Wishlist // Hello Autumn

07.10.2015 Shopping, Allgemein, Mode

Mit Kinder- und Babykleidung habe ich mich vor Wilma in etwa so viel auseinander gesetzt wie mit allen anderen Dingen rund um die kleinen Dropse: Ungefähr nullkommanull. Umso erschreckender war’s, als ich mich dem Thema vor wenigen Wochen endlich mal annahm und auf riesige Eulenaugen-Prints stieß, noch fürchterlichere Sprüche (beidseitig bedruckt, klaro!) auf Oberteilen entdeckte und mir die strickte Einhaltung von Mädchenkleidung und Jungenszeug in den typischen Farben wie Rosa und Blau vor Augen geführt wurde. Ein Graus im Kinderparadies und die Ernüchterung auf dem Silbertablett: Das ist zwar bezahlbar, aber das streift auch ganz gewaltig an meinem Geschmack vorbei.

Ihr könnt es euch vorstellen: Die Kreationen, die Herzchen in meine Augen trieben, bewegen sich im höherpreisigen Segment, sind vorzugsweise aus natürlichen Materialien, einfarbig und am allerliebsten gestrickt – Jule, wir sind uns da einig. Dass Kinderkleidung derzeit so sehr meinen Goldesel beansprucht, gehört wohl zur Erkenntnis der Stunde – und trotzdem gibt’s so einfache, so wunderbar Tricks, sein Portemonnaie nicht komplett auszureizen, nachhaltig zu konsumieren und sich mit anderen ganz einfach zusammen zu tun.

1. Im Freundeskreis nach gebrauchten Stücken fragen

2. Bei DaWanda, Ebay & Co Ausschau halten

3. In Berlin gibt’s sie wie Sand an mehr, in eurer nächsten Stadt vielleicht auch?
-Second Hand Stores für Kids.

4. Kinderkleidung extern leihen?

oder:

5. in teurere Stücke investieren, ein paar Nummer zu groß kaufen, krempeln und somit über Monate hinweg auf Lieblingsstücke setzen. Bei hochwertigen Materialien zahlt sich das Ganze aus, der Verschleiß ist minimal – und vielleicht profitiert Drops Nummer 2 oder eben ein anderes Kind noch davon. Die Anschaffung schmerzt im ersten Moment, wenn man aber weiß, dass man über Monate was von den Stücken hat, macht’s auf einmal Sinn.

So jedenfalls machen wir’s – und die Wunschliste zum Kind einkleiden und weiter reichen ist lang:

Wunschliste oben:

1. Mütze aus dem Macarons Store.

2. No.1 Head In The Clouds-Poster von Clauia via Tiny Store

3. Travel Buddy Sir Chocolito via Rimini Shop.

4. Le petit Beurre Strampler.

5. Pullover aus reiner Lambswool von Hess Natur

6. Wollschühchen von MyBabyloon.

7. Wendehalstuch von Loud + Proud.

8. Body mit Turtle Neck Ausschnitt von Petit Bateau.

9. Häkelpuppe „Noah“ von Sebra.

10. Strickjacke von Next.

wishlist 2

11. Schlafsack mit Armen von Selana.

12. Walkoverall aus Schurwolle.

13. Streifenstrampler von Petit Bateau.

14. Ringelpulli von Hess Natur.

15. Wollhose von Oeuf via littlehipstar.

12 Kommentare

  1. Rut

    Schöne Sachen! Dem Grauen von Baby- und Kinderabteilungen stimme ich zu.
    Aber man sollte sich bewusst sein, dass Kinder nicht so funktionieren, dass man wirklich immer lange etwas (um wen geht`s dann eigentlich? Eltern oder Kinder?) von den schönen Stricksachen hat, sondern sie rocken Sachen gerne mal runter, scheuern Knie auf, kleckern Tomatensoße auf den schönsten hellen Wolle-Seide-Body, spucken gerade als Baby gerne mal komplette Ladungen Milch aus, was zu Stockflecken führen kann und dann ist man manchmal in der Früh auch noch zu durchnächtigt, um die Wäsche sauber zu sortieren und das absolute Lieblingsteil, mit dem der Sohnemann eh schon mal am Zaun hängen geblieben ist und für das man fast nen Hunni hingeblättert hat, ist jetzt 3 Nummern kleiner und passt nicht mal mehr dem Teddy…
    Man muss einfach wissen, was einem wichtiger ist: Der Erhalt der sauteuren Markenklamotten oder die Entwicklung des Kindes. Und das ist es auch, worum es mir hierbei geht: Ich favorisiere absolut Bio-Organic-Wollseide-Strickklamotten, habe aber bei Beiträgen wie diesen manchmal ein bißchen Sorge um die Entwicklung der Kinder. Die sollte nämlich einfach an allererster Stelle stehen und darüber sollten sich Eltern bewusst sein und dann auch damit rechnen, dass solche Investitionen gerne mal in den Sand gesetzt sind.
    Leider sehe ich viel zu gut angezogene Kinder auf Spielplätzen, die in ihrer Bewegung eingeschränkt bis total gehemmt sind, wenig selbstständig wirken und sich in jüngstem Alter schon Sorgen, um den sauberen Erhalt ihrer Kleidung machen, weil sonst die Eltern wieder an ihrem Outfit rumziehen und nörgeln und schlechte Laune haben und das wollen Kinder natürlich auf keinen Fall… In diesem Sinne, achtet auf die Umwelt, zieht Eure Kinder warm, zweckmäßig, phantasievoll und gemütlich an, so dass sie spielen können und lasst sie frei!!!

