GIRLS TALK // Julia Janes Erfahrungen
mit Menstruationscups

Das riesig große Thema Zero Waste, was vielleicht aber auch nur in meinem Kosmos so allgegenwärtig erscheint, lässt mich einfach nicht los. Habe ich mich doch in der Vergangenheit eher kritisch dazu geäußert oder sagen wir mal: kritisch über die tatsächliche Umsetzbarkeit ausgelassen – hatte mich schon damals mein Ehrgeiz gepackt und auch nie wieder losgelassen.

Immer auf der Suche nach dem vollkommenem Ziel in Sachen Nachhaltigkeit, muss es für mich kontinuierlich ein Stückchen weiter nach oben gehen. Der ein oder andere mag das etwas bescheuert finden und vielleicht ist es das auch, aber ich bin und bleibe nunmal eine kleine Perfektionistin, die zwar Verschnaufpausen einlegt, dann aber auch gerne weiter den beschwerlichen Berg hochkraxelt. Immer öfter mit dabei: Brutale Ehrlichkeit. Diesmal über den verbitterten Kampf mit dem Zero Waste Phänomen Menstruationscup.

Es gab für mich drei Gründe, mich tatsächlich an den Kauf einer Menstruationscup (d.h. kleine Becher aus medizinischem Silikon, die eingeführt die Periodenblutung auffangen und wiederverwendet werden können) heranzuwagen.

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1. Pestizide

Mit dämmerte es auch irgendwann, dass ich zwar brav Biogemüse zwecks weniger Pestizidbelastung verspeise (und vorher auch noch abspüle – sicher ist sicher), dann aber während meiner Periode zulasse, dass sich meine vaginalen Schleimhäute wie eine zweite Haut um einen Tampon legen, dessen Material (Baumwolle) in seinem Ursprung nicht zu knapp mit Pestiziden und Dünger behandelt wurde. Von dem Kunststoff, der zum leichteren Einführen auch noch mit von der Partie ist, mal ganz zu schweigen. Das macht alles nicht nur keinen Sinn, sondern ist, wenn man es sich mal genau überlegt auch ziemlich scary. Die Alternative wäre natürlich der Kauf von Biotampons, die aber gerne mal das doppelte kosten, viel schlechter in der Handhabe und auch nicht überall zu bekommen sind

2. Müll

Durchschnittlich verbraucht eine Frau in ihrem Leben bis zu 18 000 (!) Tampons oder Binden, die nicht wiederverwertbar sind, aus mehreren schlecht voneinander trennbaren Materialien bestehen und vor der Entsorgung meist auch noch mit Toilettenpapier umwickelt und schlimmstenfalls auch noch in eine Plastiktüte gesteckt werden. Zusammen mit dem ganzen Hormonwahnsinn, den viele von uns sich monatlich in Formen von Pillen, Spiralen der Nuvarings zuführen und durch den Gang auf die Toilette ins Abwasser entlassen, ist die Sache mit der Periode schon eine ziemlich müll- und wasserbelastende Tatsache. Mich im Laden dann also zu beschweren, dass meine Gurke in Plastik eingepackt ist und ich auf der anderen Seite Müll aus einer Unmenge Hygieneartikel heraus verursachen, widerspricht sich irgendwie.

3. Steuern

Schon wenn ich daran denke, dass Kuhmilch weniger besteuert wird, als die viel umweltverträglichere und gesündere Pflanzenmilch, könnte ich einen mittleren Wutanfall bekommen.

Dass aber Tampons als Luxusartikel durchgehen, mit 19 Prozent besteuert werden und aber zum Beispiel Toilettenpapier oder Hotelübernachtungen nur mit 7 Prozent Steuern zu buche schlagen, finde ich gelinde gesagt eine Katastrophe. Daran möchte ich schon aus Prinzip nicht teilnehmen. Pah!

Im Drogeriemarkt deines Vertrauens musst du ca. 16 Euro investieren, um zum Beispiel die Cup der Marke Me Luna Cup zu erstehen. Wenn du Pech hast, dann in der schrecklichen und einzig vorhandenen Farbe Lila, so wie ich. Wer wie ich auch auf Design und Packaging Wert legt, ist zum Beispiel bei Cuplove deutlich besser beraten. Ich bin mittlerweile nämlich auch auf ein viel schöneres Modell in Rosa inkl. Baumwollbeutel umgestiegen. 16 Euro für die Me Luna, das entspricht ca. 100 normalen Tampons oder 63 Biotampons und rechnet sich ungefähr ab der 3. bis 5. Periode. 

Die 3 größten Herausforderungen

1. Welche Größe kaufe ich?

Ich bin groß, dünn und habe keine Kinder. Das lässt für mich laut Größentabelle des Herstellers nur den Cup in S oder in M übrig. Nun möchte man ja ungern gleich zwei 16-Euro-Cups kaufen, um sich dann tagelang durch beide Größen zu probieren. Ich dachte mir, dass es sich wie mit einem Oberteil hält: Zu klein geht gar nicht, zu groß ist zwar nicht so toll, aber die bessere Alternative. Völlig falsch. Den M Cup habe ich bei jeder Bewegung gespürt, er hat sich außerdem nicht richtig entfaltet und dazu geführt, dass ich zu fast einem Drittel ausgelaufen bin und er war sehr schwer wieder zu entfernen. Meine Empfehlung: Wenn du zwischen zwei Größen bist, nimm lieber die kleinere.

2. Wie führe ich die Cup ein?

Hier scheinen die meisten ihre Probleme zu haben, was für mich aber ehrlich gesagt das kleinste Problem darstellt. Es gibt verschiedene Falttechniken, die ihr euch hier anschauen könnt. Am wichtigsten sind eigentlich die Position (am besten in der Hocke) und die Cup nicht zu früh loszulassen, da sie sich sonst zu weit unten entfaltet und nicht mehr verschoben werden kann.

