Schon als erste Mountain-Boot Tendenzen vor zwei oder drei Jahren nach langer Abstinenz wieder zu uns rüber schwappten und sich auf dem Laufsteg verirrten, waren wir ganz verrückt vor Freude über diese klobige Herbst-Idee; womöglich lag es an der ohnehin schon unkaputtbaren (Jugend)Liebe zu optisch ähnlich schweren Dr.Martens. So richtig durchsetzen wollte sich die Almöhi-Optik im Straßenbild dann aber vorerst doch nicht. Und auch mein Freund, der jetzt bald zehn Jahre in den echten Bergen verbracht hat, kann sich beim Anblick meines Blüten-verzierten Fake-Funktionsschuhs aus dem letzten Winter ein kleines fieses Lächeln kaum verkneifen. Jaja, ist ja gut. Aber auch egal. Ich bleibe nämlich dabei: Her mit den Schuhen, die ich so schön finde.
Bloß eine Frage stelle ich mir derzeit noch: Wie dumm ist es, in ein Luxusmodell wie das obige zu investieren, wenn man sich vom selben Budget mindestes drei Paar waschechte Meindl samt Gore Tex gönnen könnte? Ziemlich. Wie hochgradig bescheuert wir allerdings manchmal sind, darüber munkelte „Pi“ ohnehin schon an dieser Stelle. Bleibt also abzuwarten, ob diesmal Hirn oder Herz siegt. Beides geht diesmal glaub‘ ich nicht.
Pullover // J.CREW
Kleid // EDITED THE LABEL
oder DIESES HIER
Boots // TOD’S
Tasche // J.W.ANDERSON
Foto oben: Søren Jepsen für VOGUE.
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