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    1. sarah_jane Artikelautorin

      Liebe Rut,
      das setze ich natürlich voraus. Ich war mich nicht im Klaren darüber, dass das extra erwähnt werden muss. Aber keine Sorge: Wir sind einer Meinung. Kind sein steht selbstverständlich im Vordergrund!

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  2. Lena

    Da kann ich meiner Vorrednerin nur zustimmen.
    Es würde mich als passionierter Jane Wayne Leserin und Fan des Tiny Jane Ablegers auch freuen,
    wenn bei Tiny Jane nicht nur überwiegend Shoppingartikel erscheinen würden. Ich finde das irgendwie im Vergleich zum Jane Wayne Spektrum ein bisschen langweilig und oberflächlich, Dabei liebe ich shoppen für meine Kinder auch sehr! Aber es gibt so viele Themen, die ich wichtig finde, Kitathemen, Babysitter und Knderbetreuung, Kinderkrankheiten, Freundschaften unter Kindern, und auch bei Babys: Impfen, ja oder nein? Krippe ja oder nein, wie lange in welcher Form? Fördern oder einfach nur spielen lassen? Welche Bücher sind spannend, welche Mist? Könntet ihr da nicht mal ein wenig inhaltlicher werden?
    Bitte nicht falsch verstehen, ich lese wie gesagt Euren Blog sehr gerne, aber eben auch deswegen, weil er eine ausgewogene Mischung aus Spass und tiefergehenden Themen ist. Und das fehlt mir bei Tiny Jane.

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    1. sarah_jane Artikelautorin

      Liebe Lena,
      ich hoffe, du hast auch Verständnis dafür, dass die Situation bei uns gerade außerordentlich ist: Ich selbst bin vor 14 Tagen Mama geworden, Nike schmeißt unsere drei Läden nahezu allein und Jule ist nicht nur hauptberuflich Hebamme, sondern auch Dreifach-Mama. Wie wir im Editor’s Letter (http://tinyjane.com/editors-letter-hello-tiny-jane/) geschrieben haben, starten wir hier mit ersten Gehversuchen und keine Sorge: Wir haben noch ganz viel mehr Inhalt geplant. Es braucht allerdings alles ein bisschen Zeit, ich denke, das kannst du verstehen.
      Eine Anmerkung allerdings habe ich: Das war der 3. Shopping-Artikel auf Tiny Jane. Ich kann deine Kritik zwar vollkommen nachvollziehen, sehe diesen ersten Punkt allerdings leider nicht und finde gerade diese Wahrnehmung ein klein bisschen schade.
      Liebe Grüße und lieben Dank für dein Feedback. Sarah

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  3. anna*

    Ich kann diese Wahrnehmung auch defintiv nicht teilen… Der Anteil der Shoppingartikel hält sich im Vergleich sehr in Grenzen.
    Und ich muss sagen, dass ich total heiss darauf bin. Ich bin schwanger und froh über jeden Artikel, der mir Anregungen gibt.
    Der Artikel über die Erstausstattung war perfekt. Er ist ausgedruckt mit in den Laden gewandert…
    Zu vermuten dass es dir bei oben stehendem Artikel hauptsächlich um adrett gekleidete Kinder geht, ohne deren Komfort zu beachten ist für mich nicht nachvollziehbar. und der Zusammenhang zwischen günstigerer Kinderkleidung und der Entwicklung des Babys ehrlich gesagt auch nicht…
    Also aus meiner Richtung ein Weiter so in allen Belangen!Gerne auch in gemütlichem Tempo, sonst bin ich in der Vorbereitung überfordert 🙂

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  4. Tatjana

    Gerade bei Neugeborenen ist die Materialzusammensetzung von Kleidung und Accessoires sehr wichtig – kratzende Wolle bei Mützen können zu Hautirritationen bei sensibler Babyhaut führen, Polyesterfüllungen in Schlafsäcken zu Überhitzung – warum nicht einfach wenig kaufen und dafür hochwertig? „Sauteure Markenklamotten“ müssen es ja nicht sein, aber Qualität und Herkunft sollten eben so im Vordergrund stehen. Was habe ich von T-Shirts, Bodys und Pullover bei denen nach zweimal waschen Löcher sind und Knöpfe ausgerissen?