3. Wie bekomme ich die Cup wieder heraus?

Und genau hier fängt das Problem eigentlich an. Definitiv empfehle ich euch eine Cup mit einem längeren Stiel und das ist der Grund: Völlig zu vermeiden, dass die Cup auch von außen blutig wird, ist durch das Einführen und Herausnehmen nahezu unmöglich – vor allem, wenn man seine Tage sehr stark hat. In Kombination mit dem Zervixsekret ist das Ganze dann eine so glitschige Angelegenheit, dass man zwischen Panik, Beckenboden anspannen und im worst case auch noch Zeitdruck gerne mal mehrere Minuten braucht, um den Stiel der Cup mit zwei Fingern fassen zu können. Auch das Herausziehen der Cup kann unangenehm sein. Sitzt die Tasse nämlich richtig, saugt sie sich tatsächlich ziemlich fest. Auch der obere Ring der Cup kann beim Entfernen ein bisschen Zwicken – denn anders als beim Einsetzen ist die Tasse ja nicht mehr gefaltet. 

Was man angeblich tun sollte & einfach lassen kann?

Menstruationstasse auskochen. Würde mich mal tatsächlich interessieren, wer das bitte macht. Ich wasche meine Cup mit sehr heißem Wasser und pH-neutraler Seife. Denn sind wir mal ehrlich: Was sonst so alles mit den vaginalen Schleimhäuten in Verbindung kommt ist ja auch nicht vorher professionell von Bakterien gereinigt wurden, oder? Viel zu viel Panik um nichts und völlig umständlich darüber hinaus auch noch. Ich hätte da nämlich so verschiedene Szenarien im Kopf, die das ganze zu einer echten Herausforderung machen würden: gemischte WGs, Hotels, zu Hause wohnen, Arbeitsplatz. 

Cup vor dem Einführen nass machen. Bringt meiner Erfahrung nach überhaupt gar nichts. Alles wird noch weniger greifbarer, es tropft und man kann schmerzhaft abrutschen. Ich rate dringend ab.

 

Menstruationscup Level Endgegner: Unterwegs & öffentliche Toiletten

Die gute Nachricht zuerst: Man kann die Cup eigentlich den ganzen Tag verwenden, ohne sie ein einziges Mal zu leeren. Denn wenn man sie leeren muss oder möchte, stellt einen das vor zwei unüberwindbare Aufgaben:

Zum einen muss man nämlich unterwegs einen Weg finden, die Hände vor dem Entfernen zu Waschen ohne danach Türen, Schlüssel oder irgendetwas anderes anzufassen, was mit Bakterien oder Viren kontaminiert ist. Und öffentliche Toiletten eignen sich wirklich ganz wunderbar dafür. Das zweite Problem ist das Herausnehmen des Cups, ohne das Becherchen in die Toilette fallen zu lassen oder Flecken auf dem Boden oder der Kleidung zu hinterlassen.

Dann kommt aber eigentlich erst der wirklich schwierige Part: Wo spült man die Cup aus und wäscht seine Fingern, ohne dass andere einem dabei zusehen? Gar nicht. Zumindest kann ich mir nicht wirklich vorstellen meine blutige Cup inklusive meiner blutigen Hände selbstbewusst zum Waschbecken zu manövrieren und völlig selbstverständlich alles zu waschen, um dann anschließend wieder in der Toilette zum Einsetzen zu verschwinden. Man nimmt also entweder eine Flasche Wasser mit oder einzeln verpackte Reinigungstücher (so viel zu Zero Waste). Und dann bleibt wie zum Anfang die Frage, wie man es schafft seine Finger und die Cup nicht mit Bakterien und Viren, die sich auch auf der Wasserflasche befinden können, in Verbindung zu bringen? 

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Ich würde meine Cup immer Tampons vorziehen, egal wie viele Problemchen sie mir dann doch ab und zu bereitet. Die größten Vorteile für mich? Dass ich mich fast 12 Stunden nicht darum kümmern muss (vorausgesetzt die Cup sitzt richtig) und dass ich einfach gar keinen Müll mehr verursache. Stecke ich allerdings auf einer wichtigen Veranstaltung oder bin den ganzen Tag unterwegs, nehme ich nach wie vor ein Backup-Tampon mit. Zur Sicherheit.

Wer gerade erst mit der Cup anfängt, dem empfehle ich eine Testwoche zu Hause, bevor man sich damit in die Öffentlichkeit wagt. Viel Spaß beim Üben, ich denke an euch <3

The struggle is real!

© Bilder der Collage: Monki x Lunette x The Cup

51 Kommentare

  1. Jen

    Danke für diesen ehrlichen Bericht, der nicht nur informativ, sondern auch sehr lustig war (muss immer noch lachen beim Gedanken ans Abkochen der Dinge, die sonst noch so mit einem da unten in Berührung kommen… sehr lustig)

    That said…Für mich (also nur meine Meinung, ne) ist diese Erfindung ein weiterer Weg, sich als Frau richtig blöde zu fühlen. Dass ich überhaupt und dann auch noch so gut hier im Westen lebe, verursacht ja schon ansich genug schlechtes Gewissen… jetzt soll ich mich auch noch mit so einer Cup in der Phase im Monat, in der es mir eh am schlechtesten geht zusätzlich erniedrigen, damit ich keinen Müll mehr produziere. Nee sorry. Es ist als in Vollzeit arbeitender Mensch unmöglich, dieses Ding zu verwenden und nicht unterwegs wechseln zu müssen. Sauereien sind vorprogrammiert. Call me spießig oder feige oder nicht offen genug… aber da hört es für mich echt auf.

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    1. Fanny

      Hey Jen, als ebenfalls Vollzeit arbeitende Frau kann ich dir sagen – das Ding hat mein Leben so viel leichter gemacht. Denn Tampons muss ich alle drei Stunden wechseln, was ich auf öffentlichen Toiletten, im Zug, Flugzeug oder sonstwo ekelhaft und unpraktisch finde. Den Cup muss man, wie im Text steht, alle 12 Stunden wechseln, und so kommt man doch echt selten in Verlegenheit, den unterwegs wechseln zu müssen. Erniedrigt fühle ich mich höchstens, wenn ich sechsmal am Tag daran denken und parat sein muss, Tampons zu wechseln (die man immer ausreichend mitschleppen muss), statt morgens und abends einmal diesen cup… und ans ständige Neukaufen muss man auch nicht denken. Was also für Vollzeit arbeitende Menschen der Nachteil sein soll kann ich nicht erkennen! Vielleicht wagst du dich ja irgendwann mal dran und möglicherweise stellt der cup ja auch für dich eine Erleichterung in der wie du sagst unangenehmsten Phase des Monats dar 🙂

