In regelmäßigen Abständen wollten wir euch an dieser Stelle eigentlich öfter in unsere Welt lassen und starteten irgendwann die Rubrik „INSIDE JANE WAYNE„. Neue Flausen und andere Ideen kamen dazu und irgendwann rutschte die Serie einfach ins Off. Damit ist jetzt Schluss: Rausgekramt und wiederbelebt. Und im Februar mache ich einfach mal den Anfang und zeige euch, was diesen Monat außerdem so in meinem Kopf los war.
Was mich alles beschäftigt hat, welchen Traum ich ständig wieder träume, was ich nie wieder hergeben will und worüber ich erst kürzlich fuchsteufelswild wurde, lest ihr hier:
SPITZNAME DES MONATS: Es-geht-bergauf-Jane
Meine Neujahrsdepression ist abgeklungen, meine Sorge vor 2017 nicht mehr ganz so akut und auch mein Tatendrang ist zurück. Für alle, die nicht wissen, wovon ich rede: Anfang des Jahres beschleicht mich immer ein ungutes Gefühl von „Müssen“ und „Jetzt erst recht“, immer dann, wenn alle anderen um mich herum große Pläne schmieden und ganz große Visionen vor sich haben. Nichts da, bei mir herrscht akute Flaute. Speziell deswegen, weil ich aus einem wunderbaren, 2-wöchigem Familienurlaub komme und mir die Arbeitslosigkeit in dieser Zeit ganz hervorragend vorstellen könnte: Den ganzen lieben langen Tag Kaffee schlürfen, plaudern, ein bisschen spazieren gehen und ein kleines Schläfchen einschieben. Zurück in Berlin kollidiert diese Vorstellung natürlich mit meinem realen Leben und ich bin hin und hergerissen zwischen „Was will ich eigentlich?“ und „Was muss ich wirklich?“. Da hilft bei mir nur: Positiv denken und reinstürzen ins Chaos! Hat geklappt – und zwar hervorragend! Trotzdem bin ich im Moment unfassbar sensibel, empfinde viel zu viel Gefahr auf der Straße, zu viel Trauriges vor der eigenen Tür und natürlich zu viele negative Dinge in der Welt. Wir brauchen mehr Schönes. Winter und AFD, geht bitte!
ICH HABE GETRÄUMT:
Und das träume ich immer wieder: Dass Nike und ich der Online-Welt den Rücken kehren und fortan Feste für Verliebtikusse schmeißen, köstliches Brot zum Sekt servieren, üppige Blumenbouquets basteln und am Ende des Tages sogar noch die Djanes mimen. All in, sozusagen.
MEINE FÜSSE SIND ENTZÜCKT VON:
Diesen Mäuschens, die ab Mitte März online im EDITED Store eintrudeln.
ICH WAR FUCHSTEUFELSWILD:
Nicht nur die Welt spielt verrückt, auch vor meiner Haustüre grummelt mir leider immer öfter der Magen. Zuletzt fiel ich (wohlgemerkt nach diversen missglückten Diebstahl-Versuchen in der Vergangenheit) Samstagnacht auf den Antanztrick rein – oder sagen wir so: Ich wurde am Bahnhof vollgequasselt, wünschte den Jungens mehrmals einen schönen Abend und bekam zu guter letzt doch noch eine Kostprobe einer Capoeira-Tanzeinlage – und schwups, war das Handy auch schon weg. Nach schnellem Taschencheck lief ich ihnen auch schon schreiend und wie von einer Tarantel gestochen hinterher, bevor der Kopf überhaupt richtig anging. Nicht nur ich erschreckte mich ziemlich über mich selbst, auch die zwei tollkühnen Mopser waren offensichtlich ziemlich überrascht, blieben irgendwann stehen und gaben mir mein iPhone zurück. Diebstahl Nummer drei in 6 Jahren also fast geglückt. Nachmachen allerdings nur in Ausnahmen empfohlen. Und was sagt die Polizei? Da brauchen wir jetzt auch nicht mehr kommen, die sind bestimmt schon weg. Allet klar.