    Ich finde eure Shoppingtipps wunderbar! Ich liebte den Stil, werde auch auf kleinere Marken aufmerksam. Bitte weiter so!

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    1. Rut

      So habe ich das auch nicht gemeint. Es ist, wie Du schon schreibst, gerade für die ganz kleinen sehr wichtig aus welchem Material Kleidung etc ist und gerade auf Polyester und diverse Giftstoffe sollte man am besten verzichten. Mir geht es tatsächlich darum, dass mir immer häufiger total schick abgezogene Kinder begegnen, die meiner Meinung nach im Verdacht stehen, das verlängerte Ego ihrer Eltern zu sein und die tatsächlich motorisch gehemmt sind. Ich glaube Dir, Sarah, dass Du das voraussetzt, aber ich befürchte, dass es nicht bei allen so verankert in den Köpfen ist. Ich bin großer Fan Eues Jane-Wayne-Universums. Mir fehlen aber auch einige Bereiche, die mir (ich arbeite übrigens mit Kleinkindern) als Anregungen für Eltern wichtig sind und die sich nicht nur mit Style befassen. Es ist doch so, jetzt mal ganz überspitzt: In Berlin werden die Leute Eltern und dann schreiben sie ein Buch oder nen Blog und haben für sich was total individuelles entdeckt… Ach ja, in den meisten geht es um Outfits und süßes Aussehen. Da Ihr Euch eine Hebamme mit ins Boot geholt habt, gehe ich aber auch stark davon aus, dass da noch was kommen wird. Und es ist natürlich auch ein bißchen viel verlangt von einer frisch gebackenen Mama zu erfahren, wie der Hase läuft. In diesem Sinne: Ich bin gespannt!!

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  5. Lena

    Hallo liebe Janes, ich wollte Euch nicht auf den Schlips treten und habe großen Respekt für das, was Ihr leistet Bitte nicht falsch verstehen, Die Erwartungen sind eben hoch, wenn man Jane Wayne Qualität gewöhnt ist! Tiny Jane wird sicher auch inhaltlich wachsen, Bis dahin wünsche ich Euch alles Gute für Euch und Eure Familien. Lena

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  6. Verena

    Ich finde eure Wishlist ganz wunderbar, auch wenn ich nach 2 Kindern mit den ganz kleinen Klamotten schon ausgestattet bin. Vernünftige Qualität finde ich selbst immer wichtiger als günstig und Unisex besser als Hellblaurosa. Aber für’s Budget, den Abrockfaktor, das ultraschnelle Babywachstum und meiner Liebe für Zero Waste bin ich Fan von Second Hand Shops und mamikreisel.de.
    Schade nur, dass mein Lieblingsvintagestore „Todd“ in Köln keine Kinderkleidung hat … Das schreib ich mal auf meine Wishlist!

    Verena.

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  7. Nate

    Ich verstehe euren Beitrag als das, was es ist: ein Vorschlag bzw. eine zuckersüße Inspirationsquelle. Die Sachen sind wirklich schön und es macht doch auch Spaß, seinen kleinen Goldschätzchen etwas schickes anzuziehen. Und Spaß sollte man sich als Mami oder Papi auch mal gönnen. Eltern-sein ist sowieso schon ernst genug und man wird von seiner Umwelt auch oft genug daran erinnert, auch ja alles richtig zu machen. Ich finde es deshalb gut, dass bei euch Janes eben nicht (nur) über Ernährung, Erziehung und Förderung geschrieben wird – dafür gibt es Pekip und Co. – sondern auch über die kleinen Freuden des Elternseins. Zur Geburt meines Sohnes habe ich ein paar süße Nachtstrampler mit dem Kommentar geschenkt bekommen „Kurze Nächte sind einfacher weg zu stecken, wenn die kleinen dabei süß aussehen.“ Und das stimmt zu 1000%. Also, don’t take it so serious 🙂

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  8. Isabel

    So sind sie, die Mamis. Eine schöne Wishlist mit ausschließlich bequemen und hochwertigen Sachen und trotzdem muss man eine Diskussion über Bewegungsfreiheit und Kind-sein führen. Völlig unnötig. Schöne Liste, Sarah! Man darf auch teuren Kram für die Kleinen kaufen, man darf auch Fehlkäufe machen und Sachen verwaschen, vor allem darf man seine Kinder auch ohne schlechtes Gewissen so richtig hübsch anziehen und Babies machen ja sogar noch nicht mal Dreck. Später kann man sich auch einfach darin üben, die Tomaten-Flecken auf dem Baby-Alpaca-Pulli einfach wegzulächeln, denn wie hier ja schon gesagt wurde, es geht doch um die Kids und nicht um irgendwelche Mode-Statements. Spaß machen soll das Ganze ja auch noch…. <3

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