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      1. MJ

        Kann ich nur bestätigen Fanny! Es hat bestimmt ein halbes Jahr gedauert, bis ich es ausprobiert habe und will es nun nicht mehr missen! Bei mir kam neben der ganzen Sache mit der Wechslerei noch hinzu, dass ich unter Krämpfen litt. Seit ich den Cup benutze, sind diese nicht mehr da. Ab und an ein leichtes Ziehen, das wwars dann schon. Wenn ich zu hause bin, wird geleert, ansonten merke ich nichts. Und Sauerei mach ich nicht, klar sind die Finger etwas dreckig, sind sie bei mir mit Tampons aber auch. Ich weiß ja nicht, was sich Menschen vorstellen, wie eine Entleerung aussieht, aber mit Blutbad und verdreckter Toilette, Kleidung etc. hat das nichts gemein.

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    2. Claudia

      WORD! Ich würde auch sehr gern viel mehr Müll vermeiden, aber das klingt furchtbar. Trotzdem vielen vielen Dank für den Bericht!

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    3. Melli

      Lieber Mensch,
      es hat ja nicht nur mülltechnisch den Aspekt, dass die Menstruationstasse besser ist, sondern auch für dich und deine Gesundheit ist sie bessern. Bei Tampons wird seit Jahren das toxische Schocksyndrom in Verbindung gebracht. Und bei den Cups besteht das Risiko nicht, weil sich da keine Fasern ablösen.

      Zum Thema wechseln in der Öffentlichkeit. Lest euch dazu mal ein paar Reiseblogs von Frauen durch. Ich selbst bin auch schon in die Situation auf meinen Reisen gekommen. Und dann ist das eigentlich gar nicht so wild. Vor allem mir kann eine Frau erzählen, dass sie noch nie in der Öffentlichkeit nen Tampon gewechselt hat. Und da wird dann auch mal etwas lascher mit der Hygiene umgegangen, siehe -> was sonst so alles da unten rein gesteckt wird ist auch nicht klinisch sauber.
      Und wenn man mit Tampons klar kommt, dann auch mit den Cups. Einfach rausnehmen, ausleeren, mit Taschentuch oder Klopapier etwas abwischen und wieder einsetzen und dann noch einmal sauber wischen. Und anschließend die Hände waschen.

      Ich benutze jetzt seit 3 Jahren die Menstruationstasse, auch aus dem Grund, weil im Ausland häufig Hygieneartikel extrem teuer sind, oder teilweise nur Binden im Angebot sind, und mit der Tasse frau einfach unabhängig davon ist.
      Und ich hatte noch nie wegen mal nicht gewaschener Finger eine Infektion oder so. Unsere Gesellschaft ist da eh etwas hypochondrisch. Man wird da auch entspannter, vor allem, weil man auch mal mit Blut (übrigens das Einzige, dass nicht aufgrund von mechanisch verursachten Verletzungen fließt) in Berührung kommt. Und man seinen Körper dadurch noch ein Stück besser kennen lernt.

      Deswegen alles eays 🙂

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  2. Marie

    Der Cup, die Cup, das Cup. Ja was denn nun? Mir ist schwindelig.

    Ich schließe mich an, für mich ist das nichts.

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  3. Stella

    Leider sind die Cups (laut meiner Frauenärztin) nicht für Ladies mit Spirale geeignet. Könnte das kleine Teil durch den Unterdruck beim Herausziehen verrutschen. Kleine Info für Spirellis, die über einen Cup nachdenken. Oder hat jemand gegenteilige Erfahrungen?

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    1. Carla

      oh Danke für die Info Stella (wenn man mal drüber nachdenkt klingt das mit dem Unterdruck ja leider mehr als logisch…)- denke grad sowohl über die Spirale, als auch den Cup nach und werde das mit meiner Gyn definitiv mal besprechen!

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    2. Juuuuuu

      Hey Stella – für mich kein Problem, nutze den Cup seit über ’nem Jahr und trage eine Kupferspirale. Eventuell macht es Sinn, die Fadenlänge checken zu lassen, denn ist der Faden zu lang, kann dieser vom Cup eingeklemmt werden. Ansonsten sollte eigentlich kein allzu starker Unterdruck entstehen; bei der Entfernung der Tasse sollte man nie einfach an der Spitze ziehen, sondern das untere Ende der Tasse umfassen um den Unterdruck vorm Herausziehen zu lösen – dann klappts mit dem Entfernen übrigens auch ganz einfach. Hoffe das hilft! LG Ju

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  4. Juuuuuu

    Hey zusammen – danke für den informativen Bericht! Nutze – wie schon in der Antwort an Stelle geschrieben – die Tasse (1xMooncup und 1xLunette) nun seit nem guten Jahr und bin voll zufrieden. Die Nutzung erfordert tatsächlich einiges an Übung und auch ein wenig Beschäftigung mit einem eigenen Körper, ist aber für mich inzwischen zur super Routine geworden. Ich fasse mal meine Erfahrungen kurz übersichtlich zusammen:

    Vorteile:
    – Kennenlernen des eigenen Körpers
    – Nacktsein während der Periode kein Problem (kein blauer Faden mehr)
    – weniger Regelschmerzen als bei Tampons (mag individuell sein)
    – Schont die Umwelt (wobei, ich kenne die Ökobilanz der Cups nicht!)
    – ist günstiger
    – gibt mir eine positivere Einstellung zu meinem Körper

    Nachteile
    – bei sehr starken Tagen (1.-2- Tag) muss ich häufiger wechseln – wenn ich hier unterwegs (üüürgs, Raststättenklos!) bin, greife ich dann doch lieber zu Tampons

    Hilfreiche Hinweise zur Anwendung findet man übrigens in einem Video von Lunette (soll keine Werbung sein, die erklären das aber unheimlich gut: https://www.youtube.com/watch?v=aaFxtBHGRI4). Und, zur Sicherheit benutze ich an Tag 2-3 meistens noch eine Slipeinlage.

    Mein Fazit: Nur Mut – und Geduld! Es kann sich lohnen.