5 KLEIDERSCHRANK WÜNSCHE:
Bluse von Topshop.
Mom Jeans von Edited.
Brille von Ray Ban.
Pulli von H&M Trend.
Top von Monki.
DIE BESTE MUSIK DES MONATS….
Wer mich kennt, der weiß, dass zwei Lieder immer auf meiner Lieblingsplaylist sind: Janet Jackson und Donna Lewis. Warum? Weil es mich so sehr und auf solch schöne Art und Weise in die Vergangenheit katapultiert (wie sonst nur noch Alanis Morissette (Ironic) und 4 Non Blondes (What’s up)). Und genau diese Lieder sind diesen Monat so aktuell wie nie. Damals, als Viva die einzige Musikquelle samt Videos war, tanzte ich stundenlang durch das Wohnzimmer meines Papas und trällerte mir die Seele aus dem Leib. Wenn ich daran denke, hüpfe ich gedanklich durch die Jahre 1993 bis 1997. Hach <3
Janet Jackson – Together again:
Donna Lewis – I love you always forever:
EINE ZEILE, DIE ICH MIR ÖFTER INS GEDÄCHTNIS RUFEN SOLLTE:
IN MEINER WOHNUNG FEHLT NOCH:
Nun, um ehrlich zu sein, fehlt natürlich gar nichts. Dieser Rattan-Sessel aus der zukünftigen IKEA Trend-Kollektion Jassa muss trotzdem irgendwie rein. Praktischer wäre es natürlich, wenn es sich hier um einen Stuhl für die Küche handeln würde, aber ich bin da flexibel.
WAS ICH UNBEDINGT NOCH SCHAFFEN WILL:
Mich meiner Altersvorsorge widmen. Mjoah, unfassbar spießig, aber die 30 nähert sich in diesem Jahr und so langsam aber sicher könnte man sich schon mal ein paar Gedanken machen. Für mich am naheliegendsten? Eine Eigentumswohnung. Allerdings sind alle wiewowaswann-Fragen noch im Dunkeln und das Vertrauen in Menschen mit vermeintlicher Ahnung liegt auch bei Minus 10. Wenn jemand von euch noch eine andere Idee hat, was man fürs Alter am besten schon jetzt machen kann: Her damit!
ICH BIN EIN BISSCHEN VERLIEBT IN:
Meine kleine Tochter. Jeden Tag ein bisschen mehr. Wir haben gerade eine großartige Zeit mit vielen ersten Wörtern, ganz viel Emotionen zwischen lauthals Lachen und herzzerreißendem Weinen, mit ersten Schritten auf der Straße im schweren Winteranzug und neuen Freunden aka I.A. und Bär. Mein Freund und ich sind gefühlt wichtiger für Wilma als je zuvor: Wir sind Aufstehhilfen, Aua-Weg-Puster, Spielgefährten, Abendbrotzubereiter vollgeladen mit Essenswünschen, wir sind Jacken-Anzieher und Mit-Entscheidungsträger, Kumpanen und ihr verlässliches Fundament. Ich kann’s nur immer betonen: Es wird immer schöner.
IM BETT LIEGEN UND:
Sich mit schönen Gedanken vollladen, statt sich kurz vorm Schlafengehen noch mit Sorgen zu beschäftigen. Nein, nein, nein! In den letzten Minuten vor dem Träumen sollten wir uns nur mit schönen Dingen umgehen, damit die Nacht umso schöner wird. Ein gutes Buch, ein leichtes Magazin oder ein beflügelndes Gespräch mit dem oder der Partner*in, der Mama oder der besten Freundin am Telefon. Extra-Tipp: Legt euch ein Notizbuch für Flausen und To-Dos neben das Bett, kritzelt sofort alles auf, statt Beschwerendes mit durch die Träume zu nehmen. Wirkt Wunder <3
GERADE AUF MEINEM SCHREIBTISCH:
Gustave Flaubert „Ein schlichtes Herz„