Vergangene Woche habe ich mein Badezimmer entrümpelt, das war streckenweise selbstverschuldet eklig, obwohl ich wirklich nicht hätte ahnen können, dass sich das Fußpuder vom Mann wegen eines losen Deckels binnen weniger Sekunden wie eine vorweihnachtliche Schneelawine über mein komplettes Bürsten-Sammelsurium ergießen würde. Mir war ein bisschen, als habe das Universum plötzlich so etwas wie Mitleid mit mir verspürt, denn noch während sich mein Gesicht der Schwerkraft ergab, fiel mein Blick auf eine verloren geglaubte Kiste. Die Kiste. In der sich über die Jahre offensichtlich sämtliche Haarspangen passend zu unterschiedlichsten Lebensabschnitten angesammelt haben. Ganz oben lag eine Ungetüm aus Samt und ich kann nur vermuten, dass sie aus einer Zeit stammt, in der ich heimlich Chuck Bass anhimmelte. Schande über mein Haupt, oder eher: Schleife an mein Haupt. Man wird ja wohl hin und wieder ein bisschen in Nostalgie versinken dürfen.
Passend dazu trage ich eine 15 Jahre alte Samthose von Closed, die ich, man mag es kaum glauben, irgendwann aus dem Schrank meiner Mutter fischte:
Mantel: thanks to Norse Projects // Geringelter Body: thanks to Petit Bateau // Hose: Closed // Gürtel: & other stories // Schuhe: Prada (Mitbringsel von Sarah Jane aus dem Outlet) // Tasche: Prada //