    Hoffe die Erfahrungen helfen euch unentschiedenen Ladies weiter 🙂

    Antworten
  5. Rike

    Danke für diesen Bericht. Seit gut über einem Jahr bin ich von Tampons auf die Tasse umgestiegen. Und die Entscheidung war für mich auch die richtige. Ich habe deutlich weniger körperliche Beschwerden, da mich zB Tampons immer wieder mit Hautirritationen straften.
    Die Tasse lässt sich problemlos in meinen Alltag integrieren und ich würde die Verwendung immer wieder weiterempfehlen. Tatsächlich würde ich sogar sagen, dass ich mich durch die Umstellung nochmal neu auf meinen Körper eingelassen habe und inzwischen mit viel weniger innerem Widerstand den Tagen entgegensehe.

    Die Tassen kosten nicht die Welt und sind am Ende bei weitem günstiger als Tampons. Ich würde jeder Skeptikerin vorschlagen wollen, es einfach mal auf einen Versuch ankommen zu lassen <3

    Antworten
  6. Julia

    Sorry, aber wohl nur für Frauen mit schwachen Tagen geeignet. 12 Stunden Intervall wäre bei mir am Anfang überhaupt nicht möglich. Vielleicht nach hinten raus, wenn sie schwächer sind. Aber schön für alle Frauen, deren Körper während der Periode nicht so ein Arschloch ist.

    Antworten
    1. MJ

      Hey Julia, das kann ich nicht bestätigen. Ich habe an den ersten Tagen starke Blutungen, als ich noch Tampons benutzt habe, musste ich die größte Größe (!) alle 1 1/2 bis 2 Std. wechseln. Mit dem Cup haut es super locker 10 Stunden und mehr hin…. Warum habe ich auch noch nicht ganz verstanden, ich kann nur sagen, dass es so ist 🙂

      Antworten
      1. Julia

        So ergeht es mir. Größte Tampongröße, alle 1-2 Stunden wechseln. Vielleicht muss ich es mal im Urlaub ausprobieren, ob es auch für mich funktioniert.

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    2. Ina

      Ich benutze auch die Menstruationstasse und muss manchmal häufiger wechseln, aber das ist doch im Normalfall auch möglich – wenn man nicht gerade einen 12h Arbeitstag hat, lässt sich das einrichten. Und bei mir klappt es selbst gut, die Cup im Büro zu wechseln, wenn es mal am ersten oder zweiten Tag sein muss. Einfach die Tasse ins Klo leeren, mit Klopapier ausputzen und dann warten, dass keiner im Klo ist, um sie kurz auszuwaschen. In ein Stück Klopapier gewickelt, fällt die in der Hand nicht mehr auf als ein Tampon, das könnten die Kolleginnen ja auch sehen, im Falle sie kommen gerade dann rein. Türen öffnen und schließen geht ebenso nur mit der linken (oder rechten) Hand, also alles halb so wild. Einfach mal zuhause testen und Schritt für Schritt in den Alltag integrieren – kommt die Routine, ist das Wechseln schnell und easy. Versprochen! Plus, mein Körper ist auch ein Arschloch bei der Regel mit unregelmäßigen Blutungen und Krämpfen – die Krämpfe sind durch die Tasse so gut wie weg! Traut euch!

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  7. Antonia

    Ich bin auch sehr glücklich, Körpergefühl verbessert sich, weniger das Gefühl „Müll aus mir herauszuziehen“, umweltfreundlich.
    Ich kann es nur empfehlen. Mittlerweile ist fast mein kompletter Freundinnenkreis darauf umgestiegen und alle die es probiert haben sind (teilweise nach Anfangsschwierigkeiten) dabei geblieben. Also ausprobieren!

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  8. Katharina

    Danke, Julia. Ich kam mir nämlich schon ein bisschen blöde vor, dass ich beim Herausziehen so Probleme habe – wo doch alle so davon schwärmen. Bei mir ist regelmäßig alles daneben gegangen, wenn ich dann endlich mit viel Rumgefummel und Daumen und Zeigefinger (nicht so angenehm übrigens) den Boden der Tasse so zusammengedrückt bekommen habe, dass sich der Unterdruck gelöst hat und das Ding mit Karacho rausgeflutscht ist. Der Stengel zum Rausholen ist auch bei mir glitschig und kaum zu fassen, war also keine Hilfe. Das Tragen an sich fand ich immer angenehm, lange gehalten hat’s auch, aber dieses Rausziehen hat am Ende doch dazu geführt, dass ich die Tasse nicht oft benutzt habe. Jetzt brauche ich sie grade eh nicht, und ob ich es noch mal probiere….mal schauen.

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  9. Lilli

    Sorry, ich weiß darum geht es überhaupt nicht, aber ich kanns leider gar nicht ab haben, wenn jemand über das Internet solch eine Desinformation betreibt: „dass Kuhmilch weniger besteuert wird, als die viel umweltverträglichere und gesündere Pflanzenmilch“. Bitte, eine einzige Studie zu besserer Umweltverträglichkeit und Gesundheitsaspekten von Pflanzenmilch! Ich schreibe nun seit bald zwei Jahren meine Diss. unter anderem auch über dieses Thema und ich habe einfach noch keine gefunden. Ich würde vorschlagen, solche Fehlinformationen, die in diesem Text ja ohnehin keine Rolle spielen, einfach mal sein zu lassen. Es ist ok, dass du vegan lebst – aber das sind halt ethische Gründe. Du erzählst dieses Thema betreffend ansonsten echt relativ viel nonsense und ich kann mich diesmal einfach nicht mehr zurück halten. Sag doch einfach: ich möchte nicht, dass Tiere für mich sterben müssen. Reicht alle mal.

    Antworten
    1. Lisa

      Es müssen ja nicht zwangsläufig nur ethische Gründe sein? Das ist dann ja eine erstmal Setzung von Dir, oder? Bei mir ist zum Beispiel so: In den Phasen, in denen ich mich vegan ernähre, esse ich automatisch gesünder. Ich koche so gut wie alles selbst mit frischen Zutaten. Esse als kaum industriell verarbeitetes Essen. Ich esse dann auch automatisch mehr Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse etc. In meinem Fall ist also die Entscheidung vegan zu leben nicht bloß ethisch motiviert, sondern auch dadurch, dass ich mich dann gesünder ernähre. Ich bringe dieses Beispiel, um deutlich zu machen, dass es doch durchaus sein, dass Julias Entscheidung nicht „nur“ ethisch motiviert ist.

