Eigentlich wollte ich in diesem Februar gar nicht in Berlin sein. Ich wollte es meinem gefilterten Instagram-Stream gleich machen und Reißaus nehmen – mindestens zwei Wochen lang. Aber ihr kennt mich: Ich bin eine Urlaubsorga-Niete mit Sternchen und so saß mal wieder hier im grauen Berlin. Während mein Standard-Spruch bei all meinen Freunden mit Hängerchen derzeit an das trübselige Wetter da draußen erinnert und ich versuche, jedes Wehwehchen damit zu rechtfertigen, geht mir selbst so allmählich die Puste aus – ach, wäre ich doch nur in Guadeloupe. Die krönenden Highlights des Wochenendes: Ein fieberndes Kind an beiden Tagen und eine nicht enden wollende Schlange vor dem The XX Konzert, in der uns zarter Sprühregen noch mal daran erinnerte, dass man im Februar am besten gänzlich zuhause bleibt – oder ein Land mit Sonne auf der Karte wählt.
Na gut, genug Miesepeterstimmung: Immerhin sorgte das Trio am Ende noch für Entschädigung und zappelnde Körperteile. Als Schlechtwetter-Durchhalte-Belohnung gönnte ich mir außerdem ein paar orangerote Wildlederboots und kramte meine Popeye-Gedächtnis Bluse im Vichy-Muster heraus, um dem Grau da draußen zu trotzen und folgenden Spruch wirklich mal wieder wortwörtlich zu nehmen: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Ha!
Bluse: H&M Trend, Gürtel: Louis Vuitton Second Hand, Hose: Thanks to Edited, Schuhe: & Other Stories, Tasche: Acne Studios, Ohrringe: H&M, Mantel: thanks to Norse Project.