Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich in Puncto Beauty noch so einiges lernen muss, immerhin weiß ich bis heute nicht, wie man die Sache mit dem Contouring richtig beherrscht, frage mich, wie man Highlighter benutzt oder frage mich auch eben nicht – denn so viel kann ich sagen: Mein Beauty-Interesse hält sich wahrlich in Grenzen. Schnell muss es gehen, das war vor der Zeit mit meiner Tochter so und das wird wahrscheinlich auch für immer so bleiben. Das heißt natürlich trotzdem nicht, dass so manch ein kleines Helferlein nicht auch mich unendlich glücklich machen kann – und zwar immer dann, wenn ratzfatz Highlights gesetzt werden können oder Produkte sich einfach gut anfühlen. Dank vieler, vieler Beauty-Firmen da draußen, habe ich außerdem das große Glück, ständig neue Produkte testen zu dürfen – und eine Handvoll konnte mich in den vergangenen Wochen wahrlich begeistern. Ganze 8 Schönmacher haben es also wieder in mein Badezimmerschränkchen geschafft und werden bis zum letzten Tröpfchen benutzt. Welche das genau sind und warum sie gerade im Winter goldrichtig sind, das verrate ich euch Schritt für Schritt:
Der Duft Gucci Bloom
Ich hatte es schon in unserem großen Duftspezial verraten: Eigentlich hängt mein Herz seit meinem 16. Lebensjahr an Cinèma, dem Duft von Yves Saint Laurent. Eine Note hat es jetzt aber doch geschafft, mein Näschen zu überzeugen: Gucci Bloom. Vielleicht liegt’s am schönen Flakon oder an der netten Beschreibung, Bloom spiegle den Geist der modernen, vielseitigen und authentischen Gucci-Frau wider. Vielleicht liegt es aber auch nur an der Gemütlichkeit, die Bloom verleiht, der Wärme, die ausgestrahlt wird oder an dem Bedürfnis, sich zugleich einzumuckeln, in dieser kalten Zeit, denn Noten um Tuberose und Jasmin hinterlassen einen reichhaltigen, fast schon schweren Duft. Weiblich ist er, aber auch stolz und trotzdem unaufdringlich. Denn eines weiß Bloom genau: wie es sich ganz langsam entwickelt und die Träger*innen betört, ohne stundenlang in der Nase hängen zu bleiben.
Mascara von YSL: Vinyl Couture „I’m in Trouble„
Bisher überließ ich Nike die Sache mit der blauen Wimperntusche, seitdem ich allerdings wieder mit Vorhang aka Pony durch die Welt laufe, mag ich es unwahrscheinlich gern, meine Augen stärker zu betonen. Wie praktisch, dass „I’m in Trouble“ in mein Postfach flatterte und ich seither nur zu gern strahlendes Blau ausführe. Bloß auf den Wimpern, sonst kommt mir nichts mehr ins Gesicht. Sorgt für Überraschungseffekte beim Gegenüber, so viel kann ich euch schon mal verraten. Wer es dezenter mag, der verwendet erst schwarze oder braune Mascara und betont nach erster Trocknung einfach die Wimpernspitzen mit dem starken Blau. Boom!
MAC Lippenstift „Betty Boob„
Betty Boob muss schon eine ganze Weile unbeachtet in meinem Lippenstift-Sortiment stecken, bloß ist der satte Rotton bei der schwarzen Verpackung nie wirklich aufgefallen. Bis, ja bis ich einfach nach ihm Griff und ein komplettes Dinner ohne Nachziehen mit ihm verbrachte und ausschließlich Komplimente ernte. Seitdem ist Betty Boob meine ständige Begleiterin. Das Schöne an ihr? Neben all den Matttönen, die sich irgendwann wie Gummi auf den Lippen anfühlen, bleibt Betty viel geschmeidiger, beschwert nicht und bleibt der Trägerin trotzdem treu.