      Ich als Leserin sowohl der Artikel als auch Deines Kommentars, würde mir wünschen, dass Du bei dieser Passage „Du erzählst dieses Thema betreffend ansonsten echt relativ viel nonsense und ich kann mich diesmal einfach nicht mehr zurück halten. “ doch mehr ins Detail gegangen wärst. Ich hätte es toll gefunden, wenn Du hier oder an entsprechender Stelle Deine Bedenken bzw. Dein Fachwissen geteilt hättest, anstatt diesen Satz rauszuhauen, der auf mich persönlich in dieser Form einfach nur latent aggressiv wirkt. Was doch super schade ist, weil dann gar kein Austausch bei diesem spannenden Thema stattfindet.

      Ich frage mich jetzt beispielsweise auch ob Du nur keine Studien gefunden hast, die die Gesundheitsverträglichkeit von Pflanzenmilch belegen oder nur solche, die der Gesundheitsvertäglichkeit widersprechen oder vielleicht überhaupt gar keine zum Thema Gesundheitsverträglichkeit von Pflanzenmilch gefunden hast? Ich freue mich über Rückmeldung.

      Hab einen guten Tag!

      Antworten
    2. Laura

      Ein guter Tipp für unterwegs, wenn kein Waschbecken in direkter Nähe ist: Die Cup zu entleeren und drüber zu pinkeln. Urin ist steril. Danach wieder einsetzen. Hände waschen. Fertig. Mit etwas Übung wird es immer einfacher und hat auch keinerlei Ähnlichkeit mit einem Blutbad.
      Ich habe die auch mit Spirale benutzt und hatte keine Probleme.

      Antworten
      1. Anne

        Kurzes Update: Der Urin ist nur in der Blase direkt steril – wenn du ihn ausscheidest, kommt er im unteren Teil der Harnröhre mit Bakterien in Kontakt. Draufpinkeln (falls du damit ein „Abwaschen von Keimem erzielen willst, einfach nur zum Reinigen vom Blut ist das ntaürlich super!) bringt somit recht wenig, da du die Tasse 1. in den Fingern hällst, die nicht steril sind 2. eine Abtötung von Keimen nur durch eine Desinfektion funktioniert (Steriles Wasser bringt z.B. keine Keimfreiheit, ein Desinfektionsmittel schon) 3. die Menstruationstasse eh nie steril ist oder sein muss … Hat mir meine Frauenärztin mal zu genüge erklärt als ich sie mal den ganzen Kram dazu fragte (die übrigends auch sehr begeistert von der Tasse ist) – ich auch! Beste Erfindung!

        Antworten
  10. Johanna

    Endlich mal einen ehrlichen Artikel zu dem Thema. Ich muss gestehen, ich hab genau das gleiche unschöne lila Teil im Regal stehen. Und benutze es nicht.
    Habe mir schon viele Videos angeschaut, Tipps von Freundinnen geholt.. ABER: Ich bekomm es einfach nicht rein. Selbst wenn es irgendwie „drin“ ist, sitzt es nicht richtig.
    Aber ich werde weiter üben und vielleicht auf ein noch kleineres Modell hoffen…

    Liebe Grüße
    Johanna von https://hannicoco.de

    Antworten
    1. juli

      Ich habe die MeaLuna (? Den Lila Cup von dm) auch, aber auch den Diva Cup und den finde ich viiiel angenehmer.

      Antworten
  11. Julia

    Größe und Elastizität der Cups sind abhängig von der Marke, eventuell ist es bei einer anderen Marke mit ebenfalls größerem Cup leichter mit dem Entfalten. Lunette ist z.B. etwas fester (wobei mein neuer von Monki/Lunette ziemlich weich ist). Hab gelesen dass die von Meluna nicht aus medizinischem Silikon sind wie die anderen und meide sie daher.

    Rausholen geht leichter, wenn man dabei „drückt“, so rutscht die Tasse etwas runter und kriegt sie leichter zu fassen. Mit Daumen und Zeigefinger den Stiel fassen und mit dem anderen Zeigefinger die Tasse eindrücken. So kommt sie easy raus.

    Ich koche die Tasse tatsächlich auf dem Herd aus, manche machen das in der Mikrowelle. Ich wechsel sie auch unterwegs und habe damit keine Probleme, weil man sie nicht jedes Mal ausspülen muss. Einfach Hände mit mitgenommenem Desinfektionsspray desinfizieren, Tasse mit Klopapier oder speziellen Tüchern auswischen und wieder einsetzen.

    Antworten
  12. Ameli

    Die Tasse soll nicht so tief eingeführt werden wie ein Tampon, je nach Körper kann der kleine Stiel (oder Ring oder) rausgucken. Wenn man sich daran hält sollte das herausnehmen kein großes Problem mehr sein, aber es braucht auf jeden Fall Übung. Die Bedenken/Ekel vor dem Abkochen kann ich nicht verstehen, was soll daran schlimm sein? An Eierschalen ist auch alles mögliche dran und da beschwert sich keiner das sie in gemeinsamen Töpfen gekocht werden? Das Kochen dient zum desinfizieren und ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Dadurch hält sie auf jeden Fall länger. Und auf öffentlichen Toiletten muss man dann halt einfach mal auf das Ausspülen verzichten, es reicht auch mal nur mit Klopapier auszuwischen. Bei den besonders starken Tagen muss man sie halt häufiger leeren, aber immer noch nicht so oft wie Tampons oder Binden.
    Ich benutze sie jetzt schon seit 3 Jahren und es ist wirklich großartig.
    Ich kann nur jedem empfehlen sich mal zu trauen!

    Antworten
    1. Ameli

      kleiner Nachtrag zum Auskochen: muss natürlich nur einmal danach/davor gemacht werden. Nicht jedes mal beim Wechseln. Kann man also schön gemütlich zu Hause machen und muss nicht auf der Arbeit/im Hotel geschehen. Und wenn es einem vor den Mitbewohnern unangenehm ist, dann macht mans halt wenn keiner da ist?

