Neulich, da durfte ich einem mondänen Picknick beiwohnen, das tatsächlich ein bisschen Frankreich-Flair nach Berlin brachte. Es gab Brie und Quiche, frisch gepresste Limonade und Artischocken als Decken-Dekoration. Natürlich hatten sich auch sämtliche Gäste in Schale geschmissen und so kam es, dass sich nach kurzer Zeit nicht nur piekfeine junge Damen auf dem Rasen niederließen, sondern mit ihnen auch die dazugehörigen Handtaschen. Beim Anblick nicht weniger von ihnen bekam ich, natürlich, Stielaugen. Dort oben seht ihr nun die drei schönsten des Tages, wenn man mich fragt. Zum einen das Körbchen von Toino Abel, einem portugiesischen Familienunternehmen, dann ein dekadentes Modell aus Hanfgewebe von Prada, die wider jeder Vernunft mein Herz eroberte und zu guter Letzt die bildschöne Tilda Bag des deutschen Labels Maison Héroine, das sich derzeit auf dem rasant aufsteigenden Ast befindet. Jede von ihnen dürfte alsbald in meinen Kleiderschrank einziehen, aber nunja, das wäre zu viel des Guten. Eine Entscheidung muss her. Und weil die bei mir meistens aus dem Bauch heraus und aufgrund wilder Gefühle getroffen wird, habe ich zuerst einmal überlegt, was die jeweiligen Modelle denn überhaupt aussagen, und: Was sie gerne vernaschen würden.
Eine Tasche für alle, die sich nicht zwischen Heidi und Jean Damas entscheiden können, die sich den Urlaub einfach in die Stadt holen und auf dicke Labels pfeifen:
Tasche // Toino Abel
Frida Nipple Case // Angelica Hicks
Wallet // & other stories
Ohrringe // Mango
Honig Lippenpflegestift // Burt’s Bees
Taschen-Ventilator // Urban Outfitters