Anfang dieser Woche hatte ich euch die Konfliktsituation hinsichtlich meiner neuen-alten Segelschuhe schon geschildert.
„Es scheint, als würde man augenblicklich in eine Schublade gepackt werden, wenn man es sich auch nur wagt, Segelschuhe hübsch zu finden. Und zwar in die der schmierig-gegeelten Papasöhnchen, die nichts geiler finden, als Mamis Cabrio vor dem Oberstufengebäude zu parken und dabei ihre scheiß anspruchslose Musik so richtig fett aufzudrehen“, hieß es da.
Ich wollte es dennoch wagen und versuchte mich gestern dann darin, trotz besagten Schuhwerks gänzlich unspießig auszusehen. Gleichzeitig wollte ich die Reaktionen meiner Mitmenschen testen und so suchte ich mir doch gleich ein nettes Event von „Wrangler“ aus, um zu sehen, wie meine hippe Umwelt wohl auf mich reagieren würde. Das klingt natürlich dramatischer, als es tatsächlich war, aber glaubt mir, ein paar abwertende Blicke getreu dem Motto „What the Fuck“ erntete ich tatsächlich. Und betrachte ich an dieser Stelle dann auch noch die gestern entstandenen Bilder, wird mir klar: Mission gescheitert. Da machste nix. Eigentlich wollte ich mit der extrem ausgeblichenen Jeans das Gegenteil von Jura sein, bloß merkt man das irgendwie nicht. Vielleicht liegt’s an der in den letzten Jahren mühevoll aufgebauten Aura rund um die Lieblinge aller Muttersöhnchen.
Nungut. Mein Lichtblick: Den alten Pulli meiner Mama finde ich dafür umso großartiger.
Und jetzt ihr: Segelschuhe – Nono oder Scheiß-der-Hund-drauf-trag-was-du-willst?