WASO by Shiseido „Fresh Jelly Lotion„
Zum offiziellen WASO by Shiseido Launch war ich nicht nur eingeladen, ich durfte mich auch durch das komplette Sortiment bestehend aus Cremes und Peelings testen. Mein persönliches Highlight der Serie, das ich zu Anfang noch sträflich vernachlässigte: Die Fresh Jelly Lotion, die sich wie ein frischer Mantel aufs Gesicht legt und durch ihre Feuchtigkeit die Haut im Nu aufpolstert.
Die Fresh Jelly Lotion soll die natürlichen Kräfte unserer Haut stärken und sorgt im Handumdrehen für ein gesundes Aussehen. So enthält das Gesichtsgel Polysaccharide des weißen Eispilzes, die dafür bekannt sind, Feuchtigkeit und Wasser zu speichern, um unsere Haut intensiv zu hydratisieren. Ohne Zusatz von Mineralöl sowie Alkohol wurde die Gel-Lotion auf Basis von Methoden entwickelt, die unsere Umwelt respektieren, und so sanft ist, dass sie selbst für empfindliche Haut optimal geeignet ist. Ich bin tatsächlich begeistert. Wem die Pflege nicht reicht, der nutzt das Gel einfach als Untergrund unter der täglichen Pflege.
Flawless Foundation by Nude by Nature
Ich bin und bleibe Nude by Nature Fangirl, aber mit ihrer Flawless Foundation haben sie noch mal einen obendrauf gesetzt. Hier wird alles abgedeckt, was geht, ohne euch eine Maske aufs Gesicht zu setzen. Unreinheiten, Rötungen im Winter oder bläuliche Verfärbungen im Winter? Tschau! Mit dem Pinsel aufgetragen sorgt ihr außerdem dafür, dass sich das Make-Up wunderbar verteilen lässt, ohne unschöne Ränder zu sehen. Was ist drin? Bambuspuder für einen Weichzeichner-Effekt, Baobab-Fruchtextrakt sowie australische Kakadu-Pflaume. Wenn die Nächte mal wieder durchtanzt wurden und der nächste Morgen besonders hart zuschlägt, darf auch der neue Creme-Concealer nicht fehlen. Im Gegensatz zu vielen anderen Concealern ist er cremig, statt flüssig und setzt sich nicht in kleine Fältchen ab, sondern bleibt schön dort, wo ihr ihn eingeklopft habt. Denn der Stift gibt genau die richtige Menge ab und ist daher herrlich einfach in der Anwendung. YESS!
Lipgloss Matt von BareMinerals „Fire“
Ich liebe, liebe, liebe rostrote Töne – sowohl im Sommer als auch im Winter. Und dieser Lipgloss hat alle Vorzüge, die ein normaler Lipgloss nicht hat: Er hält und glänzt nicht gleich alles weg. Der Matte Liquid Lip Colour punktet nämlich mit seiner seidigen und feuchtigkeitsspendenden Textur, ist dafür aber lang anhaltend und punktet im Laufe der Zeit mit seinem matten Finish.
Barepro Contour Face-Shaping Trio von BareMinerals
Wäre man bei BareMinerals nicht so freundlich gewesen, mir eine Contour Palette zu schenken, ich wüsste heute nicht mal, wie genau die aussehen würde. Wie man sie genau anwendet, um mit Kim Kardashion Konkurrenz aufzunehmen, werde ich wohl nie erfahren, aber das macht rein gar nichts: Ich nehme einfach hier ein bisschen davon, dort ein bisschen hiervon und schwupsdiwupps tanzt der Pinsel auch schon durch „Shade“, „Blend“ und „Pop“ – mattiert wunderbar und schenkt Ecken und Kanten im Gesicht. Speziell dann, wenn man mal wieder keine Lust auf Make-Up hat, aber doch hier und da etwas korrigieren mag. Wer lieber der Anleitung der Palette vertraut, der darf sich gern hier die Schritt für Schritt Anleitung ansehen und nachmachen.