Stine Goyas Erfolgsrezept nach all den Jahren im Business? Sie bleibt sich treu, ohne stehen zu bleiben. Läuft nicht hinterher, sondern wählt das Tempo ganz für sich allein. Während ihre dänischen Kolleg*innen schon immer eher auf Sportlichkeit, Unisex und körperferne Looks setzte, sorgte Stine Goya seit jeher für einen Hauch Zauberhaftigkeit, Zuckerwattenmomente und verspielte Weiblichkeit zwischen all der Cool Kid Attitüde. Einen anderen Pfad einzuschlagen, scheint sich auszuzahlen: Während es um Brands wie Wood Wood immer stiller wird, startet Madame Goya jetzt erst richtig durch: Nach Store Openings in ihrem heimischen Gefilden, soll demnächst der Schritt über die Landesgrenzen gewagt werden – und wir drücken alle Daumen, dass das auch klappt.
Wenn wir uns die kommende Spring/Summer Kollektion ansehen, machen wir uns allerdings keine Sorgen, dass das Projekt „Expansion“ auch nur ansatzweise scheitern könnte. „To be beautiful one must be unhurried. Personality is needed“ – Für den Sommer 2017 hat sich Stine Goya von der Socialite der 20er Jahre, Marchesa Luisa di Casati, inspirieren lassen. Von der Schönheit der Natur, der lauten Ästhetik, der Theatralik und den Straßen von Venedig. Und wie großartig das in wahr gewordenen Stoffträumen aussieht, das seht ihr hier:
Her colourful garden was an exotic spectacle of animals, including tigers and snakes, portrayed in the collection as an artistic interpretation of elegant monkeys and alluring flowers, luring around the cream coloured neck of a shirt, on the waist of a pair of pants or in the folds of a spacious dress.
In Anlehnung an Marchesa Luisa di Casati kreierte Stine Goya eine Kollektion, die zwischen Theaterkostümen und Traumwelten changiert, an verträumten Balletttanz erinnert und einen Hauch „Alice im Wunderland“ versprüht.
Das Ergebnis ihrer kleinen Exkursion in die 20er Jahre? Verspielte Kleider, Jahrmarkt-inspirierte Blusen, Blumenprints (die an den Garten von Marchesa Luisa di Casati erinnern) und Ballonärmel so weit das Auge reicht treffen auf Stine Goyas Key Pieces, die sie schon über all die Saisons immer wieder aufgreift: Das verdrehte, hautenge Kleid, ihre so typischen, körperfernen Zweiteiler und Kimonos.
Die schönsten Looks:
Bilder: © Stine Goya