      Antworten
      1. juli

        Ich koche auch aus. Danach, natürlich nicht zwischendurch.

        Mir hilft das Nassmachen, flutschig wird er dadurch nicht.

        Und zu öffentlichen Toiletten/Büro etc.: ich wische ihn mit Toilettenpapuer aus (falls ich ihn denn mal leeren muss) und wische meine Finger in der Kabine einigermaßen ab und wasche sie danach normal. Etwas blutig waren meine Finger auch bei Tampons und so genau guckt mir beim Häbdewaschen keiner zu…

        Ich benutze den Diva Cup.

        Antworten
        1. Marie

          Ich benutze auch erst seit einem(!) Monat den CozyCup in Größe S und möchte es auch nie mehr missen! Es wundert mich so so sehr, dass hier tatsächlich geschildert wird, man könne die Cup kaum rausbekommen ohne das es eine Sauerei gibt. Da muss ich vehement widersprechen, das wichtigste ist die richtige Größe des Cups und es erstmal in entspannter Position, vielleicht die ersten Male in der Dusche/in der Hocke ganz in Ruhe ausprobieren, nicht zu tief einführen, testen wenn die Tage nicht mehr so stark sind – Dann konnte ich die Tasse nach ein bisschen suchen und rumfühlen mit den Fingern rausholen, die Finger sind dabei zwar ein wenig blutig geworden, aber die „Tasse“ deshalb heisst sie ja auch „Tasse“ war dicht wie ein kleines Weinglas, wie ein Becherchen, alles sauber – ich bin richtige fasziniert und würde wirklich jeder Frau dazu raten es auzuprobieren!

          Antworten
  13. Jasmin

    Hallo und danke für den Artikel! Ich habe auch zwei Zyklen gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt habe und muss bei stärkeren Blutung ebenfalls öfter als alle 12 Stunden wechseln. Nach einer Testphase, in der ich den Cup nur zu Hause getragen haben und auch nachts getestet habe, fühle ich mich nun sicher.
    DAS BESTE:
    Ich hatte den Cup im Urlaub dabei. Ich sag’s euch, am Strand ist es einfach das Beste! Habe ihn drin gehabt, sobald das Schlimmste (Tag 1 und 2) vorbei war und es war herrlich. Kein Faden der aus dem Höschen guckt, kein Tampon, das sich mit Meerwasser vollsaugt, nichts! Ich habe ihn morgen rein und abends wieder raus,war schwimmen bis zum umfallen und es war sogar etwas Meerwasser im Cup aneds, aber nix ging daneben. Ich habe mich so gut gefühlt keinen Stress mit Tampons am Strand zu haben und außerdem keinen Müll gemacht!
    Bin vollends beigeistert!

    Antworten
  14. Janine

    Ich bin selber (trotz Anfangsschwierigkeiten) große Verfechterin des Cups. Und zwar in erster Linie, weil es sich für mich viel gesünder anfühlt, Tampons kommen mir inzwischen regelrecht mittelalterlich vor. Aber ich habe auch oft das Problem gehabt, dass ich am Ende meiner Periode wenig geblutet habe, aber trotzdem Tampons verwendet, und diese dann dementsprechend austrocknend waren.
    Empfehle jeder Frau es mal zu versuchen, den besten Tipp den ich bekommen habe war, das Abschneiden des Stiels! Dann kann man nämlich den Unterdruck lösen in dem man das Ende des Cups ein wenig drückt. Und so kann man ihn ziemlich easy rausholen, ohne dieses Plottgefühl, was vor allem am Anfang nervt.

    Lange Rede, jeder darf hier natürlich nach eigenem Gutdünken handeln- aber auch abgesehen von dem Umwelttechnischem Effekt, fühle ich mich damit einer wohler!

    Antworten
  15. Juliane

    Meine einzige Erfahrung mit den Cups ist dass ich auf Facebook immer dann für die Werbung geschaltet bekomme wenn ich meine Tage habe! Daher mutet mir das ganze wie eine gross angelegte Werbeaktion an.
    Davon abgesehen begrüsse ich Auswahl sehr. Bevor ich ausprobieren kann muss ich mich noch genauer über die Kombi mit Spirale informieren.

    Antworten
  16. Sarah

    Danke für den interessanten Bericht.
    Ich habe auch mal über eine Cup nachgedacht, aber ich mag es leider gar nicht, etwas einzuführen, was ich dann mit mir rumtrage. Ich finde es viel angenehmer, wenn das Blut richtig abfließt, deshalb hatte ich bis jetzt immer Binden benutzt. Im Internet habe ich dann Thinx-Slips entdeckt und eine Freundin hat mir ein Test-Modell gegeben, das ich sehr gerne trage. Mein Modell ist nur für mittelstarke Blutung geeignet, an den ersten Tagen benutze ich Binden und natürlich auch dann, wenn der Slip in die Wäsche muss. Wenn mal wieder mehr Geld reinkommt, bestelle ich mir aber noch mehr, auch für die stärkeren Blutungen am Anfang.
    Vielleicht ist das ein Tipp für alle, die nicht so Cup-begeistert sind.:) Hier ist der Link: https://www.shethinx.com/

    Achja, und noch ein Tipp gegen Regelschmerzen: ich benutze seit ein paar Monaten das Reizstromgerät Livia und bin sehr begeistert! (http://theaterberlin.blogspot.de/2017/07/leichter-arbeiten-mit-livia.html)

    Antworten
  17. Anna

    Als Alternative zur Cup für diejenigen, die wie ich nicht gerne Tampons verwenden, kann ich waschbare, wiederverwendbare Stoff-Damenbinden z.B. von Kulmine empfehlen.

    Antworten
  18. Anna

    Danke für den ehrlichen Bericht! Finde ich super und hilft mir persönlich sehr! Ich schleiche jetzt schon seit Monaten um die Cup rum und habe sie immer noch nicht ausprobiert. Zeit wird’s! Danke für deine Tipps!

    Liebe Grüße
    Anna

    Antworten
  19. Miri

    Ich benutze den Cup auch, jedoch geht immer was daneben, sodass ich oft auch noch Slipeinlagen benutzen muss, was mich natürlich ärgert. Mein Beckenboden ist nach der Geburt meines Sohnes immer noch nicht fit. Hat jemand damit Erfahrung?

