Es geht um eine Infektionskrankheit, die wir hierzulande kaum noch kennen, die ganz selbstverständlich irgendwann in unserem Impfausweis auftaucht, über deren Ursachen und Auswirkungen wir allerdings zunehmend weniger wissen. Es geht um Tetanus – und darum, Menschen in betroffenen Gegenden der Welt so schnell wie möglich zu helfen.
Das Ziel ist klar formuliert: Tetanus bei Müttern und Neugeborenen in allen betroffenen Ländern zu besiegen – und bereits zum 11. Mal in Folge haben sich Unicef und Pampers zusammen getan, um der Infektionskrankheit weiter den Kampf anzusagen: Mit ihrer Aktion „1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis“, die wir euch bereits im vergangenen Jahr ans Herz legen durften, Früchte trägt und zu einem riesigen Meilenstein beitragen konnte: In 19 Ländern – das ist die Hälfte der zu Beginn der Partnerschaft betroffenen Länder – konnte der Eliminierungsstatus erreicht werden. Kein Grund, die Arbeit nieder zu legen, sondern weiter zu machen, denn auch die Mission geht weiter: In den restlichen 19 Ländern sind weiterhin noch 67 Millionen Frauen und ihre Neugeborenen durch die Infektionskrankheit bedroht. Ebenjener Krankheit, die die muskelsteuernden Nervenzellen angreift und in den meisten Fällen zum Tode führt. Und dabei ist es so einfach, einer Infektion vorzubeugen: Mit bloß einem einzigen Pieks: Mit einer Impfung.
Warum das allerdings nicht so einfach ist, was Jasmin Gerat mit der Aktion zu tun hat und vor allem, wie wir die Aktion, die seit dem 1. November wieder läuft, unterstützen können, erfahrt ihr hier:
Tetanus, auch Wundstarrkrampf genannt, ist eine häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Gelangen sie in den Körper, setzen die Tetanus-Erreger einen nervenschädigenden Giftstoff frei. Dieses Gift befällt das zentrale Nervensystem und verursacht schmerzhafte Lähmungen und Muskelkrämpfe. Alle elf Minuten stirbt ein Neugeborenes an Tetanus – und jedes Jahr tausende Mütter.
Nehmen wir Äthiopien als Beispielland: In einem der ärmsten Länder der Welt, lebt ein Großteil der Bevölkerung relativ abgeschiedenen in ländlichen Gegenden, die nicht nur schwer erreichbar sind, sondern vor allem unter einer starken Dürre leiden, die seit 2014 andauert und eine der Schwersten der vergangenen 50 Jahre ist. Botschafterin der Initiative Jasmin Gerat ist für die Aktion im Sommer nach Äthiopien gereist: Um sich ein Bild vor Ort zu machen, zu sehen, wie das Impfprogramm von UNICEF umgesetzt wird und um uns mitzunehmen, damit auch wir verstehen, was es bedeutet, dort Hilfe zu leisten. Sie dokumentierte die Arbeit der Ärzte und Unterstützer und die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort. Zurück in Deutschland will sie Bewusstsein schaffen – und die Werbetrommel für das lebensrettende Projekt mit unterstützen.
In insgesamt 19 Ländern konnte Tetanus bei Müttern und Neugeborenen bereits eliminiert werden: Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gabun, Ghana, Guinea-Bissau, Indonesien, Kambodscha, Kamerun, Laos, Liberia, Madagaskar, Mauretanien, Myanmar, Niger, Osttimor, Senegal, Sierra Leone, Tansania, und Uganda
Während ihrer Reise nach Äthiopien erlebte die Schauspielerin und Mama von zwei Töchtern in der Region Oromia, wie die Menschen vor Ort leben und welche Anstrengungen damit verbunden sind, um Schwangere und Mütter gegen Tetanus zu impfen: Ein harter Kampf in einem Land, in dem über 80 verschiedene Sprachen gesprochen werden, die politische Lage als ziemlich instabil bezeichnet werden kann, indem medizinische Versorgung unzureichend ist und die Menschen aus Unwissenheit und Angst vor ebendieser oft skeptisch gegenüber stehen (Die Women’s Development Army (WDA) leistet u.a. großartige Aufklärungsarbeit). Tetanus ist genau hier nach wie vor eine Bedrohung, obwohl Äthiopien 2014 bereits kurz davor stand, den Eliminierungsstatus zu erreichen.
„Noch immer sterben jedes Jahr 49.000 Neugeborene (Anm. der Redaktion: Basierend auf der Child Health Epidemiology Reference Group (CHERG) von WHO und UNICEF (stand, Oktober 2014)) innerhalb des ersten Lebensmonats an einer Tetanusinfektion, die durch einfache Impfungen verhindert werden könnte“, so Jasmin Gerat.
Nur wenn eine Mutter bereits vor der Geburt geimpft wurde, überträgt sich dieser Impfschutz auch auf das Neugeborene, das dann für die ersten zwei Monate seines Lebens ebenfalls geschützt ist. So wird eine Infektion des Neugeborenen bei der Geburt verhindert. Zu besagter Infektion kann es beispielsweise kommen, wenn die Nabelschnur mit nicht sterilem Werkzeug durchtrennt wurde. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, endet sie für die Neugeborenen meist tödlich. Genau darum und aus noch vielen Gründen mehr, ist es so wichtig, Prävention zu leisten.
Und so können wir Pampers und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen unterstützen:
Von Anfang November 2016 bis Ende Januar 2017 gibt Pampers
- für jeden Kauf einer Packung Windeln mit UNICEF-Logo oder eines Baby-Dry Sparpacks,
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für jeden Aufruf der beiden im Text verlinkten Aktionsvideos und
- fürjeden Like der Aktionsvideos
im Aktionszeitraum den Gegenwert einer lebensrettenden Impfdosis an UNICEF weiter. Eigentlich ganz einfach oder?
https://www.youtube.com/watch?v=qxl3BVh3DRI?utm_source=tinyjane&utm_medium=referral&utm_campaign=UNICEF16%20Jasmin%20Gerat
https://www.youtube.com/watch?v=_3GBzuDp0CE?utm_source=TinyJane&utm_medium=referral&utm_campaign=UNICEF16
– In freundlicher Zusammenarbeit mit Pampers –