Bassistin und Künstlerin Kim Gordon designt für & other stories

19.06.2017 Kooperation, Mode, Feminismus

& other stories, einer der mit Sicherheit attraktivsten Ableger des H&M Konzerns, überrascht uns seit der Gründung im Frühjahr 2013 immer wieder mit Kollaborationen, von denen manch eine Modekette nicht einmal zu träumen wagen dürfte: Die Zusammenarbeit mit Rodarte etwa war groß und unkonventionell, jene mit Vika Gazinskaya vor allem unerwartet und zeitgemäß – um nur meine persönlichen Highlights zu nennen – aber jetzt schnappt das Unternehmen wirklich komplett über, im besten aller Sinne: Zwar steht & other ohnehin schon für einen angenehmen Mainstream, der mit einem Bein dennoch relativ regelmäßig scharf an der Kante zur Eigenwilligkeit steht, aber dass man es tatsächlich fertigbringen würde, eine Persönlichkeit wie Kim Gordon für sich zu gewinnen, hinterlässt mich gleichermaßen staunend wie vor Gier auf das Kommende sabbernd. KIM GORDON. Ich, pardon, schnall ab. Die einstige Bassistin und Sängerin von Sonic Youth gilt als die lauteste Frau der Welt. Als Geschlechtergenzen auflösendes Donnerwetter. Als Rockstar. Im Herbst 2017 allerdings dreht sich alles um ihr Schaffen als Künstlerin: Zusammen mit & other stories arbeit sie derzeit an einer von ihrer Kunst inspirierten Mini-Kollektion.

Wie genau diese Liaison aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Der Grund für diesen Meisterstreich hingegen schon:

„We are thrilled to announce a new co-lab collection by Kim Gordon – artist, writer, musician and co-founder of Sonic Youth. @kimletgordon ’s unwavering creativity, artistic integrity and entrepreneurial ways are a great influence and inspiration for generations of women. We admire how she continuously makes her own rules rather than adapting to others’ expectations.
With this co-lab, we get to bring part of her story, and art, to our audience“, ließ & other stories jüngst über Instagram verlauten.

Es heißt jetzt also abwarten, aber keinesfalls Tee trinken. Besser wäre eine kleine, vorbereitende Lektüre, die da hieße: GIRL IN A BAND – Kims Autobiografie, in der sie von den Anfängen im New York der frühen Achtzigerjahre erzählt, von ihrem Leben als Musikerin, bildende Künstlerin und Modedesignerin und davon, wie das alles überhaupt zusammenging mit ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter. Aber auch der Schmerz einer Trennung nach fast 30 Jahren Ehe wird nicht ausgeklammert. Ich persönlich habe jede einzelne Seite geliebt und zähle von nun an die Tage.

Noch mehr Stoff zum Überbrücken – unsere aktuellen Lieblingsstücke aus dem Online Store, die Kim Gordon möglicherweise selbst getragen hätte, bzw noch immer tragen würde:

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