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    1. Anna

      Bei mir leckt sie auch, leider. Ohne dass ich je schwanger war oder Probleme mit dem Beckenboden habe. Nutze immer Slipeinlagen – für die Umwelt tue ich also nix :/. ABER was ich echt angenehm finde: es trocknet nix aus! Was angenehmer ist und auch gesunder sein soll. Ich habe unregelmäßige, häufig sehr leichte Blutungen und würde die Cup aus diesem Grund für alle empfehlen, die häufig nur leicht bluten.

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  20. Anna

    Nachdem ich mich relativ lange gar nicht für die Cups begeistern konnte, haben mich Artikel und kommentare jetzt doch neugierig gemacht. Habt ihr Erfahrungen beim Sport? Da ich den Cup bisher nicht nutze, kann ich mir schlecht vorstellen ob auch bei größeren Bewegungen wirklich alles fest sitzt 🙂 Danke!!

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    1. Lea

      Ist bei passender Größe bei mir absolut kein Problem. Joggen, Schwimmen, Fitnessstudio – geht alles!

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  21. katrin

    Ich benutze meine Ruby-Cup seit ca. einem halben Jahr. Sport usw. ist kein Problem.
    12 Stunden funktionieren bei mir nicht an den stärkeren Tagen. Ich finde den Wechsel unterwegs aber nicht problematisch. Auskippen, mit Toilettenpapier auswischen und wieder einsetzen. Abends dann richtig auswaschen. Oder drüber pinkeln wenn man mag.
    Der Vorteil der Ruby-Cup – mit dem Kauf bekommt zusätzlich eine Frau in Afrika ebenfalls eine Ruby-Cup.

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  22. Theresa

    Den Veganismusseitenhieb fand ich tatsächlich auch relativ deplatziert in einem ansonsten guten Text. Das Menstruationstassen-Auskochen ist laut meiner Frauenärztin vor allem für Frauen relevant, die zu Blasenentzündung neigen, die schauen aber ja auch sonst meist etwas genauer auf die Hygiene. Hoch die Tassen!

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  23. Anne

    Ich benutze seit 3 Monate meine Tasse und bin Mega zufrieden. Es dauert am Anfang ein bisschen bis man weiß wann sie sitzt und man sicher sein kann, dass nichts überläuft, aber danach ist es perfekt.
    Einer der besten Vorteile ist ganz klar, dass ich nicht mehr unter Scheidentrockenheit leide, denn Tampons saugen ja nicht nur Blut mit auf..;)
    Und der zweite Vorteil ist, dass man bis zu 12 Stunden nichts wechseln muss..*yeah*!!!
    Ich bin echt Mega happy mit meiner Cup und fühle mich viel viel wohler als mit Tampons:)
    Ich koche die Tasse immer nur nach meiner Periode einmal aus um den letzten Kram zu entfernen, während meiner Periode wasche ich sie mit Wasser und sebamed intimwaschgel..:)
    #Niewiederohne

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  24. Jessy

    Ich muss ein bisschen schmunzeln, denn die Tampons, die jetzt als so unnatürlich verteufelt werden, waren auch Mal eine echte Revolution mit ganz ähnlichen Argumenten, die jetzt für die Tasse benutzt werden.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich h den Tampon, wenn er richtig sitzt, auch nicht spüre. Das blaue Bändchen lässt sich beim Schwimmen doch prima im Höschen verstauen, bei mir guckte da nie was raus. Bleibt die Sache mit dem Müll: da ich meine Tage nicht so stark habe fällt das für mich kaum ins Gewicht. Soooo viele benötige ich nicht.

    Die Tasse hat deshalb für mich zur Zeit zumindest keinen Reiz. Finde es aber super, wenn andere damit ihre Lösung gefunden haben. Es wirkt aber doch alles wie ein ziemlicher Hype. Mal gucken, was als nächstes kommt!

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    1. Anne

      Ich glaube, dass die steigende Beliebtheit von Cups überhaupt nichts mit Hype zu tun hat, denn die Menstruationstasse wurde in den 30er Jahren des 20. Jh. erfunden. Es liegt viel mehr daran, dass wir über die weibliche Sexualität, und in diesem Zusammenhang auch die Monatsblutung, viel offener Reden als das noch vor ein paar Jahrzehnten der Fall war. Besonders die Periode fühlt sich für mich immer noch wie ein Tabuthema an und deshalb finde ich, liebe Julia, deinen Artikel super. Ich denke, dass jeder der Probleme mit Tampons hat oder umweltbewusster leben will, bei seiner Recherche zu Alternativen auf die Menstruationstasse stoßen wird. Ich kann wie viele andere bestätigen, dass mir die Tasse den Alltag total erleichtert hat und ich mich jetzt mit meiner Menstruation viel wohler fühle als mit dem Gebrauch von Tampons. Und vielleicht noch als Vorschlag für die Benutzung auf öffentlichen Toiletten: Man könnte sich auch eine 2. Tasse für unterwegs anschaffen und die andere verstaut man dann einfach nach der Reinigung in dem Beutelchen.

