Es ist manchmal überaus verwunderlich, wie langsam sich die wohl logischsten aller Trends von einer Saison zur nächsten schnecken, wie lange sie manchmal brauchen, um Fuß zu fassen, diesmal sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Und so kommt es, dass ich mich schon gar nicht mehr daran erinnere, wer nun wann zuerst dran war mit der Erkenntnis, dass mehr oder weniger funktionale, aber auf jeden Fall robuste Schuhe im Winter eine angenehme und überhaupt nicht unmodische Idee sein könnten.
2014 kamen meines Erachtens nach zunächst die spitzfindigen Köpfe hinter Wood Wood auf den Trichter, sämtliche Kletter-Elemente in ihre Kollektion zu integrieren, das Schuhwerk war dementsprechend klobig und gelb und rot geschnürsenkelt. Ganni folgte wenig später mit einer hübscheren Alternative zu Moon Boots – seither sickern also diese Mountain-, Hiking- oder Herbstboots, wie auch immer man sie nun nennen will, immer weiter durch, von Marke zu Marke und von Saison zu Saison. Der Herbst 2017 scheint aber wohl der erste seit Jahren zu sein, in der die Suche nach einem passenden Paar kaum mehr Trüffelschwein-Qualitäten voraussetzt. Sie sind überall. Und weil man da mittlerweile den Durchblick verlieren kann, haben wir hier heute Morgen mal ein wenig gefiltert und nur die schönsten Modelle durchkommen lassen:
Helle Boots // Arket
Braune Odessa Boots // Stine Goya
Schwarze Boots // Ganni
Kenova Boots // Vagabond
Tinne Boots // Acne Studios
Boots aus Veloursleder // See by Chloé
Hiking Sneaker // Adidas Originals
Stiefelette Nele // Edited the Label
Ich wollte euch eben übrigens außerdem eine kleine Galerie mit Instagram-Inspiration zusammenstellen, woran ich kläglich scheiterte. Hallo? Was ist da los? Folge ich etwa ausschließlich Overkneestiefel-Trägerinnen? Ich werde es heute Abend ein weiteres Mal versuchen, bis dahin habe ich bloß zwei Bilder von 2016 aus meinem eigenen Feed in petto, pardon: