Jahrelang habe ich mich erfolgreich gegen jegliche Art von Weihachtsdeko in meinen eigenen vier Wänden gewehrt, mehr wegen der drohenden Wegräum-Faulheit im Nachgang als aus Überzeugung wohlgemerkt, und vor allem wohl als Protestbewegung gegen meine überdekorierende Mutter (entschuldige, Mama, aber diese Putten!), die ihre Leidenschaft wiederum meiner Oma zu verdanken hat. Nun hätte ich mir gleich denken können, dass das nicht ewig so weitergehen würde, ihr wisst schon, die nicht weit vom Stamm fallenden Äpfel zeigen einem schon mit noch nicht einmal Dreißig relativ regelmäßig, wie der Familien-Hase läuft. Und so kommt es, dass ich schon jetzt zum Weihnachtsbaumschlagen verabredet und außerdem unter die Plätzchenbäckerinnen gegangen bin. Im November. Und wisst ihr was? Es ist mir die reinste Wonne.
Um aber zumindest nicht komplett die weiße Flagge hissen zu müssen, versuche ich mir immerhin hinsichtlich der Deko ein kleines bisschen treu zu bleiben. Obs wirklich gelingen wird, weiß ich nicht, denn stellt euch vor, gestern noch blieb ich kurz vor dem Lamettagestrüpp im Supermarkt stehen. Am Ende sind es bloß Lichterketten geworden. Die da oben. Ein feiner Neuzugang, wenn man mich fragt: