint es, macht auch vor einer Mutter keinen Halt, die ihrer Tochter zum fünften Geburtstag eine liebevolle Nachricht überbringt. Die Mutter ist diesmal: Victoria Beckham. Mehr weiß Refinery 29.
Wie weit dürfen Celebrity News gehen? //
Jennifer Aniston hat die Schnauze voll von der der Bevormundung durch die Medien, von Mutmaßungen, Body Shaming und Gerüchten. Für die Huffington Post hat sie ihre Gedanken dazu jetzt niedergeschrieben „For the record, I am not pregnant. What I am is fed up. I’m fed up with the sport-like scrutiny and body shaming that occurs daily under the guise of “journalism,” the “First Amendment” and “celebrity news.”
Lex Borderline-GinaLisa //
Ein persönlicher Blogeintrag von Don Alphonso über Stalkerinnen, das Internet und Sexualstrafrecht.
Alle WEEKEND READS AUF EINEN BLICK.