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  25. Lisa

    Hallo Ladies.
    Also ich benutze jetzt seit einem Jahr die Tasse und möchte sie einfach nicht mehr hergeben. Meine Tage sind sehr stark und ich musste alle zwei Stunden den Tampon wechseln (größte Größe von O.B.). Ich hatte immer starke Schmerzen und musste Tabletten nehmen. Seit der Tassenbenutzung habe ich weniger Krämpfe und muss kaum bis keine Tabletten einnehmen. Ich kann die Tasse auch an den starken Tagen bis zu sechs Stunden drin lassen ohne das ich auslaufe. Man muss bedenken das Tampons auch das vaginale Sekret der Schleimhäute aufsaugen und daher sind viele Tampons schnell voll gesaugt. Deswegen denken einige das eine Tasse niemals das ganze Blut auffangen könne aber es ist eben nicht nur Blut. In eine Tasse kommt aber eben nur das Blut. Daher „hält“ eine Menstasse viel länger als ein Tampon.
    Ich habe mich dann in der FB-Gruppe Menstruationstasse beraten lassen. Den es gibt sehr viele verschiedene Tassen die für sehr viele verschiedene Frauen geeignet sind. Es kommt auf unterschiedliche Faktoren an: wie stark sind die Tage (Menge an Blut), hast du Kinder (wenn ja, dann spontan oder Kaiserschnitt), Höhe des Muttermunds (dein Muttermund wandert während der Periode hoch und runter UND das ist normal), usw. Daher hatte ich anfangs die falsche Tasse (bin einfach in DM und hab die Meluna in M gekauft) und bin dann nach der Beratung sehr zufrieden mit dem richtigen Modell. JA es erfordet manchmal etwas Übung und bisschen Gedult. Gerade wenn die Tasse endlich passt und dann erstmal nicht raus will. Da muss man auch auf seinen Körper hören und die Beckenbodenmuskeln auch mal locker lassen (anspannen beim rausholen macht das ganze etwas schwer 😉 ). Ich kann mit Tasse Sport machen, schwimmen gehen usw.
    Meine Gesundheit hat sich auch gebessert. Keine Scheidentrockenheit mehr die zu Pilzinfektion oder auch gerne mal zu Blasenetzündung geführt hat (nein ich gehe regelmäßig duschen und bin sonst auch recht hygienisch 😉 ).
    Ich kann die Menstruationstasse, nach Beratung um das richtige Modell zu finden, nur empfehlen. Allerdings muss jede Frau die passende Lösung (Tasse, Tampon, Binde oder sogar frei menstruieren) für sich selbst finden <3

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    1. Lisa

      Ach und was das Auskochen betrifft: ich koche die Tasse am Ende der Periode aus und sie kommt in den passenden Beutel. Wenn ich dann wieder meine Periode bekomme wird sie vor dem ersten Einsetzten nochmals ausgekocht. Wenn ich das Tässchen ausleere dann einfach mit Toilettenpapier auswischen. Hab auch schon drüber gepisselt und ich lebe noch 🙂

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  26. Alana

    Netter Artikel um mehr auf Menstruationstassen aufmerksam zu machen, jedoch auch ein wenig oberflächlich.
    Ich Lieben, macht keine Blindkäufe – das Wichtigste für eine mögliche positive Erfahrung mit der Menstruationstasse ist die Größe. Hier sind einige Punkte zu beachten: Muttermundstand während der Periode, Stärke der Blutung, natürliche Geburten ja oder nein, Beckenboden, sportliche Aktivitäten. Ich bin zwar mit meinem damaligen Blindkauf, glücklicherweise, halbwegs zurecht gekommen, doch so richtig gesessen und funktioniert hat es nicht. Ich habe mich also auf FB in einer bezaubernden Gruppe informiert, meine Daten gesammelt und mich beraten lassen. Dadurch bin ich zu meiner zweiten Tasse gekommen und ich muss sagen: alles passt, ist bequem, dicht (auch bei Yoga, Joggen, Schwimmen & Co) und lässt sich gut einführen und herausholen.
    Also: Lasst Euch bitte beraten <3

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  27. Leo

    Einen Gedanken hab ich noch zu ergänzen, mit dem ich bisher scheinbar allein da stehe…
    Ich habe auch eine Zeit lang über die Anschaffung eines Cups nachgedacht,
    bin dann aber beim Durchdenken irgendwie bei der Entsorgung des Blutes hängen geblieben: Wenn der Cup (was ja ökologisch -und sicher auch aus anderen Gründen- eigentlich sehr erfreulich wäre!) immer verbreiteter wird, wenn ihn vielleicht irgendwann deutschlandweit jede zweite Frau benutzen würde -dann muss das Abwasser bzw. dessen Reinigung zwangsläufig mit diesen nicht unerheblichen Blutmengen klarkommen, die vorher über den Müll entsorgt wurden.
    Die Abwasserbehörde meiner Heimatstadt listet Blut auch tatsächlich bei den Substanzen auf, die nicht hineingehören -scheinbar gibts da bei der Klärung durchaus Unterschiede zu Urin und Co. Und irgendwie fühl ich mich nicht wohl bei dem Gedanken, dass evtl. Ungutes aus dem Blut anderer in meinem Trinkwasser landen könnte -wenn auch natürlich vielfach verdünnt, aber dennoch…
    Bin gespannt auf eure Gedanken dazu! Vielleicht hab ich das ja auch zu einseitig betrachtet oder lieg da voll daneben?

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  28. Carolin

    Ich benutze Menstruationstassen seit nun insgesamt ca. 12 Jahren (nur jetzt gerade nicht weil ich schwanger bin). Ich habe damit problemlos alles gemacht, Backpackerreisen, Sport und SOGAR in Vollzeit gearbeitet (gasp!) ohne dass ich jemals in eine Ausleer-Bredouille kam. Man findet eigentlich immer irgendwo eine Behindertentoilette wo das Waschbecken gleich mit im Räumchen ist, das habe ich dann immer genutzt wenn ich mal unterwegs ausleeren musste – was aber in den ganzen 12 Jahren vielleicht 3x vorkam. Ansonsten kann man den Cup bequem morgens einsetzen, den Tag über vergessen und Abends unter der Dusche wieder auswaschen. Ich koche den Cup auch manchmal mit einem Schuss Essig aus, aber nur damit er seine schöne Farbe behält und sich mit den Jahren nicht verfärbt.
    Für unterschiedliche Beckenböden hat MeLuna tatsächlich mehrere Varianten im Programm, neben normal auch soft und sport, so dass da eigentlich Jede die richtige Härte finden kann.

    Ein einziges Mal ist es mir leider passiert, dass ich auf einer kleinen Reise meinen Cup vergessen hatte und mir von einer Freundin Tampons leihen musste. Nicht nur haben die sich angefühlt wie ein Schwamm der meine Vaginalflora aufsaugt, ich musste auch die ganze Zeit dran denken, wie lange ich das Teil maximal drinlassen kann bevor es überläuft. Beim Cup ist das nie Thema. Das war die unentspannteste Periode im ganzen letzten Jahrzehnt.

    Wer es komfortabler, stressfreier, nachhaltiger und günstiger als Tampons haben will, dem kann ich die Cups echt nur ans Herz legen. I never looked back.

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